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Gelungene Playoff-Generalprobe

Telekom Baskets Bonn besiegen EWE Baskets Oldenburg nach Verlängerung 84:80 - Intensives Spiel auf Playoff-Niveau macht Lust auf das Viertelfinale gegen Brose Baskets Bamberg - Vorverkauf startet am Montag, 03.05., um 10.00 Uhr

 

 

 

 

Die Telekom Baskets Bonn beenden die Hauptrunde der Beko BBL 2009/2010 mit einem 84:80-Sieg nach Verlängerung (18:10, 15:22, 21:19, 16:19, 14:10) über den Deutschen Meister EWE Baskets Oldenburg. Einen Einfluss auf die endgültige Platzierung in der Abschlusstabelle hat der Erfolg allerdings nicht. Die Baskets gehen als Vierter in das am Samstag, 08.05.2010, startende Viertelfinale. Der Gegner der Serie Best-of-Five ist der amtierende Pokalsieger, die Brose Baskets aus Bamberg. Der Vorverkauf für die auf jeden Fall stattfindenden Heimspiele am 08. und 16.05.2010 beginnt am Montag, 03.05.2010, um 10.00 Uhr an allen CTS Eventim-Vorverkaufstellen und im Baskets-Online-Ticketshop.

 

Dafür, dass es eigentlich nur noch um die Goldene Ananas ging, hingen sich die beiden Finalgegner der letzten Saison vor 5.390 Zuschauer im Telekom Dome mächtig rein. Die Fans sahen ein Spiel auf hohem Playoff-Niveau, das Lust auf die nächsten Wochen machte.

 

Der 13. Heimsieg der Telekom Baskets in Folge begann schon vor dem Hochball mit Gänsehaut-Gefühl. Die komplette Südtribüne gratulierte mit Riesentransparenten ihrem Verein zum Jubiläum. Am 27.04.2010 hatte sich das Gründungsdatum der Telekom Baskets Bonn zum 15. Mal gejährt.

 

Im Spiel tat das Team von Headcoach Michael Koch alles, den Fans zum Jubiläum im prestigeträchtigen Duell gegen Oldenburg zum Hauptrundenabschluss noch einen Sieg zu schenken. Die Gäste aus Niedersachsen spielten mit und trugen ihren Teil dazu bei, dass die Zuschauer ein äußerst spannendes und intensiv geführtes Basketballspiel erleben durften, bei dem Bonn den besseren Start erwischte.

 

Mit 18:10 ging das erste Viertel an die Hausherren, die mit einer erstklassigen Defense dem Meister einige Probleme bereiteten. Vorne stachen Tim Ohlbrecht und Ronald Dupree aus einem vorbildlich kämpfenden Team hervor, in dem Alex King den Starter-Platz des verletzten Bryce Taylor einnahm. Der Ausfall des Bonner Shootingguards sowie die Hiobsbotschaft von Patrick Flomos Kreuzbandriss schien die Mannschaft noch enger zusammen zu schweißen.

 

Dazu passte der nächste Moment mit reichlich Gänsehaut im Telekom Dome. In Minute neun trat unter den stehenden Ovationen der Fans nach exakt sechs Monaten endlich wieder Vincent Yarbrough auf das Spielfeld. Der Bonner Forward, der sich am 1. November 2009 einen Sehnenriss im Fuß zuzog, fügte sich bestens ins Spiel der Baskets ein. Nach nur wenigen Minuten rettete der 29-Jährige Forward einen schon verlorenen Ball per Hechtsprung in die Bande. Schon da wurde klar: Vince is back! Am Ende hatte Yarbrough über 17 Minuten auf dem Feld gestanden, wo er verantwortlich für fünf Rebounds, zwei Steals und jede Menge Kampfgeist war.

 

Das Comeback von Vincent Yarbrough konnte allerdings nicht verhindern, dass die Gäste im zweiten Spielabschnitt immer besser ins Spiel kamen. So stand es zum Seitenwechsel nach 20 Minuten nur noch 33:32. Oldenburg war bis auf einem Punkt herangekommen.

 

Zur hohen Intensität kam jetzt zunehmend Hektik ins Spiel beider Mannschaften. Besonders Chris Ensminger und Oldenburgs Center Marko Scekic gerieten gleich mehrmals aneinander. Wegen einer Rangelei kassierten beide Spieler in der 24. Minute ein Technisches Foul. Nur wenige Sekunden später führte eine ähnliche Aktion zur Disqualifikation von Scekic. Es folgte noch ein Technisches Foul gegen die Gästebank, so dass Chris Ensminger mit vier Freiwürfen in Folge und einen Korbleger wenig später die Baskets mit 13 Punkte in Front brachte (48:35, 25.).

 

In der Folgezeit gelang es den Jungs von Michael Koch jedoch nicht, den Vorsprung zu halten oder sogar weiter auszubauen. Die Konzentration ging vor allem in der Verteidigung verloren. Gleichzeitig vergaß man in der Offense das kluge und schnelle Spiel der ersten Halbzeit. Es dauerte keine fünf Minuten, da hatte der Deutsche Meister die Baskets durch einen Wurf von Rickey Paulding zum 54:55 endgültig eingeholt (31.).

