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Niederlage in letzter Sekunde

Telekom Baskets Bonn - Basic-Fit Brüssel: 80:82

Durch Andell Cumberbatchs Mitteldistanztreffer in der letzten Sekunde haben die Telekom Baskets Bonn das Finale des Brussels European Tournament gegen Gastgeber Basic-Fit Brüssel mit 80:82 (26:17, 8:26, 24:23, 22:16) verloren. Nach einem guten Auftakt verloren die Baskets im zweiten Viertel ihren Rhythmus, kämpften sich jedoch im Laufe des Spiels zurück und gewannen insgesamt drei von vier Vierteln. Branden Frazier avancierte mit 17 Punkten zum Bonner Topscorer.

Martin Breunig fliegt zum Dunk heran. (Foto: Michael LaHure)

Key facts

  • 40 Punkte in der Zone erzielt (20/32, 62,5 Prozent)
  • 43 Bank-Punkte
  • Höchste Führung: +10
  • 8/20 Dreier, 40 Prozent

 

Vor 108 Zuschauern im Finale des Brussels European Tournament erwischten die Baskets einen Start nach Maß und setzten sich beim Stand von 12:11 mit einem 9:0-Lauf auf 21:11 ab. Während Brüssel mit guter Defense in den Passwegen das Leben schwer gemacht wurde und die Bonner Verteidigung zusätzlich nur schwere Würfe gestattete, fanden die Baskets im Angriff durch kluge Cuts und dem konsequenten Zug zum Korb Erfolg in der Zone. Nach den ersten zehn Minuten lag die Mannschaft von Trainer Thomas Päch mit 26:17 (10. Minute) vorn.

Im zweiten Viertel verloren die Baskets jedoch ihren Rhythmus und konnten weder offensiv noch defensiv an die Leistungen der ersten zehn Minuten anknüpfen. Waren Branden Frazier und Co. zu Beginn noch die spielbestimmende Mannschaft, agierten sie nun zu oft passiv und zögerlich. Auch die gute Ballbewegung, der anfängliche Garant für einfache Körbe, kam zum Erliegen, sodass es den Belgiern zu oft zu leicht gemacht wurde. Dementsprechend gab Bonn den zweiten Spielabschnitt mit 8:26 ab und lag zur Halbzeit mit 34:43 (20. Minute) hinten. 

Dies änderte sich jedoch schnell, da die Baskets nach dem Seitenwechsel die Intensität anzogen und zurück zum Rhythmus des ersten Viertels fanden. Die Partie wurde zunehmend physischer, verlief nach der Pause jedoch wieder auf Augenhöhe. Nach 30 Minuten stand es 58:66. 

In den Schlusssekunden des vierten Viertels ging es äußerst spannend zu: Bei noch 14 Sekunden Restzeit und einem Zwei-Punkte-Rückstand nahm Headcoach Päch eine Auszeit. Wieder im Spiel stahl der beste Verteidiger der easyCredit BBL Yorman Polas Bartolo den Ball und punktete im Fastbreak zum 80:80-Ausgleich. Der finale Angriff gehörte jedoch Brüssel. Beinahe gelang es den Baskets, mit ihrer guten Defense den Ball zu klauen, um entweder das Spiel zu gewinnen oder wenigstens die Verlängerung zu erreichen. Doch der Ball fand über Umwege die Hände von Andell Cumberbatch, der trotz Bedrängung und mit Ablauf der Uhr den Mitteldistanzwurf zum 80:82-Sieg der Belgier traf. 

 

Stimmen zum Spiel 

Thomas Päch (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Wir sind auf einem guten Weg und konnten an diesem Wochenende neue Dinge in unser Spiel integrieren, die wir auch meist konsequent umgesetzt haben. Heute haben wir insgesamt ein gutes Spiel gespielt, jedoch im zweiten Viertel nicht ansatzweise das gemacht, was wir eigentlich wollen. In die zweite Halbzeit sind wir dann wieder mit der richtigen Einstellung gestartet, auch die Intensität hat gestimmt. In den letzten Minuten des Spiels waren wir sehr gut, offensiv ruhig und fokussiert, defensiv sehr präsent und haben physisch verteidigt.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Saibou (6 Punkte), McKinney-Jones (0), Subotic (14/2 Dreier), Lischka (8), Frazier (17/3), DiLeo (6/2), Breunig (8), Polas Bartolo (5), Binapfl (0), de Oliveira (0), Simons (9), Zimmerman (7)


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