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Offensivfeuerwerk an der Hunte

EWE Baskets Oldenburg - Telekom Baskets Bonn 75:99 (24:31, 21:16, 18:32, 12:20)

Die Telekom Baskets Bonn haben ihren Auswärtsfluch bei den EWE Baskets Oldenburg in eindrucksvoller Manier hinweggefegt. Nach gut zweieinhalb Jahren gewannen die Rheinländer mit 99:75 (31:24, 16:21, 32:18, 20:12) an der Hunte und unterstrichen damit ihre Ambitionen auf eine Playoff-Teilnahme.

 

 

Aus einer mannschaftlich geschlossenen Leistung stach Chris Ensminger mit einem knapp verpassten Double-Double (29 Punkte, acht Rebounds) heraus, zusätzlich lieferte Jared Jordan mit 18 Assists die nötigen Vorlagen an seine Mitspieler, um den Sieg zu sichern.

 

Die nächste Partie steht den Telekom Baskets Bonn bereits am kommenden Samstag (18.2.2012, 19:30 Uhr) ins Haus. Im traditionellen Karnevalsspiel empfangen die Rheinländer den Tabellenvorletzten EnBW Ludwigsburg. Vor der Begegnung findet um 19:00 Uhr die Ziehung der Halbfinalpaarungen des Beko BBL TOP FOUR (24./25. März) statt - als Glücksfee fungiert dabei Bonna Viktoria I.

 

Die Gäste aus dem Rheinland starteten mit einer Starting Five um Chris Ensminger, Benas Veikalas, Simonas Serapinas, Tony Gaffney und Jared Jordan in die Partie. Ensminger brachte mit seinem patentierten Hakenwurf die ersten Zähler auf die Anzeigetafel, was sich im späteren Verlauf der Begegnung als gutes Omen erweisen sollte - denn Bonn geriet das gesamte Spiel über nie in Rückstand. Fünf Bonner Dreier sorgten dafür, dass die Huntestädter permanent auf Abstand gehalten wurden (24:31, 10. Minute), woran bis zur Pause auch ein 12:0-Sturmlauf der Gastgeber kurz kurzzeitig etwas ändern konnte (45:47, 20. Minute).

 

Zwar glich Oldenburg unmittelbar nach dem Anpfiff zum 47:47 aus, doch die Gäste antworteten mit einem entschlossenen 7:0-Run, der die Machtverhältnisse wieder gerade rückte (47:54, 23. Minute). Ein Reverse-Dunk von Tony Gaffney hievte die Differenz abermals in den zweistelligen Bereich - der Oldenburger Widerstand schien endgültig gebrochen (49:59, 24. Minute). Bonn setzte nach, griff in der eigenen Hälfte unnachgiebig zu und lief im Angriff die Systeme konzentriert durch (56:77, 29. Minute). Das letzte Viertel verkam so fast zur Nebensache, wodurch die mitgereisten Fans früh ihre Jubelgesänge anstimmten.

 

Bonn startete im ersten Viertel mit einer perfekten Dreierquote in die Partie. Fünf Würfe ohne Fehlversuch von jenseits der 6,75 Meter-Linie rauschten durch das Oldenburger Netz. Erst der sechste Versuch, ein Schuss von Simonas Serapinas in der 12. Minute (25:36), verfehlte sein Ziel. Bis zur Pause gesellte sich ein weiterer Treffer durch Serapinas hinzu, als Mannschaft wiesen die Baskets vor dem Seitenwechsel immer noch eine überdurchschnittliche Trefferquote von 55 Prozent (6/11) auf. Am Ende des Abends standen für Bonn 53 Prozent Dreierquote (8/15) zu Buche.

 

Ein besonders gutes Auge hatte an diesem Abend Baskets-Aufbau Jared Jordan auf seine Mitspieler gerichtet. Der Amerikaner verteilte allein im ersten Abschnitt sechs direkte Korbvorlagen, bis zur Pause stieg die Anzahl der „Assistenten“ bereits fast in den zweistelligen Bereich (9). Jordan bekam seinen zehnten Assist gutgeschrieben, als er Mitte des dritten Viertels auf dem Weg zum Korb auf Chris Ensminger ablegte, der den Ball zur 63:52-Führung (26. Minute) im Korb unterbrachte und Oldenburg damit zu einer Auszeit zwang. Der Baslkets-Spielmacher beendete die Partie mit insgesamt 18 Assists.

 

Die EWE Baskets Oldenburg, bis dahin daheim mit einer Ausbeute von 88,2 Punkten pro Spiel auftrumpfend, konnten deutlich unter ihrer durchschnittlichen Ausbeute gehalten werden.

 

Michael Koch (Trainer Telekom Baskets Bonn)

 

„Ich muss meiner Mannschaft ein Lob aussprechen, denn sie hat heute das Spiel gegen sehr starke Offensivmannschft über die Verteidigung gewonnen. Wir haben Oldenburg 13 Punkte unter dem normalen Heimschnitt gehalten - das spricht für unsere Arbeit in der eigenen Hälfte. Im Angriff haben wir den Ball gut laufen lassen und eine gute Balance zwischen Würfen von außen sowie Abschluss am Brett gefunden.“

 

Predrag Krunic (Trainer EWE Baskets Oldenburg)

 

„Glückwunsch an Bonn zum Sieg. Wir haben es heute nicht geschafft, Bonn unser Tempo aufzudrücken und ihre Stärke in der Transition zu nehmen. Die Mannschaft von Michael Koch hat einen guten Rhythmus gehabt und viele richtige Entscheidungen getroffen.“

 

Telekom Baskets Bonn:

 

Serapinas (12/3 Dreier), Ensminger (29, 8 Rebounds), Veikalas (11/2), Buljan (5), Mangold (3), Thülig (2), Jordan (2, 18 Assists), Hain (0), Gaffney (20/2), Battle (10/1), Wohlfarth-Bottermann (2)

 

EWE Baskets Oldenburg:

 

Brown (10), Bahiense de Mello (11/1), Razis (dnp), Majstorovic (8/1), Chubb (15, 9 Rebound), Smeulders (5), Smit (0), Sehovic (dnp), Paulding (14/1), Freese (dnp), Burrell (7/1), Hasbrouck (5/1)


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