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NBBL: Comeback-Sieg gegen Frankfurt

Team Bonn/Rhöndorf - Eintracht Frankfurt 58:57 (12:5, 16:25, 8:15, 22:12)

Das Team Bonn/Rhöndorf hat in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) einen wichtigen Sieg eingefahren. Die Mannschaft von Headcoach Peter Günschel setzte sich in einem nicht immer hochklassigen, dafür aber extrem spannenden Spiel mit 58:57 (12:5, 16:25, 8:15, 22:12) gegen Eintracht Frankfurt durch. Damit rangieren die Rheinländer in der Tabelle der Division Südwest auf dem sechsten Platz, nur zwei Meisterschaftspunkte von einem Playoff-Platz entfernt.

Ab der ersten Minute machten beide Mannschaften unmissverständlich klar, dass diese Partie wenig Punkte auf die Anzeigetafel bringen würde. Mit hoher Intensität wurde die gegnerische Penetration unterbunden, auch offene Würfe waren eher die Ausnahme denn eine Regelerscheinung. Dennoch gelang es dem Team Bonn/Rhöndorf, sich mit einigen rar herausgespielten Korbaktionen zumindest ein Stück weit abzusetzen (12:5, 10. Minute). Die Hessen stellten zum zweiten Viertel in der Verteidigung auf eine Ball-Raum-Deckung um und machten nach Korberfolg zwischenzeitlich gar über das ganze Feld Druck auf den ballführenden Spieler. Zahlreiche Bonn/Rhöndorfer Ballverluste und Frankfurter Fastbreaks waren mehr als ein Indiz dafür, dass die Rechnung von Eintracht-Trainer Harald Stein aufging - was den Gästen gar die Halbzeitführung bescherte (28:30, 20. Minute).

 

Nach dem Seitenwechsel sah es lange Zeit danach aus, als ob sich die Favoriten aus der Bankenmetropole würde vorentscheidend absetzen können. Die Hausherren versuchten sich mit Würfen aus der Mitteldistanz heranzuarbeiten, in Brettnähe war schlichtweg zu wenig zu holen (36:45, 30. Minute). Das letzte Viertel sollte zeigen, welch Potenzial in der Günschel-Truppe schlummert und nur darauf wartete aufgeweckt zu werden. Wie verwandelt wurde in der Verteidigung für- und miteinander gearbeitet, vorne das Brett attackiert und der Rückstand binnen kürzester Zeit aufgeholt. Aus einer Einwurfsituation heraus gelang Thomas Michel ein vollkommen freier Leger, der erstmals seit dem zweiten Viertel für den Ausgleich sorgte (56:56, 39. Minute). Aus einer taktischen Auszeit kommend, versuchte Frankfurt abermals in Front zu gehen. Der Angriff konnte nur durch ein Foul gestoppt werden - von den fälligen Freiwürfen konnten die Gäste lediglich einen verwandeln (56:57). Bonn/Rhöndorf blieb noch ein Ballbesitz, um die Partie doch noch zu einem glücklichen Ende zu führen. Da auch die Eintracht keinen einfachen Korb gestattete, fand sich Nils Pertzborn 8,7 Sekunden vor Spielende an der Linie - sowohl die Niederlage, den Ausgleich als auch den Sieg in den Händen haltend - wieder. Der Guard zeigte sich nervenstark und versenkte beide „Boni“ zum 58:57. Der letzte Frankfurter Wurf verfehlte sein Ziel, woraufhin auf dem Feld und auf den Rängen der Menzenberger Halle großer Jubel ausbrach.

 

Team Bonn/Rhöndorf:

 

Michel (13, 8 Rebounds), Theobaldt (0), Mertz (3/1 Dreier), Iser (6), Bahner (1), Federici (dnp), Gan (4), Blass (3/1), Tolaj (12/1), Bauz (3/1), Pertzborn (13)

 

Eintracht Frankfurt:

 

Maaß (0), Bender (6), Hoffmann (2), Becker (16), Winant (0), Sielaff (0), Sakic (11), Omanic (2), Oronsaye (6), Sobol (6/1), Vukovic (8)


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