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Nach schwachem Start: Baskets beweisen Moral gegen den Meister

FC Bayern Basketball – Telekom Baskets Bonn: 93:85

Zum Ende der Hinrunde haben die Telekom Baskets Bonn mit 93:85 (26:7, 25:24, 11:25, 31:29) gegen den FC Bayern Basketball verloren. Nach einem schwachen ersten Viertel, welches die Baskets mit 26:7 abschenkten und neben einer vernünftigen Trefferquote auch den richtigen Einsatz schuldig blieben, kämpfte sich die Mannschaft von Headcoach Thomas Päch in der zweiten Halbzeit mit Hilfe eines 19:0-Laufs bis auf 66:63 (32. Minute) heran. Doch am Ende erwies sich die Hypothek aus den ersten zehn Minuten als zu groß, als dass die Baskets dem Deutschen Meister noch einmal die Butter vom Brot nehmen konnten. Branden Frazier avancierte mit 21 Punkten zum Baskets-Topscorer.

Stand in der Starting-Five und machte mit 11 Punkten, 7 Rebounds, 2 Steals und 2 Blocks ein solides Spiel: Stephen Zimmerman (Foto: Rauchensteiner)

Key facts:

  • Höchste Rückstand: 24 Punkte (60:36, 24. Minute)
  • Von Null auf Hundert: Die Baskets legten einen viertelübergreifenden 19:0-Lauf aufs Parkett
  • Schwache Quote = viele Rebounds: Bonn traf nur 36,8 Prozent seiner Würfe, sammelte jedoch 17 Offensiv-Rebounds ein
  • Willkommen zurück: Nach überstandener Gehirnerschütterung feierte Martin Breunig sein Combeack und erzielte in gut 13 Minuten acht Punkte und sicherte sich drei Rebounds
  • Ausländer-Regelung: Trey McKinney-Jones pausierte

 

Spielbericht

Headcoach Thomas Päch stellte seine Starting-Five nach der Basketball Champions League-Niederlage gegen Klaipeda noch einmal um und schickte Branden Frazier, Yorman Polas Bartolo, Ben Simons und die beiden „Big Men“ Alec Brown und Stephen Zimmerman ins Rennen. Defensiv ging der Plan der großen Aufstellung zunächst auf. Mit schnellen, und vor allem langen Amen standen die Baskets solide in der Defense und konnten viele Pässe abwehren oder abfangen. Offensiv war es jedoch eine andere Geschichte: Nachdem Alec Brown mit zwei Sprungwürfen die ersten vier Punkte für seine Mannschaft markierte (5:4, 4. Minute), riss der Angriffs-Faden: Bis zur 9. Spielminute sollten den Baskets keine weiteren Punkte gelingen. Stattdessen sahen sie sich auf der falschen Seite eines 19:0-Laufs wieder (24:4, 9.) und schenkten das Viertel mit 26:7 (10.) ab.

Die Viertelpause tat Bonn gut: Auch wenn die schwache Wurfquote (13 Prozent) des ersten Viertels nicht viel besser wurde, die Intensität stimmte nun. Besonders am Brett wurde jetzt gekämpft: Mit sieben Offensiv-Rebounds im zweiten Viertel fand Bonn endlich Zugang zum Spiel. Auch die taktische Entscheidung auf eine Zonen-Verteidigung umzustellen, trug dazu bei, dass die Gäste mit einem 13:4-Lauf auf 34:26 (16.) aufschließen konnten. Bayern sammelte sich mit einer Auszeit und spielte bis zur Halbzeit wieder fokussierter: Mit gleich fünf Dreiern in Serie und einem abschließenden 17:5-Lauf stellten sie den alten 20-Punkte-Abstand bis zur Halbzeitpause wieder her (51:31, 20.).  

Was dann folgte, konnte wohl niemand im Münchner Audio-Dome ahnen. Zwar erhöhte der FC Bayern noch einmal auf 62:39 (25.), war dann jedoch den Rest des Viertels abgemeldet. Stattdessen stürmte Bonn mit einem 17:0-Lauf zurück ins Spiel, traf nun endlich regelmäßig von außen und zwang die Hausherren in der Defense zu leichten Fehlern (62:56, 30.). Besonders Branden Frazier war nicht zu stoppen und erzielte im dritten Spielabschnitt zehn seiner insgesamt 21 Punkte. Unterstützung erhielt er dabei von Ben Simons, der im selben Zeitraum acht seiner 18 Zähler markierte.

Der Lauf war im Schlussviertel noch nicht vorbei, als Zimmerman sein Team bis auf 62:58 (31.) heranbrachte. Der Deutsche Meister schien vom plötzlichen Aufbäumen der Baskets geschockt und konnte nicht verhindern, dass Frazier von der Dreierlinie noch einmal nachlegte und das Spiel völlig offen gestaltete (66:63, 32.). Die intensive Bonner Spielweise hatte jedoch seinen Preis: Innerhalb von vier Minuten war die Mannschaftsfoulgrenze überschritten, fast jede Baskets-Defense wurde mit einem Foulpfiff geahndet. Dies brachte München regelmäßig an die Freiwurflinie und so sein Selbstbewusstsein zurück. Mit einem 9:2-Lauf schwamm sich der Meister frei (75:65, 35.). Zwar verkürzte Simons 24 Sekunden vor Spielende noch einmal auf 91:86 (40.), doch sein Dreier konnte nichts mehr am Ausgang des Spiels ändern. Die Bonner Hypothek aus dem ersten Viertel erwies sich am Ende als zu hoch.

 

Stimmen zum Spiel

Thomas Päch (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

"Wir haben defensiv einige Sachen gut gemacht, aber München hat trotzdem oft einfache Körbe erzielen können. Dann einem 7:26-Rückstand hinterherzulaufen, ist natürlich schwierig. Ich bin zufrieden mit der zweiten Halbzeit, aber wir müssen verstehen, dass wir vier gute Viertel brauchen, um solche Top-Mannschaften zu schlagen."

Oliver Kostic (FC Bayern München):

"Das war ein wichtiger Sieg für uns, aber wir haben zwei Gesichter gezeigt. Wir hatten im zweiten und dritten Viertel schwierige Phasen, aber sind dann wieder gut zurückgekommen. Wir haben zwar gewonnen, es war aber nicht ganz so, wie wir das Spiel gestalten wollen."

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Saibou (6 Punkte), Lawrence (5/1 Dreier), Subotic (4), Frazier (21/5, 3 Assists), Lischka (1), Breunig (8), Polas Bartolo (5, 6 Rebounds), Brown (6), Simons (18/5), Zimmerman (11, 7 Rebounds)

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Spielverlegung gegen Ludwigsburg

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