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Perfekter Start in die Saison!

Telekom Baskets Bonn - FC Bayern München 80:76 (24:16, 13:22, 16:19, 19:15, 8:4)

Am ersten Spieltag der Saison 2011/2012 in der Beko Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets Bonn gegen den FC Bayern München mit 80:76 (24:16, 13:22, 16:19, 19:15, 8:4) gewonnen. Die Partie fand in einem mit 6.000 begeisterten Zuschauern ausverkauften Telekom Dome statt - unter ihnen auch der Beko BBL-Geschäftsführer Jan Pommer. Ebenfalls zu Gast auf dem Hardtberg war SPORT1, das die Begegnung zum Auftakt der Fernseh-Spielzeit live übertrug. Anlässlich des Tags der Deutschen Einheit unterstützten die Telekom Baskets die Deutsche Sporthilfe und trugen auf ihren Trikots Werbung für die Kampagne „Dein Name für Deutschland“ - die durch einen symbolisch geworfenen Sprungball durch Judo-Olympiasieger Ole Bischoff nochmals unterstrichen wurde.

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Die Atmosphäre hatte höchstes Play-Off-Niveau und dabei war es erst das erste Spiel der „neuen“ Telekom Baskets Bonn in der Saison 2011/2012. 6.000 Zuschauer sorgten bei sommerlichen Temperaturen für einen stimmungsvollen Rahmen und wurden am Ende mit einem hart erkämpften Sieg ihres Teams über den Favoriten aus München belohnt. Die Baskets erwischten den besseren Start in die Partie, welche sie mit Simonas Serapinas, Chris Ensminger, Benas Veikalas, Jared Jordan und Tony Gaffney auf dem Feld begannen. Besonders Serapinas zeigte sich in großartiger Spiellaune und netzte zum Abschluss des ersten Angriffs gleich einen Dreier ein - es sollten bis zum Viertelende zwei weitere Distanztreffer des Litauers folgen. Als sich Andrej Mangold in den Dreier-Reigen einreihte, hatte Bonn vier der ersten fünf Versuche von außen versenkt (20:6, 8. Minute). FCB-Coach nutzte die Tiefe seiner Bank und fand in Darius Hall einen Veteranen, der aufgrund seiner physischen Spielweise zwar flugs drei Fouls auf dem Konto hatte, dafür aber das Momentum auf Seiten der Gäste holte. Schließlich war es ProA-Aufstiegsheld Jonathan Wallace vorbehalten mit einem Dreier für die erste Führung der Rot-Weißen zu sorgen (30:32, 17. Minute). Bonn blieb dran, konnte ob schlechter Wurfauswahl jedoch nicht mehr die Oberhand gewinnen - die Baskets versenkten im zweiten Viertel nur fünf ihrer 13 Würfe (37:38, 20. Minute).

 

Nach dem Seitenwechsel behielten die Bayern zwar die Führung, das Highlight aber bot Tony Gaffney, der nach einem Ballgewinn an der Mittellinie nur kurz hinter der Freiwurflinie abhob, um es unter tosendem Szenenapplaus beidhändig einschlagen zu lassen. Nach der anfänglichen Dreier-Gala hatten die Baskets bis zu Beginn des Schlussviertels lediglich einen weiteren von zwölf Distanzwürfen getroffen, ehe Andrej Mangold und Zvonko Buljan gleich im Doppelpack vollstreckten (64:62, 35. Minute). Es war ein 13:4-Lauf, der den Rheinländern wieder die Führung bescherte - und München gleichermaßen unter Druck setzte (66:62, 36. Minute). Der FCB drängte, glich nach Freiwürfen von Sasa Nadjfeji zum 70:70 aus, ehe Chris Ensminger auf der Gegenseite einen Hakenwurf verwandelte. Den Gästen blieben 24,9 Sekunden, um vor Spielende den Ausgleich oder gar die Führung herzustellen. Je‘Kel Foster ließ die Uhr runterticken, suchte den Weg ans Brett und fand dort erneut Nadjfeji, der sicher verwandelte. Mit nunmehr 6,9 Sekunden auf der Uhr war es an den Baskets, für die Entscheidung zu sorgen, der finale Wurf aus der rechten Ecke wurde jedoch - dramaturgisch passend - von Ex-Baskets Nadjfeji geblockt.

 

Nach seiner Solo-Einlage in dritten Viertel war Tony Gaffney den 6.000 auf den Rängen des Telekom Domes noch eine Kooperation mit Aufbau Jared Jordan schuldig. Der Zeitpunkt dafür hätte nicht besser gewählt sein können, als in der Verlängerung, wo das Duo in der Transition in Perfektion harmonierte. München war schon auf 76:72 davon gezogen und viele dachten da wohl bereits, dass den Baskets nun die Luft ausgehen würde. Jordan fand den quer durch die Zone schneidenden Gaffney auf über Ringniveau, welcher über Nationalspieler Jan-Hendrik Jagla dunkte (78:76, 43. Minute). Keine Mannschaft konnte daraufhin punkten. Abermals sollte es Foster für die Bayern richten, doch der Amerikaner kam gegen die hautenge Verteidigung Serapinas‘ nicht zum Abschluss. Die Baskets legten den Ball in die Hände von Benas Veikalas, der von München gefoult werden musste. Der Litauer zeigte an der Linie keinerlei Nerven und traf beide Boni zum 80:76 Endstand. Der Auftakt in die Saison 2011/2012 war den Telekom Baskets Bonn perfekt gelungen.

 

 

Michael Koch (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

 

„ Unsere Mannschaft war heiß, gerade zu Beginn des Spiels. Leider haben wir dann etwas die Execution vermissen lassen, wodurch wir München haben in die Partie kommen lassen. Das Team hat sich ins Spiel gebissen und sich am Ende eine Siegchance ehrlich erarbeitet. Für uns ist es toll, dass wir zum ersten Mal im Telekom Dome gleich zu Saisonbeginn vor ausverkauftem Haus spielen konnten. Der FC Bayern München ist ein Glücksfall für die Liga, das ist jedem klar - ebenso, dass die Bayern in zwei Monaten ein ganz anderes Kaliber von Mannschaft sein werden. “

 

Dirk Bauermann (Headcoach FC Bayern München):

 

„Wir dürfen uns über das Spiel nicht beklagen, denn wir hatten sowohl in der regulären Spielzeit als auch der Verlängerung unsere Chancen. Aber wir konnten uns nie wirklich sicher fühlen, obwohl wir ein, zwei Ballbesitze vorne waren. Da muss es uns einfach gelingen die Partie nach Hause zu spielen. Bonn hat viel investiert und offensiv wie defensiv am Ende die Big Plays gemacht. Man hat heute dennoch erkennen können, dass wir uns in den vergangenen Wochen weiterentwickelt haben.“

 

Telekom Baskets Bonn:

 

Serapinas (11/3 Dreier), Ensminger (17, 12 Rebounds), Veikalas (16), Buljan (14/1), Mangold (6/2), Thülig (0), Jordan (9/1, 7 Assists), Hain (0), Gaffney (7), Wohlfarth-Bottermann (dnp)

 

FC Bayern München:

 

Wallace (6/2), Hamann (1, 5 Assists), Schwethelm (12/4), Nadjfeji (25, 13 Rebounds, 5 Assists), Hall (6), Foster (14/3), Radosavljevic (dnp), Hansbrough (10, 4 Assists), Greene (0), Boumtje-Boumtje (0), Jagla (2)

 


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