SucheSuche

Fünf von fünf: Baskets beenden Auswärtsmarathon mit perfekter Bilanz

Rostock Seawolves – Telekom Baskets Bonn: 62:77

Die Telekom Baskets Bonn haben auch das fünfte (ligaübergreifende) Auswärtsspiel in Folge gewonnen! Am Sonntagnachmittag gewann die Mannschaft von Headcoach Tuomas Iisalo mit 77:62 (26:20, 20:14, 13:5, 18:23) gegen den Aufsteiger Rostock Seawolves. Die Baskets trafen zwar nur 41,7 Prozent ihrer Würfe, kompensierten dies jedoch mit starkem Rebounding: So gewann Bonn das Rebound-Duell deutlich mit 48:36 und sicherte sich dabei insgesamt 21 Offensiv-Rebounds. Tyson Ward wurde mit 12 Punkten Baskets-Topscorer.

Foto: Stefan Junghanns

Am kommenden Mittwoch, dem 15.02.2023, sind die Baskets endlich wieder zurück auf dem #HEARTBERG. Im Telekom Dome empfangen sie den Syntainics MBC zum Karnevalsspiel - die Partie is bereits ausverkauft!

 

Key facts:

  • Höchste Führung: 61:39, 31. Minute
  • Zach Ensminger stellte mit acht Punkten seine persönliche BBL-Bestleistung ein
  • Teamerfolg: Tuomas Iisalo verteilte die Minuten ausgeglichen auf den Schultern seines 10-Mann-Kaders. TJ Shorts II stand mit rund 27 Minuten am längsten auf dem Feld, Mike Kessens mit gut 13 Minuten am kürzesten
  • Fels in der Brandung: Nationalspieler Leon Kratzer sicherte sich sechs Offensivrebounds und stellte damit seine Saisonbestleistung in der easyCredit BBL ein

 

Spielbericht 

Bonns Starting-Five blieb auch in diesem Spiel unverändert: TJ Shorts II, Karsten Tadda, Finn Delany, Tyson Ward und Leon Kratzer gestalteten die Partie im ersten Viertel weitestgehend ausgeglichen (14:14, 6. Minute), wobei Ward mit schnellen sechs Punkten und vier Rebounds früh Verantwortung übernahm. Erst ab der 7. Minute gelang es den Baskets, sich mit einem 7:0-Lauf etwas Luft zu verschaffen (21:14, 8.). Bonn traf gut aus der Distanz, erspielte sich freie Würfe und traf in den ersten zehn Minuten drei von sechs Dreier. Gastgeber Rostock hielt jedoch dagegen, ließ die Telekom Baskets nie vollends davoneilen. Wohlwissend um die anstrengenden vergangenen Auswärts-Wochen begann Baskets-Headcoach Tuomas Iisalo früh damit, die Spielzeit gleichmäßig auf alle Schultern zu verteilen und hatte nach dem ersten Viertel bereits seinen gesamten 10-Mann-Kader eingesetzt. Mit einer knappen 26:20-Führung (10.) ging es ins zweite Viertel.

Dort hatten die Baskets das Spiel zwar weiterhin unter Kontrolle, konnten sich jedoch mangels Chancenverwertung vorerst nicht weiter absetzen (30:26, 13.). Auf ihre Verteidigung war dagegen Verlass: Immer wieder starteten die Telekom Baskets aus Ballgewinnen oder Defensiv-Rebounds ins Umschaltspiel, um mit Fastbreaks zu punkten. Dunking Finn Delany, Dunking Deane Williams, garniert mit zwei Dreiern von Seba Herrera – ein 10:2-Lauf brachten den Rheinländern die bislang höchste Führung ein (40:28, 16.). Näher sollte Rostock bis zur Bonner 46:34-Führung (20.) zur Halbzeitpause nicht mehr herankommen. Schon zur Halbzeit sammelten die Baskets elf Rebounds mehr ein als ihre Gegner (25:14).

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Baskets den Druck in der Defense: Nur fünf Punkte ließen Karsten Tadda und Co. im dritten Viertel insgesamt zu (51:39, 24.), die letzten sechs Minuten des Spielabschnitts blieb Rostock sogar punktlos! Auch wenn das Spiel zuweilen zerfahren war und die Wurfquote immer mehr nach unten ging, setzten sich die Baskets dank ihres Reboundings sukzessiv auf 59:39 ab (30.) ab. Insgesamt 20 Punkte erzielte Bonn aus zweiten Chancen heraus. Iisalo hatte die Minutenverteilung weiterhin genau im Blick und tauschte wiederholt sämtliche Feldspieler aus.

