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General Anzeiger vom 25.10.2001"Eine gefährliche Mannschaft"

Stressige Wochen für die Bonner Baskets: Zuerst Gießen, dann Europapokal

Bonn. Was ging es doch ruhig zu bei den Telekom Baskets Bonn in den letzten Wochen. Nach der verpassten Qualifikation zur Euroleague konnten sich Trainer Predrag Krunic und seine Mannschaft voll auf das Geschäft in der Basketball-Bundesliga konzentrieren. Statt in Europa von einem Land ins nächste reisen zu müssen, standen national bisher Fahrten nach Köln und Frankfurt auf dem Progamm. Die Heimspiele gegen Bamberg, Tübingen und Oldenburg eingerechnet, bringen es die Bonner derzeit auf 8:2 Punkte und liegen damit im Soll.

 

Doch die ruhigen Zeiten sind jetzt vorbei. Am Sonntag (14.55 Uhr, Hardtberghalle) wartet zunächst auf die Baskets mit dem Heimspiel gegen Avitos Gießen eine wichtige Standortbestimmung in der Bundesliga. Und am Dienstag geht sie dann wieder los, die Tingeltour durch Europa. Der Saporta-Cup startet, der den Bonnern zwar zunächst ein Heimspiel beschert, aber ebenso die Aussicht auf viele stressige Wochen (siehe Bericht auf dieser Seite).

 

"Auf uns kommt die härteste Phase der Saison zu", weiß Krunic. Und um entsprechend gerüstet zu sein, hatte der 34-Jährige zuletzt die Trainings-Intensität deutlich erhöht. Schließlich werden bald auch Auftritte im DBB-Pokal das Pflichtspielprogramm ausweiten.

 

Die Konzentration gilt aber zunächst den Gießenern. Hoch gehandelt, blieb das Team von Trainer Joe Whelton bisher hinter den Erwartungen zurück. Gründe dafür sind teaminterne Probleme - so wurde der an Heimweh leidende Israeli Gil Sela kurzfristig durch Rückkehrer Radisa Zdravkovic ersetzt - und Verletzungen. Erst gegen Frankfurt war Kapitän Mike Mitchell wieder einsatzfähig, wirkte dort aber noch wie ein Fremdkörper. Inzwischen gibt es mit Routinier Harald Stein einen weiteren Rückkkehrer. "Ich halte Gießen für sehr gefährlich. Die Mannschaft wird alles versuchen, wieder den Anschluss ans Mittelfeld zu finden", warnte Krunic.

 

Sorgen musste er sich zwischenzeitlich nur um Aleksandar Nadjfeji (Magenprobleme) machen, der aber wieder fit ist. Ein Wiedersehen wird es in der Hardtberghalle mit Detlef Musch geben. Der Center spielte in der Saison 1999/2000 für die Baskets und vorher in Rhöndorf.

 


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