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Leon Kratzer führt Baskets zu Auswärtssieg in Braunschweig

Basketball Löwen Braunschweig - Telekom Baskets Bonn: 72:79

Die Telekom Baskets Bonn bleiben in der easyCredit BBL ungeschlagen: Am 4. Spieltag gewann die Mannschaft von Headcoach Tuomas Iisalo mit 79:72 (23:14, 17:22, 19:20, 20:16) gegen die Basketball Löwen Braunschweig! Leon Kratzer avancierte mit 24 Punkten, sieben Rebounds und zwei Blocks zum Topscorer des Spiels. Bereits am Dienstag geht es für die Baskets in der Basketball Champions League weiter. Dann treffen sie um 18:30 Uhr auswärts auf AEK Athen.

Erzielte mit 24 Punkten eine neue persönliche Saisonbestleistung: Leon Kratzer (Foto: SoulClap Media9)

Key facts

  • Dominanz in der Zone: Bonn traf 64 Prozent seiner Zweipunktewürfe und erzielte 46 Punkte in der Zone
  • Saisonbestleistung: Mit 24 Punkten erzielte Leon Kratzer eine persönliche Saisonbestleistung und schrammte nur knapp an seinem BBL-Bestwert von 26 Punkten vorbei.
  • Verletzungsupdate: Michael Kessens (Handverletzung) fehlte weiterhin
  • Doppellizenz: Jonas Falkenstein und Zaba Bangala spielten parallel für Kooperationspartner Dragons Rhöndorf in der ProB

 

Spielbericht

TJ Shorts II, Karsten Tadda, Jeremy Morgan, Collin Malcolm und Finn Delany standen für die Baskets in der Startformation und erspielten sich eine schnelle 7:2-Führung (4. Minute). Dass sie diese Führung nicht nur behalten, sondern im Laufe des ersten Viertels sogar ausbauen konnten, hatte Bonn vor allem Leon Kratzer zu verdanken: Der 2,12 Meter Center wurde von seinem Team immer wieder gesucht und gefunden und war von der Braunschweiger Defense nicht zu halten. Kratzer erzielte im ersten Viertel acht Punkte, brachte die Telekom Baskets kurzzeitig sogar mit zehn Punkten in Front (23:13, 10.), ehe das Viertel mit 23:14 an die Rheinländer ging.

Finn Delany stellte die zweistellige Führung zu Beginn des zweiten Viertels zwar kurzzeitig wieder her (26:16, 11.), dann kam jedoch ein Bruch ins Bonner Offensivspiel. Gleich sechs Ballverluste leistete sich das Team von Headcoach Tuomas Iisalo im zweiten Viertel, nachdem sie in den ersten zehn Minuten lediglich einmal den Ball herschenkten. Braunschweig nutzte die Schwächephase und übernahm mit einem 14:2-Lauf zum ersten Mal im Spiel die Führung (28:30, 17.). Wieder war es Kratzer, der den Baskets anschließend zurück in die Spur verhalf: Hinten blockte der 25-Jährige mehrere gegnerische Würfe, vorne erzielte er in den letzten zwei Minuten der Halbzeit fünf Punkte und sicherte den Telekom Baskets Bonn so eine knappe 40:36-Halbzeitführung.

Die zweite Halbzeit begann holprig: Auf beiden Seiten wechselten sich die Fehler und Turnovers ab, ehe Collin Malcolm und Finn Delany in der 24. Minute die ersten Bonner Punkte im 3. Viertel erzielen konnte (44:36, 24.). Bonn schaffte es aber auch diesmal nicht, sich weiter abzusetzen und nahm eine knappe 59:56-Führung mit ins Schlussviertel.

Dort schulterten TJ Shorts II und Leon Kratzer die offensive Last der Baskets: Im Zusammenspiel oder alleine waren der größte und kleinste Bonner für die ersten neun Punkte ihres Teams im vierten Viertel verantwortlich (68:63, 33.) Kratzer brachte sich immer wieder tief in der Braunschweiger Zone in Position, um nah am Korb abzuschließen, oder bekam von Point Guard Shorts den Ball auf dem sprichwörtlichen Tablett serviert (75:68, 39.). Auch wenn Braunschweig sich nicht abschütteln ließ, sprach die Zeit nun für die Baskets, die die Führung bis zum 79:72-Sieg nicht mehr abgaben.

 

Highlights

 

Stimmen zum Spiel

Jesús Ramírez (Headcoach Basketball Löwen Braunschweig):

„Zunächst einmal Glückwunsch an Bonn. Es war kein schönes Spiel. Aber am Ende haben Basketball-Details das Spiel entschieden und das macht mich glücklich und stolz. Dieses Spiel ist ein weiteres in unserer Entwicklung. Wir waren bei den Rebounds besser, was den Einsatz, die gute Positionierung und einiges mehr verdeutlicht. Außerdem waren wir ruhig an der Freiwurflinie und haben von dort 81 Prozent getroffen. Wir hätten den Ball zu Beginn des ersten Viertels besser bewegen können. Aber grundsätzlich habe ich Dinge gesehen, die mir gut gefallen haben. Wir werden uns durch die Niederlagen nicht verrückt machen, sondern müssen unseren Kopf oben behalten, weiterarbeiten und nach vorne in Richtung des Frankfurt-Spiels gucken.“ 

 

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Es war ein typisches BBL-Spiel, es gibt in dieser Liga keine leichten Spiele oder leichte Gegner. Für mich ist es unglaublich, dass Braunschweig bei 0:4 steht. Sie spielen wirklich guten Basketball und waren in den Partien zuvor etwas unglücklich. Aber sie machen einen tollen Job. Dementsprechend haben wir ein schweres Spiel erwartet. Uns fehlt noch die Konstanz, um im oberen Teil von BBL-Teams zu sein. Wir sind nicht in der Lage, 40 Minuten guten Basketball zu spielen. Es ist ein wenig frustrierend, dass wir in den vergangenen beiden Spielen nicht mit unserer Identität gespielt haben. Wir hatten wenig Offensiv-Rebounds, wir geben viele Defensiv-Rebounds ab, unsere Transition ist sehr langsam, während die anderen viel in der Transition gepunktet haben. Das sind für uns wichtige Punkte und wir müssen eine bessere Balance zwischen Halbfeld- und Umschaltspiel sowie bei den Rebounds. Aber solche Spiele sind im Verlauf einer Saison sehr wichtig, weil du einen Weg finden musst, um zu gewinnen, auch wenn du nicht gut spielst. Wir haben das heute geschafft, weil wir im Kader etwas mehr Erfahrung als Braunschweig und am Ende sehr gut verteidigt haben.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Shorts II (15 Punkte/1 Dreier), Ward (5/1), Ensminger (dnp), Herrera (11/2), Tadda (0), Malcolm (4), Morgan (5/1), Kratzer (24), Williams (4), Delany (11)

Basketball Löwen Braunschweig:

Krämer (20), Tischer B. (13), Hobbs (10), Amaize (9), Tischler N. (8), Bango (7), Turudic (4), Fru (1), van Slooten (0), Göttsche (0)

Boxscore >>>


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Mittwoch, 23.11.2022, 20 Uhr vs. AEK Athen (Basketball Champions League) - Tickets >>>


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