 

Eine Minute vor dem Ende des dritten Viertels hatte Bonn noch 54:48 geführt. Es folgten sechs ganz bittere Minuten ohne einen weiteren Punkt für den Vizemeister. Die Baskets hatten ihre Ordnung verloren und wurden mit einem 18:0-Lauf Oldenburgs bestraft (54:66, 35.). Der erste erfolgreiche Wurf aus dem Feld im vierten Viertel gelang den Telekom Baskets durch Ronald Dupree erst in der 37. Minute zum 57:68. Kaum zu glauben aber das war der Auftakt für eine tolle Aufholjagd, an der der ehemalige Profi der Chicago Bulls mit zehn Punkten in Folge maßgeblich beteiligt war.

 

Plötzlich waren die Baskets wieder im Spiel. Durch Dupree waren sie 80 Sekunden vor dem Ende wieder auf 65:70 heran gekommen. Jetzt spielte nur noch Bonn, das mit einem Drei-Punkte-Spiel von Chris Ensminger (Korbleger mit Foul) und einem Wurf von Johannes Strasser zum 70:70 die verdiente Verlängerung erkämpfte.

 

In der Extra-Zeit behalten die Baskets die Nerven und setzen durch einen Dreier von Jared Jordan zum 75:72 (42.) den Zug auf das Siegergleis. Mit 13 Punkten, neun Assists und sieben Rebounds machte der Bonner Pointguard ein mehr als überzeugendes Spiel. Jordan war es auch, der mit zwei sicheren Freiwürfen sieben Sekunden vor Schluss den viel umjubelten 84:80-Endstand markierte.

 

Stimmen zum Spiel

Michael Koch (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

Ich möchte mich bei Oldenburg bedanken, dass sie als sicherer Hauptrundenerster dieses Spiel trotzdem sehr ernst genommen haben. Sie haben gezeigt, dass sie zurecht dort oben. Zu dem möchte ich mich heute besonders bei unseren Fans bedanken, die uns an unserem 15-Jährigen Jubiläum toll unterstützt haben. Für uns war das heute ein toller Test für die Serie gegen Bamberg, denn wir mussten zeigen, dass wir ohne unsere zwei Verletzten Flomo und Taylor dagegen halten können. Mit der Leistung von Vincent Yarbrough bin ich sehr zufrieden, er wird auch offensiv bald seinen Rhythmus wieder finden. Nicht nur unser drei ehemaligen Bamberger freuen sich auf die jetzt bevorstehende Playoff-Serie.

 

Predrag Krunic (Headcoach EWE Baskets Oldenburg):

Gratulation an Mike Koch und die Baskets. Meine Jungs haben heute sehr gut gekämpft, aber insbesondere im 1. Viertel nicht gut gespielt. Am Ende haben wir es leider nicht geschafft die Kontrolle über das Spiel zu behalten. Ich bin aber trotz der Niederlage sehr zufrieden, denn wir haben heute eine gute Leistung gezeigt. Das Spiel gegen die Baskets war eine gute Playoff-Vorbereitung für beide Teams. Jetzt kommt mit Braunschweig eine sehr starke und erfahrene Mannschaft auf uns zu.

 

Vorverkauf Beko BBL Playoff Viertelfinale

 

Der Vorverkauf für die sicher stattfindenden Heimspiele am 08. Mai 2010 (20.00 Uhr) und 16. Mai 2010 (17.00 Uhr) startet am Montag, 03. Mai 2010, um 10.00 Uhr an allen Eventim-Vorverkaufstellen in Bonn und ganz Deutschland, im Telekom Dome in der Baskets-Sportfabrik und im Internet unter www.telekom-baskets-bonn.de.

 

Die Spieltermine der Serie Best-of-Five:

 

Samstag, 08.05.2010, 20.00 Uhr Telekom Dome Bonn

Telekom Baskets Bonn vs. Brose Baskets - Spiel #1

 

Mittwoch, 12.05.2010, 19:30 Uhr Jako Arena Bamberg

Brose Baskets vs. Telekom Baskets Bonn - Spiel #2

 

Sonntag, 16.05.2010, 17.00 Uhr Telekom Dome Bonn

Telekom Baskets Bonn vs. Brose Baskets - Spiel # 3

 

Falls nötig:

Mittwoch, 19.05.2010, 19:30 Uhr Jako Arena Bamberg

Brose Baskets vs. Telekom Baskets Bonn - Spiel #4

 

Freitag, 21.05.2010, 20.00 Uhr Telekom Dome Bonn

Telekom Baskets Bonn vs. Brose Baskets - Spiel # 5

 

Achtung: Wegen möglicher Live-Übertragungen durch Sport1 können sich die Anfangszeiten noch ändern.

 


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