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Noch viel Sand im Getriebe

Telekom Baskets verlieren Testspiel gegen Hemopharm Vrsac aus Jugoslawien mit 59:76 Bonn ohne Traina, Klepac und Klette 2.000 Fans wollten ihr Team sehen

Kaum zu glauben. An die 2.000 Fans wollten am Donnerstagabend den ersten öffentlichen Auftritt der Telekom Baskets nach der dreimonatigen Sommerpause live mit verfolgen. Damit hatten wir wirklich nicht gerechnet, staunte Baskets-Präsident Wolfgang Wiedlich, als die Schlange vor der Hardtberghalle auch kurz vor Anpfiff nicht kürzer werden wollte. Die Folge: wegen des Andrangs musste die Partie 15 Minuten später als geplant beginnen.

 

In Hochform zeigten sich im weiteren Verlauf jedoch nur die Zuschauer. Auf dem Spielfeld merkte man vor allem den Telekom Baskets an, dass das Team noch lange nicht eingespielt ist. Ganz anders der Gegner aus Jugoslawien. Hemopharm Vrsac präsentierte sich als das erwartete starke Team und hatte zudem den Vorteil, bereits zwei Wochen eher in die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet zu sein. Dem entsprechend bestimmten die Jugoslawen von Beginn an das Spiel.

 

Ohne die verletzten Brad Traina, Branko Klepac und Tilo Klette angetreten, zeigten die Baskets besonders Schwächen im Abschluss. Eine Wurfquote von 32% war das Resultat. Die Spielzüge liefen noch lange nicht so wie geplant und auch der Druck, das erste Mal vor heimischer Kulisse aufzuspielen, mag den ein oder anderen Spieler beeindruckt haben. Am wenigsten berührt wirkte da noch Neuzugang Greg Miller, der mit 18 Punkten Bonner Topscorer wurde und vor allem durch seine Dreier die Fans zu begeistern wusste.

 

Wir haben noch viel Arbeit vor uns, lautete folglich auch die knappe Analyse von Cheftrainer Predrag Krunic nach dem Schlusspfiff. Die Mannschaft beginnt gerade erst zusammenzuspielen, da ist es klar, dass es noch gehörig im Getriebe knirscht. Hauptsache, die Fans hatten endlich die Gelegenheit, wieder Basketsluft zu schnuppen, erklärte Sport-Manager Arvid Kramer.

 

Für die Telekom Baskets Bonn folgen in den nächsten Tagen zahlreiche Gelegenheiten, das Spiel zu verbessern. Am kommenden Wochenende findet ein internationales Turnier bei Ricoh Amsterdam statt, den folgen Auswärtsspiele in Mönchengladbach (13.09.) und Mühlhausen (15.09.). Dort treffen die Baskets auf den russischen Vizemeister und Gegner im letztjährigen Saporta-Cup, UNICS Kazan.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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