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Eurocup: Internationales Aus nach Verlängerung

Mons-Hainaut - Telekom Baskets Bonn 91:90 (21:19, 19:19, 21:18, 17:22, 13:12)

Tony Gaffney und Benas Veikalas mit je 18 Punkten / Bonns Dreier fällt bis Mitte des letzten Viertels nicht (0/14) / Ex-Baskets Talor Battle erzwingt die Verlängerung / Demontez Stitt mit dem Gamewinner / Sonntag daheim gegen medi Bayreuth

Ryan Brooks und Kurt Looby standen gegen Mons in der Startformation. (Foto: Jörn Wolter)

Nach einer denkbar knappen 90:91-Niederlage nach Verlängerung beim belgischen Team Belfius Mons-Hainaut müssen die Telekom Baskets Bonn auch die letzte Hoffnung auf ein Erreichen der nächsten Runde im Eurocup begraben. Die Mannschaft von Headcoach Mathias Fischer hat jetzt vor dem letzten Gruppenspiel am kommenden Mittwoch gegen Virtus Rom (19:30 Uhr, Telekom Dome) auch rechnerisch keine Chance mehr, einen der ersten drei Plätze zu erreichen.

Im Abschlusstraining am Montagabend hatte sich Andrej Mangold eine Sprunggelenksverletzung zugezogen. Um den Guard zu schonen, wurde er von Headcoach Mathias Fischer aus der Startformation genommen - dafür rückte Ryan Brooks in die erste Fünf. Der Amerikaner bedankte sich für das Vertrauen des Cheftrainers gleich mit dem ersten Korb der Partie, welcher den Startschuss für ein unterhaltsames erstes Viertel geben sollte. Auf Seiten der Gastgeber spielte sich wie schon im ersten Aufeinandertreffen mit Mons vor allem Jason Love in den Vordergrund. Der Forward war ein steter Unruheherd im Angriff und sorgte nahezu im Alleingang dafür, dass die Begegnung eng blieb (10:11, 5. Minute). Sowohl Fischer als auch sein Gegenüber Yves Defraigne wechselten früh viel durch, was sich auf den Spielfluss keinesfalls negativ auswirkte (21:19, 10. Minute).

Die Belgier kamen im zweiten Viertel einen Tick besser aus den Startblöcken und drohten sich erstmals deutlicher abzusetzen (26:19, 13. Minute). Der an diesem Abend von der Bank gekommene Jamel McLean - für ihn hatte der im Braunschweig starke Kurt Looby die Partie begonnen - machte sieben Zähler in Folge und stellte damit binnen kürzester Zeit den Ausgleich her (26:26, 15. Minute). Zwar erarbeitete Mons sich von da an erneut einen kleinen Vorsprung, dank eines in bester Spiellaune befindlichen Tony Gaffney, der die erste Hälfte mit einem Dreipunktspiel abschloss, blieben die Telekom Baskets allerdings in unmittelbarer Reichweite (40:38, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel war es der ehemalige Bonner Robert Vaden, der seinem alten Arbeitgeber mächtig zu schaffen machte - allerdings sehr zur Freude des in der Halle befindlichen Publikums. Der Scharfschütze hatte in der gesamten ersten Hälfte lediglich einen Dreier getroffen, versenkte dafür allein im dritten Abschnitt drei Würfe von „Downtown“. Damit war der Amerikaner einer der Hauptakteure während eines langgezogenen Laufes, der den Hausherren die erste zweistellige Führung des Spiels bescherte (61:51, 28. Minute). Bonn ließ sich nicht beirren und kam nach einer Auszeit Fischers rechtzeitig vor dem Viertelende wieder auf Schlagdistanz heran (61:56, 30. Minute).

Die Telekom Baskets eröffneten den Schlussakt mit einem 8:1-Lauf, dessen Ende ein krachender Dunk von Ryan Brooks markierte (62:64, 24. Minute). Diesen knappen Vorsprung verteidigten die Fischer-Schützlinge mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln.

Als Benas Veikalas - Bonn hatte bis dahin 14 Fahrkarten in Serie von jenseits der 6,75 Meter-Linie gelöst - den ersten Baskets-Dreier der Partie versenkte, ging ein weithin hörbarer Seufzer der Erleichterung durch die rheinischen Reihen (68:70, 36. Minute). Beide Seiten gingen in der Defense mit höchstmöglicher Intensität zu Werke, was fast zwangsläufig dazu führte, dass das gute Bonner Passspiel immer wieder Löcher in die belgischen Linien riss. Die entstehenden Lücken nutzte Jamel McLean, um knapp eine Minute vor Ende fast für die potenzielle Vorentscheidung zu sorgen (72:76, 40. Minute). Als Benas Veikalas 18 Sekunden vor Schluss zwei Freiwürfe sicher verwandelte (75:78), wähnten sich die Baskets bereits auf der Siegerstraße. Doch Ex-Bonner Talor Battle hatte etwas dagegen. Den ersten von zwei fälligen Freiwürfen verwandelte er sicher, den zweiten setzte er absichtlich daneben. Mons griff sich den Offensiv-Rebound und legte den Ball erneut in die Hände Battles, der trotz Bedrängnis von Ryan Brooks zur Verlängerung traf (78:78, 40. Minute).

Veikalas zeigte sich von dem Schock unbeeindruckt und eröffnete die Extraschicht eiskalt mit einem Dreier (78:81, 41. Minute). Mons musste permanent nachziehen und schickte Bonn mit taktischen Fouls an die Linie. Auch dort behielten Veikalas und Co. die Nerven, trafen alle ihre fälligen Boni (5/5). Guy Muya netzte 25 Sekunden vor dem Ende einen Dreier ein, der Fischer zur Auszeit zwang und Bonn anschließend den vermeintlich letzten Angriff der Partie ermöglichte. Mons foulte jedoch und schickte Veikalas an die Linie, wo dieser abermals sicher vollstreckte (89:90, 45. Minute). So konnte Mons die finalen Sekunden herunterspielen und fand Demontez Stitt, der den Gamewinner verwandelte und damit das Eurocup-Aus der Telekom Baskets besiegelte.


Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

So., 15. Dezember 2013 - 17:00 Uhr - Beko BBL
Telekom Baskets Bonn - medi Bayreuth (Beko BBL)

Mi., 18. Dezember 2013 - 19:30 Uhr - Eurocup
Telekom Baskets Bonn - Virtus Rom (Eurocup)

Do., 26. Dezember 2013 - 17:00 Uhr - Beko BBL
Telekom Baskets Bonn - TBB Trier (Beko BBL)



Der Beko BBL ALLSTAR Day am 18. Januar 2014 in Bonn

Am Samstag, den 18. Januar 2014, ist der Telekom Dome in Bonn zum zweiten Mal Schauplatz des Beko BBL ALLSTAR Day. Programmpunkte an diesem Tag, „der die zahlreichen Facetten dieser begeisternden Sportart in komprimierter Form abbildet“, wie es Beko BBL-Geschäftsführer Jan Pommer formulierte, sind das Beko BBL ALLSTAR Game, bei dem die besten nationalen und internationalen Korbjäger der Liga ihre Kräfte messen, der Dunking- und Drei-Punkte-Contest sowie das NBBL ALLSTAR Game mit den Top-Talenten aus der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL). Wie in den vergangenen Jahren auch wählen die Fans der Beko BBL wieder die Startformationen der beiden Teams.


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