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Eurocup: Historischer Sieg in Italien

Virtus Rom - Telekom Baskets Bonn 75:85 (18:13, 15:35, 17:20, 25:17)

Schweigeminute für Taifun-Opfer auf den Philippinen vor dem Hochball / Halle fest in der Hand von 40 mitgereisten Baskets-Fans / Hundertprozentige Dreierquote (6/6) im zweiten Viertel / Bonn mit 16:1-Lauf vor der Pause / Telekom Baskets beenden Eurocup-Hinrunde mit positiver Bilanz (3 Siege, 2 Niederlagen)

 

Jared Jordan führte sein Team zum ersten Sieg überhaupt bei einer italienischen Mannschaft. Foto: Wolter

Einen rundum gelungenen Trip in die „ewige Stadt“ leisteten sich die Telekom Baskets Bonn am 5. Spieltag des Eurocup 2013/2014. So konnte nicht nur der italienische Vizemeister Virtus Rom in eigener Halle nach einer großartigen Leistung mit 85:75 bezwungen, sondern auch der erste Sieg in Italien in der 16-Jährigen Bonner Europapokal-Geschichte überhaupt gefeiert werden. Der dritte Eurocup-Sieg in Folge befördert die Baskets zudem auf den dritten Tabellenplatz der Gruppe D. Zur Erinnerung: Die ersten drei Teams erreichen die nächste Runde.

Im gesamten ersten Viertel traf Bonn keinen einzigen Dreier, lief dafür im zweiten Abschnitt umso „heißer“. Von sechs Versuchen verfehlte kein einziger sein Ziel. Im dritten Viertel trafen die Telekom Baskets zwei weitere Distanzwürfe und beendeten die Partie mit eine Quote von 47 Prozent (9/19).

Benas Veikalas startete offensiv verhältnismäßig ruhig und kam im ersten Abschnitt auf drei Zähler. Bis zur Pause hatte der Shooting Guard dann 15 Zähler auf seinem Konto angehäuft, wobei er vier Dreier verwandelte - bei ebenso vielen Versuchen. Am Ende der Begegnung wies die Statistik für den Litauer 23 Punkte aus.

Ein großer Faktor für den ersten Eurocup-Auswärtssieg der Telekom Baskets in der Saison 2013/2014 war die Anzahl der Ballverluste. Leisteten sich die Schützlinge von Mathias Fischer allein im ersten Viertel sieben Turnover, so kamen bis zum Ende des dritten Abschnitts „nur“ noch acht weitere hinzu. Bonn beendete das Spiel mit 18 Ballverlusten, Rom mit deren elf.

Basketball ist ein Spiel der Läufe. Die Partie zwischen den Telekom Baskets und Virtus Rom bestätigte dieses scheinbar abgegriffene Klischee perfekt. Die Hausherren begannen mit einem 11:0-Run, ehe Bonn in den letzten fünf Minuten vor der Pause mit einem 20:5-Lauf antwortete. Im dritten Viertel war es abermals Rom, das einen Zwischenspurt (9:0)aufs Parkett brachte, der wiederum von Baskets-Seite (13:1) ausgestochen wurde.

Die Telekom Baskets leisteten sich einen kompletten Fehlstart in die Partie. Jared Jordan und Co. vertändelten im Angriff leichtfertig gleich reihenweise den Ball, was die Hausherren umgehend ausnutzen. Ehe Bonn sich versah und Headcoach Mathias Fischer eine Auszeit nehmen konnte, hatte der Rückstand bereits zweistellige Dimensionen erreicht (11:0, 4. Minute). Von da an ließen die Rheinländer bis zum Viertelende nur noch einen einzigen gegnerischen Feldkorb zu und verkürzten dank viel defensiver Energie die Differenz noch vor dem Beginn des zweiten Abschnitts (18:13, 10. Minute).

In den zehn Minuten vor der Pause nahm Bonn endgültig Fahrt auf: Durch schnelles Umschalten von Verteidigung auf Angriff war es nur eine Frage der Zeit, bis die erste Baskets-Führung realisiert werden sollte - bestellt durch einen Dreier von Benas Veikalas (27:29, 15. Minute).

Rom fand kein Mittel gegen das variable Spiel der deutschen Mannschaft, die immer wieder den am besten postierten Mann fand (33:48, 20. Minute). Nach dem Seitenwechsel lancierten die Italiener ein Comeback, welches sich mit einem 9:0-Lauf äußerst erfolgreich anging (44:53, 24. Minute). Bonn reagierte souverän, sammelte sich nach der kurzen Schwächephase und stellte das alte Kräfteverhältnis wieder her (50:68, 30. Minute). Was auch immer Virtus Rom versuchte, um den Rückstand zu verkürzen, die Gäste hatten eine prompte Antwort parat. So war es Steve Wachalski vorbehalten, mit einem Dreier für die höchste Differenz zu sorgen (53:64, 34. Minute), ehe der italienische Vizemeister auf der Zielgeraden doch noch verkürzen und Ergebniskosmetik betreiben konnte.


Telekom Baskets Bonn:

McCray (8/1 Dreier), Looby (2), Veikalas (23/4), Brooks (9/1), Mangold (3/1), Jordan (5), Wolf (2), Koch (dnp), Gaffney (13), Wachalski (6/2), McLean (14)

Virtus Rom:

Goss (10/2), Jones (19/2), Reali (dnp), Tonolli (dnp), Righetti (0), D‘ercole (2), Taylor (4), Eziukwu (1), Hosley (18/2), Baron (14/2), Moraschini (0), Mbakwe (7)


 

Spiel gegen Bamberg schon um 15:30 Uhr

Das Heimspiel der Telekom Baskets Bonn gegen die Brose Baskets aus Bamberg am Sonntag, 17.11.2013, wurde um 90 Minuten vorverlegt. Spielbeginn ist jetzt bereits 15:30 Uhr. Der Verlegung wurde nötig, da Ausschnitte des Spiels am Abend in der ARD Sportschau gezeigt werden.

 

Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

So., 17 November 2013 – 15:30 Uhr – Beko BBL
Telekom Baskets Bonn vs. Brose Baskets Bamberg (Beko BBL)

Mi., 27. November 2013 – 19:30 Uhr – Eurocup
Telekom Baskets Bonn vs. BCM Gravelines (Eurocup)

So., 1. Dezember 2013 - 17:00 Uhr - Beko BBL
Telekom Baskets Bonn vs. s.Oliver Baskets (Beko BBL)


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