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Herbstcamps laufen auf Hochtouren

150 Kinder und Jugendliche bringen Bundesliga-Profis ans Limit

Die Herbstferien haben begonnen, draußen wird es langsam aber sicher immer frischer, wenngleich die Sonne sich noch redlich Mühe gibt, um ein paar warme Strahlen in Richtung Erde zu schicken. Diese Umstände bewegen dieser Tage bis zu 150 Kinder und Jugendliche dazu, die schulfreie Zeit im Ausbildungszentrum des Telekom Domes auf dem Hardtberg zu verbringen. Bei den Herbstcamps der Telekom Baskets Bonn geht es von morgens bis in den Nachmittag hinein mächtig zur Sache - das bekommen auch die Bundesliga-Profis zu spüren.

 

Die Teilnehmer der Camps sind zwischen sechs und 16 Jahren alt, gestaffelt in drei Gruppen. Angeleitet von einem zahlenstarken Trupp an Baskets-Jugendtrainern wird mit den Nachwuchsbasketballern an spielerischen Grundlagen gearbeitet, aber natürlich auch aufs ganze Feld gegeneinander gespielt. Zur Stärkung gibt es zwischendurch Snacks, jede Menge Wasser und mittags ein reichhaltiges Mittagessen, um die Energiereserven wieder auszufüllen.

 

Mit wie viel Spaß und Leidenschaft die Camper zur Sache gehen, bekamen die Profis der Telekom Baskets Bonn bereits zu Wochenbeginn zu spüren, als sie zum obligatorischen Besuch im Ausbildungszentrum reinschneiten. Erst die Pflicht, dann das Vergnügen ... also wurde zuerst ein Gruppenfoto geschossen, ehe die Coaches sechs Mannschaften einteilten, auf die Chris Ensminger und Co. aufgeteilt wurden. Mit den Bundesligaspielern an ihrer Seite drückten die Youngster das Gaspedal richtig durch, und so ging es auf den drei Feldern des ABZ munter rauf und runter. Jared Jordan setzte in gewohnter Manier ein ums andere Mal seine kleinen Mitspieler ordentlich in Szene, Ensminger sammelte reihenweise Rebounds und fütterte sein Team mit lange Pässen, um gleich darauf ganz im ruhigen Stile eines zweifachen Familienvaters Ein- und Auswechslungen vorzunehmen. Noch vor dem ersten Sprungball entledigte Simonas Serapinas seiner Trainingsjacke und machte seiner Mannschaft mit einem Grinsen klar: Wir spielen hier auf Sieg. Nur Tony Gaffney, der zwischendurch um einen vielbejubelten Dunking nicht herum kam, bekam scherzhafte Kritik um die Ohren, da sein Team die ersten vier Spiele allesamt verlor. Der Amerikaner nahm es mit Humor, wohlwissend, dass er bei der anschließenden Autogrammstunde eine der meistangelaufenen Adressen sein würde.

 

Nach dem Camp für die Jüngsten zu Wochenbeginn sind aktuell die „Mittleren“ täglich im Ausbildungszentrum. In der zweiten Ferienwoche wird dann vermehrt auf Stationsarbeit gebaut, wo in kleinen Gruppen einzelne technisch-taktische Aspekte des Spiels unter die Lupe genommen werden.


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