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General Anzeiger vom 16.11.2001Krunic hofft auf eine kleine Siegesserie

Vor dem Spiel beim Tabellenletzten Braunschweig plagen den Coach der Telekom Baskets Personalsorgen - Nach Klepac fällt vermutlich auch Zecevic aus

Bonn. Zwei klare Siege in Meisterschaft und Saporta-Cup - Predrag Krunic könnte allen Grund haben, zufrieden zu sein. Doch der Trainer der Telekom Baskets Bonn lässt sich davon nicht blenden. "Zwei Siege sind schön, eine kleine Serie von Siegen wäre besser. Das würde auch bedeuten, dass wir konstanter auf hohem Niveau spielen können, als wir in den Wochen zuvor gezeigt haben", meinte Krunic vor der Auswärtsaufgabe in der Basketball-Bundesliga bei Stadtsport Braunschweig. Die Niederlagen gegen Gießen und in Hagen sind noch nicht vergessen.Die Braunschweiger stuft der Bonner Coach trotz ihres letzten Tabellenplatzes in die Kategorie "gefährlich" ein. Zum einen, "weil man leicht geneigt ist, sie deshalb zu unterschätzen". Zum anderen, "weil sie sehr gute Einzelspieler haben, die nur noch nicht so richtig als Mannschaft zusammen gefunden haben". Nur mit einer von Anfang bis Ende "huntertprozentigen Einstellung und Konzentration" könne sein Team sicherstellen, dass Braunschweigs Trainer Ken Scalabroni mindestens weitere zwei Wochen auf ein Schlüsselerlebnis für seine Schützlinge warten muss. So lange nämlich dauert die Bundesligapause auf Grund der drei Länderspiele in der EM-Qualifikation, für die auch Baskets-"Gunman" Hurl Beechum nominiert ist.

 

Optimal sind die Voraussetzungen für die Baskets derzeit nicht. Erst in drei Wochen rechnet Krunic mit dem Trainingsbeginn von Branko Klepac, dessen Muskelfaserriss einer der schlimmeren Sorte ist. Des weiteren wird mit Aleksandar Zecevic (Leistenprobleme) wohl ein weiterer wichtiger Spieler auf der Auswechselbank fehlen. Krunic: "Es ist wohl besser, wenn er nicht spielt und dann die Pause dazu nutzt, wieder fit zu werden." Inwieweit Tilo Klette in Bestform auflaufen kann, ist noch fraglich. Der Ex-Hagener plagt sich mit einem Infekt herum. Ohnehin nur für den Notfall ist vorerst noch Nachwuchsspieler Peter Huber-Saffer geeignet. Doch selbst der Ex-Rhöndorfer kann wegen einer neuerlichen Bänderverletzung nicht dabei sein.

 

"Mit acht Spielern sind unsere Auswechselmöglichkeiten sehr begrenzt", stellte Krunic folgerichtig fest. Desto mehr aber sieht er seine Leistungsträger in der Pflicht, ihr Potenzial in Braunschweig voll abzurufen. "Wir dürfen den Gegner auf keinen Fall stark machen, wie es uns in Hagen passiert ist", so Krunic. Nächster Gegner der Baskets nach der Pause ist der Mitteldeutsche BC (1. Dezember), dann folgt das Heimspiel gegen Würzburg (8. Dezember). Schaffen die Baskets die erhoffte Erfolgsserie, können sie danach mit breiter Brust bei Alba Berlin antreten (15. Dezember).

 


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