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Hagen Brandt-gefährlich im Aufwind

Am kommenden Samstag um 15.00 Uhr erwarten die Baskets das Team von Brandt Hagen in der Bonner Hardtberghalle Krunic-Truppe sinnt auf Revanche für die Niederlage der Hinrunde Die Zwiebäcke sind momentan als Favoritenschreck gefürchtet SAT.1 zeigt Ausschnitte der Partie

Nach dem hart erkämpften, verdienten Sieg im Saporta-Cup gegen Zeleznik Belgrad am vergangenen Dienstag, stehen die Telekom Baskets nun vor der nächsten schweren Aufgabe in der s.Oliver BBL. Am letzten Spieltag konnte man mal wieder äußerst knapp (75:76) gegen den so genannten Angstgegner aus Gießen gewinnen und steht damit auf Platz vier der Tabelle. Brandt Hagen konnte am letzten Sonntag ebenfalls einen Sieg verbuchen: Mit 81:80 setzten sie sich am Ende genauso knapp gegen die Frankfurt Skyliners durch.

 

In eigener Halle schockten sie die Gäste aus Hessen mit einer furiosen Anfangsphase, die vor allem durch gute Würfe aus der Distanz geprägt war. Nach dem ersten Viertel stand es 27:16 für Hagen und der gut organisierte Spielaufbau von Hakan Larsson und Mats Levin sorgte für eine komfortable 48:37 Führung zur Halbzeit. Danach geriet die Mannschaft von Brad Dean allerdings ein wenig aus dem Tritt. Mit vielen Ballverlusten und leichten Fehlern brachte man plötzlich einen Mann ins Spiel, von dem zuvor wenig zu sehen war: Marcus Goree. Der lange Frankfurter nutzte eiskalt seine Chancen und war am Ende mit 29 Punkten Topscorer der Partie. Doch zum Sieg sollte das am Ende nicht reichen, Hagen blieb standhaft und rettete zwei wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze.

 

Schon am Wochenende vor dem Krimi gegen die Skyliners hatten die Zwiebäcke auf sich aufmerksam gemacht, als sie mit 80:86 bei Bayer Leverkusen gewinnen konnten. Sieben lange Jahre hatte man die Festung Dopatka-Halle nicht einnehmen können, und auch diesmal deutete zunächst nichts auf eine Sprengung dieser Serie hin. Die Begegnung war recht ausgeglichen, zur Halbzeit stand es 28:31. Doch mit einer sehr guten Teamleistung und einem im zweiten Spielabschnitt überragenden Mike Doyle (24 Punkte), der nebenbei noch John Best in Schach hielt, gelang es den Hagenern teilweise bis auf 16 Punkte davon zu schleichen. Als es Leverkusen zum Ende hin gelang, noch mal bis auf zwei Zähler heran zu kommen, war es wieder Doyle, der per Dreier die Antwort gab und sein Team zum Sieg und weiter in Richtung Playoffs führte.

 

Momentan hat sich Brandt Hagen mit 20:18 Punkten auf Platz sieben der Tabelle eingereiht, aber der Kampf um die besten Plätze für den Einzug in die Playoffs ist in vollem Gange. Vor Hagen steht Gießen punktgleich auf Platz sechs, hinter den Zwiebäcken lauert Bamberg mit 18:20 Punkten auf Platz acht. Würzburg auf Platz neun mit 16:22 Zählern ist auch nicht allzu weit entfernt. Da ist noch so einiges möglich, bevor diese Plätze eindeutig vergeben sind. Das Team von Trainer Brad Dean wird deshalb alles daran setzen, mit den Bonnern auch den dritten Favoriten auszuschalten. Die Jungs von Predrag Krunic werden allerdings etwas dagegen haben, denn sie sinnen auf eine Revanche für die 91:86 Niederlage aus der Hinrunde. In besagtem Spiel hatten die Baskets nur eine Halbzeit lang überzeugen können, bevor sie im dritten Viertel irgendwie den Faden verloren. Das Bonner Spiel war zunehmend von Einzelaktionen geprägt und in der Defense war keine Linie mehr erkennbar. Das ermöglichte dann auf Hagener Seite einem Mike Doyle plötzlich zu schalten und zu walten, wie er nur wollte - am Ende war er mit 18 Punkten auch Topscorer dieser Partie. Ihn sollten die Baskets am Samstag besonders auf der Rechnung haben, allerdings werden alle Hagener von den letzten beiden Siegen wie beflügelt sein. Aber auch die Mannschaft von Headcoach Krunic wird nach dem Spiel in Belgrad nicht gerade verzweifelt sein, sondern sicher versuchen, an diese grandiose Teamleistung unter Führung des Captains Paul Burke, anzuknüpfen.

 

Die Begegnung beginnt um 15.00 Uhr in der Bonner Hardtberghalle. Die Tageskasse öffnet um 13.30 Uhr. SAT.1 zeigt Ausschnitte dieser Partie ab 17.30 Uhr in ran basketball.

 


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