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Nach 22 Punkten Rückstand fast noch das Comeback

medi bayreuth – Telekom Baskets Bonn 83:78 (28:11, 21:23, 19:29, 15:15)

Am 17. Spieltag der easyCredit BBL haben die Telekom Baskets Bonn eine knappe Niederlage hinnehmen müssen. Nach zwischenzeitlich 22 Zählern Rückstand kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Predrag Krunic bis auf Tuchfühlung zurück, zog bei medi bayreuth jedoch knapp mit 78:83 (11:28, 23:21, 29:19, 15:15) den Kürzeren. Damit beenden die Rheinländer die Hinrunde der Saison 2016/2017 mit einer Bilanz von neun Siegen und sieben Niederlagen.

Julian Gamble und Co. erwischten in Bayreuth einen klassischen Fehlstart. (Foto: Thorsten Ochs)

Dass die Oberfrankenhalle in dieser Saison nur schwer einzunehmen ist, war vor der Partie hinlänglich bekannt. Umso hoffnungsvoller konnten die mitgereisten Bonner Anhänger sein, als sich die Gastmannschaft nach dem Start ins erste Viertel mit den Hausherren absolut auf Augenhöhe befand (9:9, 5. Minute). Dann jedoch brach der Bonner Rhythmus beim Gang nach vorn völlig in sich zusammen. Gleich sieben Ballverluste ebneten den Weg für die Truppe von Headcoach Raoul Korner, welche den Abschnitt mit einem langgestreckten 19:2-Lauf beendete (28:11, 10. Minute).

Die Baskets wirkten wie paralysiert und suchten auf dem Parkett während des laufenden Spiels nach taktischen Mitteln, um zurück in die Partie zu finden. Der Tabellenvierte hingegen nutzte diesen Umstand gnadenlos aus und kam vor allem im Fastbreak zu vielen einfachen Körben, wodurch die Differenz auf ein Maximum von 22 Punkten anstieg (40:18, 15. Minute). Defensiv schafften es die Baskets zu selten den gegnerischen Guards auf den Füßen zu stehen und so das Tempo der Begegnung zu drosseln, offensiv haderten die Rheinländer in erster Linie mit einer mäßigen Trefferquote aus der Distanz – Bonn traf bis zur Pause lediglich vier von 15 Dreierversuchen (49:34, 20. Minute).

Doch mit den Baskets war auch nach einem frustrierenden 22-Punkte-Rückstand noch zu rechnen. Schon bei der Rückkehr aus der Kabine deutete die Körpersprache der Bonner Akteure auf einen positiveren Verlauf der Geschehnisse hin. Angeführt von einem defensiv Akzent um Akzent setzenden Yorman Polas Bartolo startete Bonn mit einem 17:4-Run ins dritte Viertel (53:51, 25. Minute). Im Angriff setzten Josh Mayo und Ryan Thompson mit erfolgreichen Dreiern die dringend benötigten Impulse von jenseits der 6,75 Meter-Linie, ehe Letzterer nach einem Wurf mit dem Fuß umschlug und vom Feld musste. Aus Bonner Sicht die im Nachhinein vielleicht entscheidende Szene des Spiels, denn gerade in der heißen Schlussphase hätte es einen abgeklärten Scorer wie Thompson gebraucht. 

Während der Bonner Topscorer mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Bank Platz nahm, sprang Ojars Silins in die Bresche und sorgte mit zwei Distanztreffern in Serie dafür, dass Bayreuth sich zu keinem Zeitpunkt seiner Führung mehr sicher sein konnte (68:63, 30. Minute).

Im Schlussabschnitt drohte Bayreuth sich abermals zweistellig absetzen zu können, was Baskets-Coach Predrag Krunic nur mit einer Auszeit unterbinden konnte (74:65, 35. Minute). Bonn stellte auf eine Ball-Raum-Verteidigung um, die sofort den gewünschten Effekt nach sich zog und das Momentum zurück auf Seiten der Gäste brachte. Gerade hatte Mayo seinen nächsten Schuss von „Downtown“ eingenetzt, da stand der Point Guard wenig später an der Freiwurflinie und hatte es in der Hand, seine Farben auf Tuchfühlung heran zu bringen (74:71). Für den Spielgestalter völlig untypisch verwarf er beide Boni, im direkten Gegenzug traf Bayreuths Nate Linhart vorentscheidend aus der Distanz (77:71, 38. Minute).Doch erneut gaben sich die Baskets noch nicht geschlagen. Wieder war man eine Minute vor dem Ende auf drei Punkte heran gekommen, der entscheidende Schlag sollte jedoch nicht mehr gelingen (79:76, 39. Minute). Die Franken , präsentierten sich als zu abgebrüht, um die Führung – und damit ihren Sieg – auf den letzten Metern noch aus der Hand zu geben.



Stimmen zum Spiel

Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Wir haben den Start ins Spiel verpasst, haben viele einfache Fast Breaks und Würfe zugelassen. Das war im ersten Viertel zu viel. Aber wir haben gut gekämpft und sind im letzten Viertel bis auf einen Punkt herangekommen. Wir hatten die Chance zu gewinnen, haben am Ende aber die Würfe nicht getroffen.“

Raoul Korner (Trainer medi bayreuth):

„Bonn ist ein Team, das bis zum Ende kämpft. Sie haben eine gute Teamchemie und stecken nicht auf. Es ist eine gute gecoachte Mannschaft. Wir sind mit einer derartigen Explosion und Energie gestartet und wussten, dass wir das nicht halten können. Dann waren wir gezwungen, vom emotionalen Basketball zum rationalen Basketball umzustellen. Wir haben es nicht mehr geschafft, diese Energie aufs Parkett zu bringen.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Silins (15/3 Dreier), Barovic (6), Thompson (10/2), Richter (0), Gamble (6), DiLeo (0), Koch (5/1), Bartolo (15, 8 Rebounds), Mayo (14/4), Horton (7/1)

medi bayreuth:

Anderson (22/1), Lewis (18/4), Linhart (13/3), Marei (13, 8 Rebounds), Brooks (8), Amaize (7/1), Seiferth (2), Doreth (0), Wachalski (0), Trieb (dnp), Dejworek (dnp), Adler (dnp)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn - medi bayreuth

Siege: 12 (BBL: 11, Pokal: 1)
Niederlagen: 8 (BBL: 8)
in Bonn: 7 Siege, 2 Niederlagen
in Bayreuth: 5 Siege, 6 Niederlagen

 

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