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Nächster Gegner auswärts noch ohne Sieg

Samstag, 18.2.2012, 19:30 Uhr: Telekom Baskets Bonn - EnBW Ludwigsburg

Am Karnevalssamstag geht es auf dem Hardtberg mächtig rund. Neben der Partie zwischen den Telekom Baskets und EnBW Ludwigsburg werden nicht nur die Halbfinalpaarungen des Beko BBL TOP FOUR (24./25. März) gezogen. Im Anschluss an die Begegnung geht das närrische Treiben im Foyer des Telekom Dome weiter.

 

 

Die Gäste aus der Barockstadt durchleben 2011/2012 eine sportlich schwierige Saison. Nach einem durchaus gelungenen Start in die Spielzeit mit drei Siegen aus den ersten vier Spielen setzte gleich fünf Niederlagen in Serie, die Ludwigsburg in die unteren Gefilde der Tabelle spülte. Zwar gaben die Schützlinge von Trainer Steven Key vereinzelt basketballerische Lebenszeichen von sich, eine wirkliche Trendwende setzte allerdings nicht ein. Diverse Verletzungsprobleme - unter anderem fällt Ex-Baskets-Center John Bowler aus - trugen zusätzlich dazu bei, dass der EnBW-Kader in den vergangenen Wochen und Monaten kräftig umgekrempelt wurde.

 

Das bislang letzte Kapitel schrieb der Abgang von Donatas Zavackis, der Ende Januar noch vor heimischem Publikum im Rahmen des Beko BBL ALLSTAR Days den Dreier-Contest gewann. Als Ersatz gab der Club zu Wochenbeginn die Verpflichtung von Matt Howard, seines Zeichens Alumni der renommierten Butler University, mit welcher er 2010 und 2011 im NCAA-Finale stand, bekannt. „Ich bin sehr hungrig darauf für Ludwigsburg zu spielen und werde alles dafür geben mit der Mannschaft so viele Spiele wie möglich zu gewinnen“, wird der 23-Jährige in der offiziellen Pressemitteilung zitiert. Der Forward brachte es bei seinem Debüt am Mittwoch gegen die BG Göttingen auf 14 Punkte in gut 29 Minuten Einsatzzeit.

 

Offensiv wird der EnBW-Tross von Alex Harris (12,2 PpS) angeführt. Hinter dem variablen Flügelspieler zeichnet lediglich Anthony Fisher (11,0 PpS) für eine durchschnittlich zweistellige Ausbeute verantwortlich. Eine der wenigen Konstanten im Team ist A2-Nationalspieler Johannes Lischka, der sowohl im Angriff (9,8 PpS) als auch bei der Arbeit am Brett (5,0 RpS) Akzente setzt.

 

Eine der größten Ludwigsburger Baustellen ist die anhaltende Auswärtsschwäche. Von bis dato zehn Ansetzungen „on the road“ konnte 2011/2012 noch kein einziges gewonnen werden. Auf fremdem Parket finden Harris und Co. offensiv zu selten zu ihrem Rhythmus, um effektiv für den jeweiligen Gastgeber gefährlich zu sein - im Schnitt legt Ludwigsburg auswärts nur 68,5 Punkte pro Spiel auf. Erst ein einziges Mal konnte in fremder Halle die 80er-Marke geknackt, das aber ausgerechnet bei der 84:95-Niederlage in Bamberg. Über die gesamte Saison gesehen haben die Ludwigsburger nicht weniger als fünf Partien mit fünf oder weniger Zählern Differenz verloren - davon deren vier mit sogar nur einem Punkt Unterschied.

 

Die letzten drei Spiele von EnBW Ludwigsburg:

 

EnBW Ludwigsburg - BG Göttingen 92:64

WALTER Tigers Tübingen - EnBW Ludwigsburg 73:56

EnBW Ludwigsburg - FRAPORT SKYLINERS 82:57

 

Für die Telekom Baskets Bonn gilt am Karnevalssamstag: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Nach dem überzeugenden 90:62-Erfolg am vergangenen Sonntag gegen Bayreuth sowie einem berauschenden Fest in Oldenburg (99:75) peilen die Schützlinge von Trainer Michael Koch den nunmehr dritten Sieg in Serie an, um ihre Ambitionen auf eine Playoff-Teilnahme zu unterstreichen. Nach der Vorstellung von Coach Koch ist das entsprechende Mittel der Wahl die zuletzt gut funktionierende Verteidigung. In der laufenden Saison erlaubten die Telekom Baskets ihren Gegnern in 13 Partien lediglich 80 Zähler oder weniger, acht dieser Begegnungen konnten gewonnen werden - vor heimischem Publikum liegt die Bilanz bei vier Siegen zu zwei Niederlagen.

 

„Wir müssen uns auf eine vollkommen andere Ludwigsburger Mannschaft als in der Hinrunde einstellen“, warnt Michael Koch vor den Barockstädtern. „Sie werden, wie schon in den letzten Partien auch, mit allen Mitteln um den Erfolg kämpfen. Wir müssen defensiv bereit sein und sie dazu zwingen im Angriff zu improvisieren, anstatt die geplanten Würfe herausspielen zu können.“ Mit der richtigen Mentalität bei der Arbeit in der eigenen Hälfte haben die Telekom Baskets zuletzt auch für die Vorwärtsbewegung viel Selbstvertrauen aufbauen können. „Natürlich wollen wir schnell spielen, aber wir wissen, dass dies in der Verteidigung beginnt, wo wir früh Druck machen müssen, anstatt uns hinten reinzustellen und den Gegner kommen zu lassen.“

 

Im Rahmenprogramm der Begegnung stattet das Bonner Prinzenpaar dem Telekom Dome einen Besuch ab. Dabei wird Bonna Viktoria I. um 19:00 Uhr als Glücksfee dienen, wenn die Halbfinalpaarungen für das Beko BBL TOP FOUR (24./25. März) ausgelost werden. Neben den Telekom Baskets Bonn als Gastgeber und Ausrichter sind noch Doppelpokalsieger Brose Baskets sowie ratiopharm ulm und die New Yorker Phantoms Braunschweig mit im Lostopf.

 

Mehr zum Rahmenprogramm zu Bonn größter Karnevalsparty im Telekom Dome unter:

 


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