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Eurocup: Erfolgreicher Einstand von Tony Gaffney

Telekom Baskets Bonn - Belfius Mons-Hainaut 74:63 (23:16, 17:15, 19:17, 18:15)

4.170 Zuschauer im Telekom Dome / Bonn mit zweitem Erfolg im Eurocup, Mons weiterhin sieglos / Gaffney erzielt erste Punkte nach Rückkehr per Dunking / Baskets mit starken Schlussspurt im dritten Viertel / Samstag in der Beko BBL gegen FRAPORT SKYLINERS

Machte hinten die Schotten dicht und sorgte vorn mit einem Dunk für seine ersten Punkte: Tony Gaffney (Foto: Jörn Wolter)

Erstmals in der Saison 2013/2014 starteten die Telekom Baskets mit einer Formation um Jared Jordan, Benas Veikalas, Andrej Mangold, Jamel McLean und Tony Gaffney in eine Partie. Bonn legte von Beginn an den Fokus auf die Verteidigung und stand besonders der kleinen Garde der Gäste aggressiv auf den Füßen (7:0, 3. Minute). Mons fand nur schwerlich zu einem Rhythmus und hatte damit zu kämpfen, dass die Hausherren im Angriff den Ball schnell und präzise durch die eigenen Reihen bewegten. Als Tony Gaffney seinen ersten Zähler in Form eines Fastbreaks-Dunks erzielte, riss es nicht nur die 4.170 Zuschauer im Telekom Dome von den Sitzen, sondern auch Gästetrainer Yves Defraigne - allerdings, um eine Auszeit einzufordern (16:7, 6. Minute). Der belgische Vizemeister stemmte sich mit allen Mittel dagegen, früh einem zweistelligen Rückstand hinterher laufen zu müssen und schaffte es, die Differenz kurz vor der Viertelpause zumindest etwas zu drücken (23:16, 10. Minute).

Mit einem Dreier beschenkte sich Geburtstagskind David McCray gewissermaßen selbst und knackte damit kurz nach Wiederanpfiff die magische Zehn-Punkte-Marke (28:18, 13. Minute). Bonn behielt den Schwung bei und setzte sich weiter ab, ehe Mons eine Reaktion zeigte und sich zu einem Comeback aufmachte. Ausgerechnet Ex-Baskets Robert Vaden hielt seine Farben mit zwei Dreiern in Folge im Spiel, wenngleich dies nichts daran änderte, dass die Rheinländer das Tempo zumeist unter Kontrolle hatten und das Momentum mit in die Kabine nahmen (40:31, 20. Minute).

So souverän der Auftritt der Telekom Baskets auch schien, die Schützlinge von Trainer Mathias Fischer konnten sich nicht zwingen nennenswert absetzen (42:36, 23. Minute). Nur vereinzelt sorgten Aktionen wie ein wuchtiger Dunk von Jamel McLean über Monwell Randle dafür, dass den aufopferungsvoll kämpfenden Belgiern der Wind aus den Segeln genommen wurde. Dank einer starken individuellen Vorstellung von Jason Love - der ebenfalls mit einem männlichen Stopfball zu gefallen wusste - kamen die Gäste gar auf 45:41 (25. Minute) heran, konnten jedoch nie den Ausgleich erzwingen. Stattdessen nutzte Bonn seine Vorteile in Brettnähe zu einem kleinen Lauf aus, der das Kräfteverhältnis wieder ins rechte Licht rückte (59:48, 30. Minute).

In den letzten zehn Minuten ließen die Baskets nichts mehr anbrennen. Wann immer sich ein kleiner Lauf der Belgier hätte andeuten können, konterten McLean und Co. mit einer gelungenen Defensiv- oder Offensiv-Aktion. So blieb auf der Zielgeraden sogar noch Zeit für einen Alley-Oop von Jordan auf Gaffney, was von den Fans mit stehenden Ovationen gefeiert wurde.


Mathias Fischer (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Das heutige war sicherlich kein einfaches Spiel, da wir mit Tony Gaffney einen neuen Spieler in die Mannschaft einbinden mussten. Ich bin froh darüber, wie gut uns dies in einigen Sequenzen gelungen ist, andererseits haben wir aber auch noch viel Arbeit vor uns. In der Verteidigung hatten wir Probleme gegen Jason Love, der unsere Innenrotation mehrmals ausgehebelt hat. Auch wenn wir heute das Rebound-Duell gewonnen haben, müssen wir weiterhin daran arbeiten, erst den Kontakt zum Gegenspieler zu suchen und erst dann nach dem Ball zu gehen - wenngleich wir diesbezüglich in der zweiten Halbzeit einen besseren Job gemacht haben.“

Kurt Looby (#5 Telekom Baskets Bonn):

„Mons ist eine gute Mannschaft, die sich nicht hat unterkriegen lassen. Wir müssen unsere defensive Grundeinstellung mit in die nächsten Spiele nehmen, wenn es auswärts gegen Frankfurt und Rom geht.“

Yves Defraigne (Trainer Belfius Mons-Hainaut):


„Bonn hat dieses Spiel verdient gewonnen. Es ist uns nicht gelungen, im Angriff einen guten Rhythmus zu finden und haben uns selbst zu oft abseits unseres Gameplans bewegt. Insgesamt hat die mangelnde Konstanz dazu geführt, dass wir immer einem Rückstand hinterher laufen mussten. Zusätzlich haben wir uns einige nicht forcierte Ballverluste geleistet, die uns sehr weh getan haben.“

Jason Love (#7 Belfius Mons-Hainaut):

„Es ist uns nicht gelungen, in den wichtigen Situationen in der Verteidigung einen Stopp zu erzwingen, wenn wir ihn gebraucht hätten. Das hat dazu geführt, dass wir nach knappen zweieinhalb Vierteln abreißen lassen mussten und das Momentum nicht auf unsere Seite bekommen haben.“

 

Telekom Baskets Bonn:

McCray (5/1 Dreier), Looby (2), Veikalas (10/2), Brooks (12/1), Mangold (3/1), Jordan (2, 6 Assists), Wolf (0), Koch (2), Gaffney (13), Wachalski (2), McLean (23)

Belfius Mons-Hainaut:

Muboyayi (7), Stitt (9/1), Rademakers (0), Love (18, 9 Rebounds), Giancaterino (0), Randle (5/1), Battle (4), Gorgemans (9), Vaden (11/3), Firmin (dnp)


Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

So., 17 November 2013 – 15:30 Uhr – Beko BBL
Telekom Baskets Bonn vs. Brose Baskets Bamberg (Beko BBL)

Mi., 27. November 2013 – 19:30 Uhr – Eurocup
Telekom Baskets Bonn vs. BCM Gravelines (Eurocup)

So., 1. Dezember 2013 - 17:00 Uhr - Beko BBL
Telekom Baskets Bonn vs. s.Oliver Baskets (Beko BBL)


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