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Gipfeltreffen in Bonn

Telekom Baskets empfangen den Deutschen Meister ALBA Berlin letzter Bonner Sieg liegt über zwei Jahre zurück Endphase im Kampf um die beste Play-Off-Ausgangslage Radio Bonn/Rhein-Sieg überträgt live

Am Mittwoch, 03.04.2002, kocht die Bonner Hardtberghalle. Um 19.30 Uhr treffen deutscher Meister und Vizemeister aufeinander, eine Begegnung, die es seit der Bundesligazugehörigkeit der Telekom Baskets bereits 26 mal gab, zumeist mit dem besseren Ende für die Albatrosse. Bonner Fans müssen weit über zwei Jahre zurück blicken, um auf den letzten Sieg ihres Teams zu schauen. Am 11.12.1999 gewannen die Telekom Baskets 72:70 in der Max-Schmeling-Halle. Damals noch im Bonner Trikot: General Derrick Phelps, der mit der Schlusssirene den Bonner Sieg perfekt machte. Danach folgten bis heute zehn Niederlagen in Folge. Die letzte im Hinspiel Ende 2001 denkbar knapp mit 75:76.

 

Neues Gefühl für Alba Berlin: Erstmals reisen die Hauptstädter zum Ende der regulären Saison nicht als Tabellenerster in die Ex-Hauptstadt, sondern als Tabellenfünfter zum Tabellenersten nach Bonn. Das mag angesichts der Tabellensituation, in der von Platz eins bis fünf noch fast alles möglich ist, zunächst nicht viel heißen. Andererseits: Eine Saison, in der ein Berliner Basketball-Erstligist vor Beginn der Play-offs bereits sieben Niederlagen kassiert hatte, liegt schon Jahre zurück. Auch in der Euroleague siegten die Albatrosse in zehn Spielen nur drei Mal. Wie ist das möglich, wo die Berliner doch nahezu mit derselben Mannschaft wie in der Vorsaison, einer ihrer souveränsten als Titelverteidiger, antreten? So recht weiß darauf auch in Berlin keiner eine plausible Antwort. Da wird mit dem Verletzungspech gehadert oder erfahrene Spieler kritisieren die fehlende Unterstützung der younger generation. Zuletzt im Heimspiel gegen die Opel Skyliners schienen die Berliner drei Viertel lang auf der Siegerstraße, bis die Frankfurter Gäste auf Zonenverteidigung um- und somit die Berliner Offensive vor eine unlösbare Aufgabe stellten. Das letzte Viertel gewann Frankfurt 23:9 und letztlich das Match mit 79:71. Tabellenplatz eins, so hat es den Anschein, ist für Alba mittlerweile außer Reichweite. Aber einen Platz unter den ersten drei und erst recht die Titelverteidigung dürften die Hauptstädter noch lange nicht abgeschrieben haben.

 

Bereits nach wenigen Stunden war das Spiel an den Vorverkaufsstellen ausverkauft. An der Abendkasse, die um 18.00 Uhr öffnet, wird es allerdings noch über 100 der begehrten Tickets geben. Wer nicht in der Hardtberghalle ist, kann den Basketball-Knüller live auf Radio Bonn/Rhein-Sieg ab 19.00 Uhr verfolgen. Auschnitte des Spiels gibt es ebenfalls live im Hörfunkprogramm von WDR 2.

 

 

 


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