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Komfortable Führung hielt nicht bis zum Ende

Telekom Baskets besiegen KK Split 76:73 - Zur Halbzeit noch mit 16 Punkten geführt - Krankheitsbedingte Ausfälle konnten nicht kompensiert werden - Am Sonntag Rückspiel in Kroatien

 

 

Auch im dritten Spiel der Euroleague-Qualifikation bleiben die Telekom Baskets weiter ungeschlagen. Im Hinspiel der zweiten Runde schlugen die Bonner am Donnerstagabend den kroatischen Vizemeister und dreimaligen Europaliga-Champion KK Split mit 76:73.Trotz des Erfolges überwog kurz nach dem Spiel die Entäuschung. Noch zur Pause hatte das Team von Baskets-Headcoach Predrag Krunic mit 16 Punkten in Führung gelegen und eindrucksvoll bewiesen, dass die beiden klaren Erfolge gegen Istanbul in der ersten Runde keine Eintagsfliegen waren.

 

Die Baskets begangen zwar ohne den angeschlagenen Hurl Beechum, der mit einer Nebenhöhleninfektion die letzten Tage nicht trainieren konnte, hatten aber mit dem wiedererstarkten Aleksandar Nadjjeji einen Trumpf im Ärmel, der vor allem in den ersten zwanzig Minuten die Akzente im Bonner Spiel setzte. So konnten sich die Baskets nach ausgeglichenem Start ab der 5. Spielminute zunehmend absetzen. Verantwortlich dafür, neben Nadjfeji, war Mike Mardesich, der alleine im ersten Viertel acht Punkte erzielte und vorne wie hinten bei fast jeder Aktion im Spiel war.

 

Split ließ die Baskets in dieser Phase gewähren, die einfach konzentrierter und agressiver zu Werke gingen. Die junge kroatische Truppe wirkte sichtlich überrumpelt, als die Bonner Fastbreak-Maschine ein ums andere Mal über sie hinweg rollte. Die logische Konsequenz: eine 16-Punkte-Führung zur Pause (48:32), und das ohne Beechum, der stets einer der stärksten Bonner in den letzten Spielen war.

 

Die Wende des Spiels kam der Pause. Nach dem Seitenwechsel wirkten die Gäste wie verwandelt. Die Defense war nun im Klassen besser als noch im ersten Durchgang. Fünf Minuten wollte den Bonnern kein Korb mehr gelingen, während Split Punkt für Punkt den Rückstand bis auf 48:41 verkürzte. Doch jetzt zeigten die Baskets, dass sie es mit den kroatischen Vizemeister aufnehmen konnten. Terrence Rencher sorgte mit schnellen Punkten gegen sein altes Team für etwas Ruhe bei seinen Kollegen und wahren Begeisterungsstürmen bei den 2.500 Fans in der Bonner Hardtberghalle. Als dann "Gunman" Hurl Beechum einen "Dreier" zum 71:56 traf, schien die Ordnung der ersten Halbzeit fast wieder hergestellt. Leider nur fast, denn nun verließen die Baskets nach und nach die Kräfte. Split erlangte nun zunehmend die Hoheit unter den Körben und kam immer näher heran. Am Ende retteten die Baskets einen Drei-Punkte-Vorsprung über die Ziellinie.

 

Bonns Headcoach Predrag Krunic zeigte sich nach dem Schlusspfiff enttäuscht, doch er bat auch um Verständnis. "Am Ende hatten wir einfach keine Kraft mehr. Trotzdem können wir zufrieden sein. Ein Team wie Split muss erst einmal geschlagen werden. Wir werden in Kroatien alles geben und wenn Mike und Hurl wieder fit sind, stehen die Chancen sicher nicht schlecht".

 

Das Rückspiel in Split wird am kommenden Sonntag, 23.09.2001, um 20.00 Uhr ausgetragen. Radio Bonn/Rhein-Sieg überträgt die Begegnung live, auch über das Internet: www.radiobonn.de.

 

 

 

 

 


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