SucheSuche

"PJC"-Gala führt Baskets zum ersten Sieg im neuen Jahr

Telekom Baskets Bonn - Brose Bamberg: 95:81

Am 18. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets nach zuvor drei Niederlagen in Serie mit 95:81 (27:21, 25:18, 16:20, 27:22) gegen Brose Bamberg gewonnen. Aufbauspieler Parker Jackson-Cartwright erzielte mit 40 Punkten einen neuen Liga-Saisonrekord und gleichzeitig die dritthöchste Punkteausbeute eines Baskets-Spielers in einer Partie jemals.

Ausgelassene Stimmung: Parker Jackson-Cartwright leitete die Siegesfeier per "HUMBA" ein! Foto: Wolter

Key Facts

  • Historisch: Parker Jackson-Cartwright erzielte mit 40 Punkten einen neuen Liga-Saisonrekord und die dritthöchste Punkteausbeute eines Baskets-Spielers in einer Partie jemals. Gleich viele oder mehr Punkte gelangen nur Brad Traina (43 Punkte am 07.12.2002 in Oldenburg) und Hurl Beechum (41 Punkte am 25.04.1999 in Rhöndorf und 40 Punkte am 24.10.1998 gegen Trier)
  • Bestleistung: Justin Gorham erzielte mit 17 Punkten eine neue persönliche Bestleistung in der easyCredit BBL. Dazu sammelte der Forward neun Rebounds ein
  • Rückkehr: Karsten Tadda und Javontae Hawkins waren nach überstandener Corona-Infektion wieder im Bonner Aufgebot dabei
  • Verletzungsupdate: Weiterhin fehlte den Baskets Saulius Kulvietis. Hinzu kam der Ausfall von Skyler Bowlin, der beim Abschlusstraining umgeknickt war

 

Spielbericht

Headcoach Tuomas Iisalo schickte nach der Rückkehr von Karsten Tadda und Javontae Hawkins die altbekannte Startformation um Parker Jackson-Cartwright, Jeremy Morgan, Justin Gorham, Leon Kratzer und Kapitän Tadda auf das Parkett. Die ersten Zähler kamen durch Bambergs Tomas Kyzlink von der Dreierlinie, Jackson-Cartwright antwortete ebenfalls aus der Distanz zum Ausgleich (3:3, 1. Minute). Allgemein gehörte „PJC“ die Anfangsphase. Die ersten 17 Bonner Punkte kamen allesamt durch den Baskets-Aufbauspieler, der im ersten Viertel fünf Dreier einnetzte, weil Bamberg ihm den Wurf von außen gab (17:14, 6.). Ohne den verletzten Skyler Bowlin übernahm Karsten Tadda den Spielaufbau, um Jackson-Cartwright eine erste Verschnaufpause zu gönnen. Die Baskets bewegten den Ball gut im Angriff und führten nach dem ersten Viertel verdient mit 27:21.

In den zweiten Spielabschnitt startete Justin Gorham brandheiß. Elf Zähler legte der Forward in den ersten vier Minuten des zweiten Viertels auf und sorgte so für die höchste Bonner Führung (41:23, 14.). Zwar stoppten die Gäste den Spielfluss der Hausherren bis zur Halbzeitpause etwas, dennoch führten die Baskets nach der ersten Hälfte zweistellig, da auch die Baskets defensiv gut arbeiteten (52:39, 20.).

Für gut fünf Minuten im dritten Viertel sah es so aus, als würde sich der Abstand zwischen beiden Teams weder bedeutend vergrößern, noch verkleinern. Nach einem weiteren Dreier durch Jackson-Cartwright lagen die Baskets scheinbar beruhigend mit 15 Punkten in Front (59:44, 25.). Mit einem 9:0-Lauf drückte Bamberg den Rückstand dann jedoch schnell in den einstelligen Bereich, da sich die Gäste viele zweite Chancen erarbeiteten und den Gastgebern kaum noch gute Würfe erlaubte (59:53, 27.). Zum Ende des dritten Viertels verschaffte „PJC“ den Baskets wieder etwas Luft, nachdem er durch einen Korbleger mit bis dahin 31 Zählern bereits seine persönliche Bestleistung übertroffen hatte (68:59, 30.).

Im Schlussviertel ließen sich die Gäste lange Zeit nicht abschütteln und waren immer wieder gefährlich nah dran, das Spiel noch zu drehen (79:74, 35.). Bonn hatte aber in den entscheidenden Momenten immer die passende Antwort. So traf Jeremy Morgan einen Dreier mit Ablauf der Wurfuhr und Michael Kessens setzte ein Statement mit einem Poster-Dunk über Bambergs Akil Mitchell (87:76, 36.). Hinzu kam ein Parker Jackson-Cartwright, der kaum zu stoppen war. An der Freiwurflinie machte „PJC“ die 40-Punkte-Marke voll und wurde dabei von den 750 Fans mit MVP-Rufen bedacht (93:79, 39.). Mit 95:81 setzten sich die Baskets schließlich verdient gegen Bamberg durch und feierten den ersten Sieg im neuen Jahr.

 

Stimmen zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Ich bin sehr stolz auf unsere Teamleistung. Wir hatten in den letzten Wochen schwierige Zeiten mit unseren Verletzungen und Corona-Fällen. Vielen ist nicht bewusst, was das für eine Mannschaft bedeutet. Das hat unseren Trainingsrhythmus beeinflusst. Aber unsere Jungs arbeiten jeden Tag und wollen sich weiterentwickeln. Wir haben eine super Chemie, das hat man auch heute gesehen. Nach drei schwierigen Spielen tut der Sieg allen Beteiligten sehr gut. Das dritte Mal in Folge ist der Gegner in der Verteidigung gegen Parker Jackson-Cartwright unter den Blöcken hergegangen. Darum ist er früh in einen super Rhythmus gekommen. Er ist ein sehr guter Werfer aus dem Dribbling und wir, die Trainer und Mitspieler, haben ihm Selbstvertrauen gegeben und ihm gesagt, ‚du schaffst das‘. Heute hat er gezeigt, was passiert, wenn man diese taktische Variante wählt.“

Oren Amiel (Headcoach Brose Bamberg):

„Bonn ist aus gutem Grund eines der besten Teams der Liga, das haben sie heute auch gezeigt. Sie haben jede Chance genutzt, um unsere Comebackversuche zu verhindern. Jackson-Cartwright hatte ein großartiges Spiel, aber es war dennoch eine Bonner Teamperfomance. Ich gratuliere ihnen und Coach Tuomas Iisalo zum Sieg.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Ward (2 Punkte), Gorham (17/3 Dreier, 9 Rebounds), Kessens (6), Tadda (11/3), Hawkins (8/2), Morgan (10/2), Kratzer (1), Hasbargen (0), Jackson-Cartwright (40/8), Mboya Kotieno (dnp)

 

Brose Bamberg:

Prewitt (14), Scott (6), Mitchell (15), Omuvwie (0), Robinson (8), Geben (2), Heckmann (1), Sengfelder (18), Kyzlink (17), Passarge (dnp)


Druckansicht zum Seitenanfang