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Eurocup: Keine Wiedergutmachung im Elsass

Strasbourg IG – Telekom Baskets Bonn 76:48 (14:16, 17:13, 21:13, 24:6)

Die Telekom Baskets Bonn haben sich bei Strasbourg IG nicht für die unglückliche Niederlage im Hinspiel revanchieren können. Das Team von Trainer Mathias Fischer fand nach einer unterhaltsamen ersten Hälfte nicht mehr zu seinem offensiven Rhythmus und unterlag letztlich deutlich mit 48:76 (16:14, 13:17, 12:21, 6:24). Bereits am kommenden Samstag, den 22.11.2014, soll gegen die TBB Trier wieder ein Erfolgserlebnis her – Tipoff im Telekom Dome ist um 20:30 Uhr.

Mickey McConnell und Co. verloren in der zweiten Hälfte den Faden (Foto: SIG)

Das Spiel

Die Gastgeber aus Frankreich hatten im Laufe der aktuellen Saison 2014/2015 – den nationalen und internationalen Wettbewerb zusammengenommen – erst ein Heimspiel verloren. Strasbourg IG machte von Beginn an klar, warum diese beeindruckende Bilanz besteht und dass die Schützlinge von Headcoach Vincent Collet vor eigenem Publikum mit unheimlich viel Selbstvertrauen agieren. Bei den Hausherren lief der Ball gut, die lange Garde um Ex-Berliner Ali Traore punktete viel am Brett und sorgte so für eine schnell, scheinbar komfortable Führung (12:2, 5. Minute).

Mathias Fischer nahm eine warnende Auszeit, nach der Bonn mit der richtigen defensiven Intensität zurück aufs Parkett kam. Angeführt von dem Duo um Mickey McConnell und Tadas Klimavicius machten sich die Telekom Baskets zu einem 14:2-Run auf, der das Momentum komplett herumschwingen ließ und den Gästen gar die Führung einbrachte (14:16, 10. Minute).

Ab da an agierten beide Mannschaften absolut auf Augenhöhe, auch wenn sich Straßburg zwischenzeitlich abermals leicht absetzen konnte (26:20, 17. Minute). War es im ersten Viertel noch Klimavicius, der mit drei Körben hintereinander einen Bonner Lauf eingeleitet hatte, übernahm nun Eugene Lawrence im Angriff die Verantwortung. Der Amerikaneer versenkte erst zwei Freiwürfe, klaute weniger später einen Ball und vollstreckte per Korbleger, um in der nächsten Sequenz einen Dreier folgen zu lassen (26, 27, 18. Minute). Die Franzosen fingen sich, schlugen zurück und übernahmen pünktlich zur Pause erneut knapp die Oberhand, ehe es in die Kabine ging (31:29, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel tasteten sich beide Seiten in einer scheinbaren Pattsituation ab, ehe SIG plötzlich den Schlüssel zum Erfolg gefunden zu haben schien. Ein 9:0-Run schraubte die Differenz in den zweistelligen Bereich und setzte Bonn unmittelbar unter Druck, kontern zu müssen (43:33, 24. Minute). Einmal mehr war es Klimavicius, der mit einer schönen Bewegung am Brett sowie dem einzigen Bonner Dreier der zweiten Hälfte verkürzte (46:40, 27. Minute), doch das kurze Strohfeuer griff nicht auf den Rest des Teams über (52:42, 30. Minute).

Der finale Abschnitt geriet im Gang nach vorn zum ständigen Suche nach einem Hauch von Rhythmus für die Baskets. Straßburg nutzte die Situation konsequent aus und legte Zähler um Zählern nach, wodurch es auf der Zielgeraden ein mittelschweres Basketballwunder gebraucht hätte, um ein rheinisches Comeback Realität werden zu lassen (65:45, 35. Minute). Da jedoch weder die Würfe aus der Distanz fielen, noch die Optionen am Zonenrand reichlich Zählbares abwarfen, war bereits Minuten vor dem Schlusspfiff klar, dass es für die Gäste keine Wiedergutmachung für die Niederlage im Hinspiel geben würde.


Im Detail

Nur knapp an einem Double-Double vor schrammte Tadas Klimavicius. Der Litauer beendete die Partie mit 13 Zählern und acht Rebounds. Damit war er sowohl bei der Punkteausbeute als auch der Arbeit an den Brettern bester Bonner.

Die Telekom Baskets Bonn versenkten nur vier ihrer insgesamt 22 Dreierversuche (18,9 Prozent Trefferquote). Schon in der ersten Hälfte wollten die Würfe aus der Distanz nicht wirklich fallen (3/14), doch nach der Pause fand nur noch ein weiterer Schuss von außen sein angedachtes Ziel – dieser wurde durch Center Klimavicius abgefeuert.

Das „Bundesliga-Quartett“ um Lou Campbell, Tadija Dragicevic, Matt Howard und Ali Traore zeichnet normalerweise für 53,6 Prozent aller Punkte von Strasbourg IG verantwortlich. Gegen Bonn konnten die vier ehemaligen BBL-Akteure bei 30 Zählern gehalten werden (39,5 Prozent).


Trotz der Niederlage beim Tabellenführer in Straßburg hat sich an der Ausgangslage für die nächste Runde nichts geändert. Die Baskets behaupten mit jetzt drei Siegen und drei Niederlagen Platz 3 der Gruppe A. Die ersten vier Teams qualifizieren sich für die Runde der letzten 32.


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

McConnell (3/1 Dreier, 5 Assists), Mädrich (2), Veikalas (4), Brooks (3), Mangold (0), Caloiaro (6), Lawrence (8/1), Klimavicius (13/1, 8 Rebounds), Koch (0), Wachalski (7/1), Vroblicky (2)

Strasbourg IG:

Toupane (7/1), Diot (10/1, 6 Assists), Leloup (13/3), Lacombe (0), Campbell (11/1), Labanca (7/2), Fofana (5), Traore (9), Dobbins (4), Dragicevic (0), Howard (10)


Die nächsten drei Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

Sa, 22. November 2014 – 20:30 Uhr – Beko BBL

Telekom Baskets Bonn vs. TBB Trier

Mi, 26. November 2014 – 19:30 – Eurocup

Telekom Baskets Bonn vs. Brose Baskets

Sa, 6. Dezember 2014 – 20:30 – Beko BBL

Telekom Baskets Bonn vs. Phoenix Hagen


Tickets für die Heimspiele der Telekom Baskets Bonn gibt es

  • an allen Zweigstellen des General-Anzeiger
  • im Baskets Fanshop im Hause Carthaus Bonn (Remigiusstr. 16, Bonn-Innenstadt)
  • in der Baskets Sportfabrik am Telekom Dome (Basketsring 1, 53123 Bonn)
  • im Online-Ticketshop unter www.baskets.de/ticketshop
  • an der Abendkasse bei den Heimspielen der Telekom Baskets Bonn
  • Baskets Ticket-Hotline: 0228 - 502014

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