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Hohe Niederlage in Oldenburg

Telekom Baskets verlieren 59:81 beim Deutschen Meister - Bonn ohne grippekranken Chris Ensminger nach der Pause von der Rolle - Schwache Wurfquote von 34% - Ronald Dupree bester Bonner mit 19 Punkten

 

 

Nach sechs Siegen in der Beko Basketball Bundesliga in Folge erwischte es die Telekom Baskets Bonn am 17. Spieltag besonders heftig. Zunächst meldete sich mit Chris Ensminger der beste Rebounder und zweitbeste Scorer der Baskets krank (fiebrige Erkältung), dann kam man beim Deutschen Meister EWE Baskets Oldenburg mit 59:81 (15:23, 17:11, 10:16, 17:31) deutlich unter die Räder. Trotz der Niederlage im letzten Hinrundenspiel bleiben die Telekom Baskets mit jetzt 28 Punkten jedoch weiter an der Tabellenspitze der Beko BBL.

 

Vor 3.148 Zuschauer in der ausverkauften EWE Arena hätte vielleicht ein erfahrener Spieler wie Chris Ensminger das nach der Halbzeitpause auseinander brechende Spiel der Baskets stabilisieren können, doch auch Mr. Double-double hätte die Niederlage in Oldenburg wohl nicht verhindern können. Die Baskets trafen einfach viel zu schlecht aus dem Feld. Mit einer Wurfquote von gerade einmal 34% stand das Team von Headcoach Michael Koch beim Meister auf verlorenem Posten. Zum Vergleich: Oldenburg glänzte mit ausgezeichneten 53,6%. Das Fehlen von Chris Enmsinger oder John Bowler machte sich ebenfalls direkt am Brett bemerkbar. Hier trafen die Hausherren 15 von 17 Würfen, Bonn lediglich zehn bei 24 Versuchen.

 

Trotz der schwachen Wurfausbeute hatten es die Baskets bis zur Halbzeitpause dennoch geschafft, das Spiel offen zu gestalten. Nachdem das erste Viertel noch mit 15:23 verloren ging, besann sich das Koch-Team im zweiten Spielabschnitt endlich auf seine Stärken in der Verteidigung und hielt so die EWE Baskets im zweiten Viertel bei lediglich elf Punkten. In der 16. Minute lag man bereits mit 19:30 zurück, doch Bonn kämpfte sich über seine Defense zurück und schaffte bis zur Halbzeitpause einen 13:4-Lauf zum 32:34.

 

Nach dem Seitenwechsel knüpften die Baskets zunächst nahtlos an die guten letzten Minuten der ersten Halbzeit an. Vier Minuten waren im dritten Viertel gespielt, da gelang Tim Ohlbrecht mit einem Korbleger endlich der lang ersehnte Ausgleich zum 36:36. Mehr war jedoch an diesem Abend nicht mehr drin.

 

Den Telekom Baskets fehlten die nötigen Optionen beim Scoren. Bryce Taylor, der beste Bonner Punktelieferant, erwischte einen rabenschwarzen Tag, machte lediglich fünf Punkte, holte aber immerhin sieben Rebounds. Wenn dann auch noch mit Chris Ensminger unser zweitbeste Scorer ausfällt, müssen die anderen in die Bresche springen, erklärte Coach Mike Koch nach dem Spiel. Bis auf Ronald Dupree, dem 19 Punkte gelangen, konnten die übrigen Spieler die Lücke diesmal jedoch nicht füllen.

 

Noch bis Ende des dritten Viertels hielten die Baskets das Spiel offen (42:46, 29.). Im letzten Spielabschnitt kam zur schwachen Wurfausbeute auch noch nachlassende Intensität in der Verteidigung dazu. Ein Dreier von Oldenburgs Josua Carter (insgesamt 20 Punkte, vier von sechs Dreier) zum 44:55 in der 32. Minute brachte die Hausherren wieder mit elf Punkten in Front. Das Bonner Spiel verfiel mehr und mehr in Unordnung, kaum ein Wurf traf noch den Oldenburger Korb. Keine Spur mehr von Teamplay, statt dessen viele Einzelaktionen, die zumeist in Fehlwürfen und Ballverlusten endeten.

 

Der Deutsche Meister nutzte die Schwäche der Baskets konsequent aus und hatte bis zur 38. Minute satte 20 Punkte zwischen sich und Bonn gebracht (50:70). Das Spiel war gelaufen und ging für die Telekom Baskets Bonn am Ende mit 59:81 deutlich verloren.

 

Schon in vier Tagen haben die Jungs von Michael Koch die Chance, die Kerbe wieder auszuwetzen. Im ersten Spiel des neuen Jahres im Telekom Dome treffen die Baskets am 03.01.2010 um 17.00 Uhr auf ratiopharm Ulm.

 


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