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General Anzeiger Online vom 05.04.2002:Sieg nur mit einer konzentrierten Verteidigung möglich

In Leverkusen können die Baskets am Sonntag beim Abschlussspiel der Bundesliga den ersten Platz perfekt machen

"Ich konzentriere mich immer nur auf das nächste Spiel. Über unsere Chancen im Titelkampf mache ich mir noch überhaupt keine Gedanken." Auch nach dem viel umjubelten 78:72-Erfolg seiner Telekom Baskets Bonn gegen den noch amtierenden Meister Alba Berlin verfällt Trainer Predrag Krunic nicht in Euphorie, obwohl ihm schon viele auf die Schulter klopfen und die Meisterschaft für die Bonner in Reichweite sehen.

 

Krunic: "Wir haben eine starke zweite Halbzeit gespielt, mehr nicht. Jetzt heißt es in Leverkusen, diese Leistung zu bestätigen. Das wird schon schwer genug. Sich da schon über den Verlauf von möglichen 15 Spielen in den Play-offs Gedanken zu machen, macht keinen Sinn."

 

Mit einem weiteren Erfolg beim Rekordmeister können die Bonner am Sonntag (14.55 Uhr, live im DSF) zum Abschluss der Hauptrunde in der Basketball-Bundesliga den Platz an der Spitze der Tabelle perfekt machen.

 

Das würde den Baskets bis ins Finale den Heimvorteil im ersten, dritten und eventuell fünften Spiel sichern und im Viertelfinale mit dem Tabellenachten das auf dem Papier einfachste Los bescheren.

 

"Die Aufgabe in Leverkusen wird schwerer als gegen Berlin. Die Giants haben derzeit einen Lauf", weiß jedoch Krunic. Seitdem Achim Kuczmann das Traineramt von Calvin Oldham übernommen hat, spielen die Leverkusener wie ausgewechselt.

 

"Ihr Angriff ist einfach in überragender Form. Das Spiel ist nicht mehr so stark auf John Best unter dem Korb zugeschnitten. Davon profitieren vor allem die Distanzschützen", erklärte Krunic. "Überragender Angriff"

 

Über 100 Punkte pro Spiel sind inzwischen für die Farbenstädter fast Standard. Nur mit einer konzentrierten und aggressiven Verteidigung werde man den Gegner bezwingen können. Im Hinspiel hatten die Baskets beim 85:74-Erfolg noch halbwegs leichtes Spiel.

 

Die Baskets haben das Spitzenspiel gegen Berlin ohne größere Blessuren überstanden. Lediglich Branko Klepac, der schon vor dieser Partie im Training mit dem Fuß umgeknickt war, hat noch Beschwerden, die ihn aber kaum beeinträchtigen.

 

Wie gewohnt können sich die Baskets in Leverkusen auf ihre Fans verlassen. Es ist damit zu rechnen, dass noch mehr als in den vergangenen Jahren - da waren es meist etwa 1 500 Bonner - die etwa 30 Kilometer lange Anreise auf sich nehmen werden.


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