Bis zur 33. Minute sah alles nach einem souveränen Bonner Sieg aus (63:43, 33.). Die Baskets nahmen den Fuß vom Gas, zu früh wie sich anschließend herausstellte. Mit einem 17:6-Lauf verkürzten die Seawolves bis auf 69:60 (38.). Die Gastgeber spielten aufgrund des nachlassenden Drucks befreiter auf, kämpften nun engagierter um Rebounds und standen auch in der Defense sicherer. Hinzu kam, dass die Baskets ihre Kontrahenten oft nur mit Fouls stoppen konnten. 15 Freiwürfe bekamen die Hausherren allein im Schlussviertel zugesprochen, insgesamt standen sie 26 Mal an der Linie (Bonn: 10 Mal). Näher kamen die Seawolves jedoch nicht heran: Bonn beendete das Spiel mit einem 8:2-Lauf und feierte einen letztlich ungefährdeten 77:62-Auswärssieg. 

 

Stimmen zum Spiel

Christian Held (Headcoach Rostock Seawolves):

“Zunächst gratuliere ich Tuomas und seiner Mannschaft, nicht nur zum Sieg, sondern auch zur gesamten bisherigen Saison. Ich finde, sie machen einen hervorragenden Job. Sie sind unglaublich konstant, in dem, was sie tun – und das auf einem unglaublich hohen Niveau. Uns war klar: Wenn wir heute eine echte Chance auf den Sieg haben wollten, hätten wir ähnlich konstant agieren müssen. Das haben wir nicht hinbekommen. Ich finde, wir haben gerade in der zweiten Halbzeit einen sehr guten Job in der Verteidigung gezeigt. In der ersten Halbzeit hatten wir einige Probleme. Wir haben heute offensiv zu keinem Zeitpunkt in unser Spiel gefunden. Wir hatten heute zu viele Phasen, in denen wir nicht bei 100 Prozent waren. Nichtsdestotrotz war es gut, dass wir uns heute ins Spiel zurück gefightet haben. Wir geben uns nie auf. Wir finden immer irgendeinen Weg zurück. Bonn hat dann das Spiel im Stile einer Spitzenmannschaft beendet.”

 

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

“Ich denke, wir haben ein gutes Basketballspiel gespielt. Wir haben mit unserer Verteidigung in den ersten Minuten einen sehr guten Job gemacht. Wir haben die Rostocker Leistungsträger Lewis und Alston Jr. ganz gut kontrolliert und lange einen überragenden Job bei den Rebounds an beiden Enden des Feldes gezeigt. Im Angriff haben wir sehr viele offene Dreier kreiert, leider nicht so viele getroffen. Manchmal ist Basketball ein Make-or-Miss-Game. Das verzerrt manchmal die Sicht der Zuschauer auf das Spiel. Unser Job ist es, die offenen Würfe zu kreieren – manchmal fallen die Würfe, manchmal fallen sie nicht. Heute war ein schwieriger Tag für beide Mannschaften. Ich war aber sehr zufrieden mit unserer Wurfqualität und dem Offensiv-Rebounding. Die einzige schwache Phase für uns war im vierten Viertel, als wir zu viel gefoult haben und Rostock viele Freiwürfe erlaubt haben. Das ist ein Weg zurück ins Spiel. Rostock hat mit der richtigen Intensität und Leistung gespielt. Wir dürfen uns keine Schwächephasen erlauben. Hut ab vor der Leistung meiner Mannschaft nach dem fünften Auswärtsspiel in Folge.”

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn

Shorts II (6 Punkte, 8 Assists), Ward (12/1 Dreier, 7 Rebounds), Ensminger (8/2), Kessens (0), Herrera (11/3), Tadda (7/1), Malcolm (7), Kratzer (6, 10 Rebounds), Williams (9/1), Delany (11/1, 8 Rebounds)

Rostock Seawolves

Lewis (5), Nelson (0), Carter (4), Alston Jr. (3), Ilzhöfer (2), Valtonen (10), Gloger (8), Theis (11), Mawugbe (7), Pearson (12), Nawrocki (0)

Boxscore >>>

 

Highlights

folgen...


Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

Mittwoch, 15. Februar 2023 - 19:00 Uhr - easyCredit BBL - KARNEVALSSPIEL 
Telekom Baskets Bonn vs. Mitteldeutscher BC - ausverkauft!

Donnerstag, 2. März 2023 - 19:00 Uhr - easyCredit BBL
Telekom Baskets Bonn vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Mittwoch, 8. März 2023 - 20:00 Uhr - Basketball Champions League
Telekom Baskets Bonn vs. Rytas Vilnius

Samstag, 11. März 2023 - 20:30 Uhr - easyCredit BBL
Telekom Baskets Bonn vs. Würzburg Baskets


Druckansicht zum Seitenanfang