Neue Towers mit alten Bekannten

Seit Dienstag sind die Telekom Baskets wieder komplett: Leon Kratzer, Deividas Gailius und Chris O’Shea sind nach ihren Nationalmannschaftseinsätzen in der FIBA EuroBasket-Qualifikation wieder auf dem #HEARTBERG eingetroffen, mit unterschiedlichen Resultaten im Gepäck: Gailius gewann mit Litauen gegen Belgien, verlor jedoch gegen Dänemark. O’Shea verbuchte mit der Österreichischen Nationalmannschaft zwei Niederlagen gegen Slowenien und die Ukraine. Kratzer erzielte in seinem zweiten und dritten Länderspieleinsatz seine ersten Punkte im Trikot der Deutschen Nationalmannschaft, musste sich jedoch Montenegro und Frankreich geschlagen geben. 

Doch auch ohne die drei war das Training in der vergangenen Woche intensiv, sagt Baskets-Headcoach Igor Jovovic: "Durch den Einsatz unserer jungen Talente und Kooperationsspieler waren wir darauf vorbereitet.  Nach unserem schweren Auftaktprogramm und den drei Niederlagen war die Mannschaft dann auch entsprechend motiviert." 

In der vergangenen Saison war der damalige Aufsteiger Hamburg akut abstiegsbedroht: Bis zum Saisonabbruch im März lagen die Towers auf dem letzten Tabellenplatz und hatten lediglich drei Siege auf der Habenseite – einen davon jedoch ausgerechnet gegen die Telekom Baskets. Trotz des schwachen Abschneidens war die Basketball-Euphorie im Wilhelmsburger Inselpark ungebrochen, jedes Heimspiel ausverkauft. Dem ambitionierten Nord-Club war das jedoch zu wenig.

Im Sommer musste Trainer und Aufstiegsheld Mike Taylor den Verein verlassen, als Nachfolger wurde der hochgelobte Pedro Calles von Rasta Vechta verpflichtet. Der Trainer des Jahres 2018/2019 soll Hamburg nun in eine erfolgreiche Zukunft führen. Von Playoffs spricht in Hamburg jedoch noch niemand: „Nach der vergangenen Saison müssen wir erst einmal sichergehen, dass wir in der Liga bleiben und nicht in den Abstiegskampf geraten. Es geht darum, dass wir uns in der Bundesliga etablieren“, teilte Geschäftsführer Marvin Willoughby dem Hamburger Abendblatt vor Saisonbeginn mit. Es gebe „keine Gespräche oder gar die Forderung, die Playoffs zu erreichen.“

Tiefstapeln müssen die Hamburg Towers nach Siegen gegen Bamberg und Würzburg zum Saisonauftakt jedoch nicht: Mit den Neuzugängen Kameron Taylor, Bryce Taylor und Max DiLeo stehen zudem gleich drei Guards mit Baskets-Verbindung im Kader. Kameron Taylor spielte in der Saison 2017/2018 für Kooperationspartner Dragons Rhöndorf in der ProB, Namensvetter Bryce lief von 2009 bis 2010 für Bonn auf, Max DiLeo ist der Bruder von Baskets-Kapitän TJ.  

Coach Jovovic warnt vor einer energischen Hamburger Mannschaft: "Hamburg ist sehr athletisch und hat viel Ausdauer. Besonders defensiv sind sie sehr aggressiv, haben gegen Würzburg 15 Bälle geklaut und ihren Gegner zu 22 Ballverlusten gezwungen. Für uns kommt es darauf an, über 40 Minuten auf beiden Seiten des Feldes dagegenzuhalten und uns keine Schwächephasen zu leisten."

Fun fact

Beim 101:98-Auswärtssieg am 3.3.2001 gewannen die Telekom Baskets Bonn gegen das damalige Hamburger Bundesligateam BCJ Hamburg. Auf Seiten der Hamburger avancierte ein deutscher Center mit 21 Punkten zum Topscorer, der im Laufe seiner Karriere auch für Bonn spielte: Marc Suhr, Vater von Leon Kratzer.

HERZBLUT-Tickets helfen bei Geisterspielen

Ab sofort sind im Baskets-Online-Shop die neuen HERZBLUT-Tickets erhältlich. Die symbolischen Eintrittskarten helfen den Telekom Baskets Bonn, die durch die Geisterspiele verursachten fehlenden Ticketeinnahmen zu kompensieren. Alle Infos >>>

Übertragung

Das Spiel wird live ab 18:45 Uhr auf Magenta Sport übertragen.