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NRW-Duell geht an Bonn

Telekom Baskets Bonn - Phoenix Hagen 89:77 (19:17, 28:14, 21:33, 21:13)

Die Telekom Baskets Bonn haben am 27. Spieltag in der Beko Basketball Bundesliga einen wichtigen Sieg eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Michael Koch kam im NRW-Duell gegen Phoenix Hagen zu einem hartumkämpften 89:77 (19:17, 28:14, 21:33, 21:13)-Erfolg und bleibt damit weiter im Rennen um die Playoff-Plätze.

 

 

Zum besten Spieler der Rheinländer avancierte Tony Gaffney, der mit 18 Punkten und zehn Rebounds ein „Double-Double“ auflegte. Chris Ensminger schrammte mit 16 Zählern und neun gesicherten Abprallern nur knapp an dem statistischen Doppler vorbei. Bei den Gästen wusste Marc Antonio Carter mit 21 Punkten zu überzeugen.

 

Für die Telekom Baskets Bonn war die Partie gegen Hagen das letzte Heimspiel vor dem Beko BBL TOP FOUR (24./25. März). Bis dahin stehen im Ligabetrieb noch die Auswärtsansetzungen bei den Eisbären Bremerhaven (11. März) und bei ratiopharm ulm (17. März) auf dem Programm.

 

Wie nicht anders zu erwarten, drückten die Gäste aus Hagen in den Anfangsminuten das Gaspedal voll durch und suchten immer wieder den frühen Abschluss. Die Baskets gingen diesen Stil zunächst mit, was bei den 4.700 Zuschauern im Telekom Dome für beste Unterhaltung sorgte - von den ersten sechs Körben wurden je zwei durch Tony Gaffney und Adam Constantine per Dunking erzielt (6:6, 4. Minute). Ein Doppelpack aus der Distanz von Benas Veikalas sorgte zum Ende des ersten Viertels dafür, dass Bonn das Momentum mit in den zweiten Abschnitt nahm (19:17, 10. Minute). Die Rheinländer setzten mit zwei weiteren Dreiern durch Simonas Serapinas und Zvonko Buljan nach, was die „Feuervögel“ erstmals ernsthaft unter Druck setzte (29:21, 15. Minute). Da Hagen im Angriff den anfänglichen Schwung nicht beibehalten konnte, nutzten die Baskets die Gunst der Stunde, um den Vorsprung zweistellig auszubauen. Es war Eigengewächs Fabian Thülig vorbehalten, die erste Hälfte mit zwei Treffern von jenseits der 6,75 Meter-Linie zu beenden und die bis dahin höchste Bonner Führung herzustellen (47:31, 20. Minute).

 

Nach dem Seitenwechsel waren es jedoch die Volmestädter, die das Ruder an sich rissen und den Rückstand in großen Schritten verringerten. Hagen traf im dritten Viertel sechs seiner acht Dreier und war pünktlich zu Beginn des finalen Abschnitts auf Schlagdistanz an den Hausherren dran (68:64, 30. Minute). Die Truppe von Headcoach Ingo Freyer eröffnete den Schlussakt mit einem 8:0-Run, der Hagen die Führung bescherte und Michael Koch zu einer Auszeit zwang (68:72, 34. Minute). Bonn kam mit der Konzentration zurück aufs Feld, welche die Mannschaft noch in der ersten Hälfte an den Tag gelegt hatte. Ein 13:0-Lauf sorgte nicht nur bei Coach Koch für entspanntere Gesichtszüge, auch das Selbstvertrauen in die eigenen Stärken kehrte zurück (79:72, 37. Minute). Die Gäste wirkten konsterniert und fanden keine Mittel mehr, um ein zweites Comeback zu lancieren, so dass die Baskets-Anhänger den vierten Sieg aus den letzten fünf Partien feiern konnten.

 

Bonn profitierte über die gesamte Partie hinweg von der guten Arbeit in Brettnähe. Gaffney und Co. sicherten sich insgesamt 41 Rebounds, davon allein 17 am offensiven Brett. Hagen griff sich 24 Abpraller und konnte sich dabei lediglich drei Mal eine zweite Chance erarbeiteten.

 

Michael Koch (Trainer Telekom Baskets Bonn):

 

„Wir haben im letzten Viertel in der entscheidenden Phase in der Verteidigung zulegen können und uns darüber Selbstvertrauen für den Angriff geholt. Ich bin froh, dass die Mannschaft nach der Niederlage gegen Würzburg eine solch gute Reaktion gezeigt hat. Die Spieler haben den Druck angenommen und weiter gegen ein Hagener Team arbeiten müssen, dass sich nie aufgegeben hat.“

 

Ingo Freyer (Trainer Phoenix Hagen):

 

„Gratulation an Bonn. Das Spiel ist gleich mehrmals gekippt. Im zweiten Viertel zugunsten Bonns, nach der Halbzeit ging vieles in unsere Richtung. Am Ende waren es zwei, drei Aktionen, die uns in der Offense den Rhythmus komplett kaputt gemacht haben.“

 

Telekom Baskets Bonn:

 

Serapinas (5/1 Dreier), Ensminger (16, 9 Rebounds), Veikalas (14/2), Buljan (9/1), Mangold (3/1), Thülig (6/2), Jordan (9/1, 7 Assists), Hain (dnp), Gaffney (18/1, 10 Rebounds), Battle (9/1), Wohlfarth-Bottermann (dnp)

 

Phoenix Hagen:

 

Rockmann (dnp), Brooks (4), Jonusas (13/2), Reuter (dnp), Spohr (dnp), Carter (21/3), Kruel (0), Hasquet (16/3), Constantine (14), Seward (0), White (9/1)


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