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Playoffs: Einbruch im letzten Viertel

EWE Baskets O'burg - Telekom Baskets Bonn 69:63 (14:18, 17:20, 13:15, 25:10)

300 Bonner Anhänger unterstützen Team im „hohen Norden“ / Vier Bonner Dreier eröffnen das zweite Viertel / Starke Bonner Verteidigung erlaubt vor der Pause nur 2/12 Dreier / Foulprobleme und offensiver Einbruch im letzten Durchgang / Dienstag (13.5., 19:30 Uhr) Spiel zwei im Telekom Dome

Benas Veikalas und Co. freuen sich jetzt auf das Heimspiel am kommenden Dienstag. (Foto: Ulf Duda)

Die beiden bereits gespielten Hauptrunden-Partien waren passé. Wie akribisch sich die rheinischen und niedersächsischen Baskets aufeinander vorbereitet hatten, zeigte sich gleich in den Anfangsminuten, die ganz im Zeichen intensivster Defensivarbeit standen (4:4, 3. Minute). Erst ein Dreier durch Eugene Lawrence sorgte bei Bonn für so etwas wie eine offensive Initialzündung, die David McCray kurz vor Ende des Abschnitts aufgriff und ebenfalls von „Downtown“ vollstreckte (14:18, 10. Minute).

Hatten sich in den ersten zehn Minuten weder Oldenburg (1/7) noch Bonn (2/7) von jenseits der 6,75 Meter-Linie besonders treffsicher gezeigt, vollstreckten die Telekom Baskets gleich nach Wiederaufnahme des Geschehens im Akkord aus der Distanz. Lawrence, Ryan Brooks, Steve Wachalski und Benas Veikalas markierten direkt hintereinander zwölf Bonner Zähler von außen, ehe Letzterer mit einem Korbleger den Schlusspunkt eines 14:4-Laufs setzte (20:32, 15. Minute). Die Huntestädter berieten sich in einer Auszeit und machten in der Verteidigung entsprechende Anpassungen, um den Gästen die Distanzwürfe bestmöglich wegzunehmen. Da Bonn aber weiterhin sehr gute Arbeit am Brett verrichtete - bis zur Pause wurden so gleich sechs zweite Wurfchancen abgegriffen - ging es mit einem halbwegs komfortablen Vorsprung in die Kabine (31:38, 20. Minute).


Die Hausherren machten sich unmittelbar nach dem Seitenwechsel daran, den Rückstand in Windeseile abzutragen. Der „ewige“ Rickey Paulding sorgte mit einem raren Dreier für Hoffnung bei den Oldenburger Anhängern, die sich lautstark gegen die rund 300 Bonner Fans durchzusetzen versuchten (44:48, 22. Minute). Es dauerte fast fünf Minuten, ehe die Schützlinge von Mathias Fischer einen Feldkorb verwandelten - in dieser Phase behielten sie jedoch dank ihrer exzellenten Defense die Oberhand (36:43, 25. Minute). Mit einem 7:0-Run hievten Kurt Looby und Co. den Vorsprung abermals in den zweistelligen Bereich (36:47, 26. Minute), ehe Oldenburg kurz vor Viertelende nochmals geringfügig verkürzte (44:53, 30. Minute).

Oldenburg versuchte mit einem Kraftakt, gleich zu Beginn des letzten Viertels durch schnelle Treffer offensiv Druck auf die Telekom Baskets Bonn auszuüben. Ein 10:2-Zwischenspurt erfüllte seinen Zweck und zwang Coach Fischer zu insgesamt zwei Auszeiten, um seine Mannen taktisch neu einzustellen (54:55, 35. Minute). Bonn fand zurück zu seiner defensiven Identität, und doch war es an Chris Kramer, den Huntestädtern mit einem Dreier die Führung zu bescheren (57:55, 36. Minute). Die Rheinländer blieben abgebrüht und konterten postwendend mit vier Zählern in Folge, welche die Crunchtime endgültig einleiteten (57:59, 37. Minute).

Das Momentum war jedoch endgültig auf die Seite der Gastgeber geschwenkt, auch, weil Eugene Lawrence und David MacCray mit je vier Fouls nur noch mit angezogener Handbremse agieren konnten. Zudem verletzte sich Tony Gaffney am rechten Sprunggelenk. Auf den letzten Metern waren es daher die „Donnervögel“, denen die besseren Entscheidungen und wichtigen defensiven Stopps vorbehalten waren (65:60, 40. Minute). Den Gästen indes rannte die Zeit davon, was zu ungewollt schnellen Abschlüssen führte, die zu selten von Erfolg gekrönt waren, um ein Comeback herbei zu führen.


Telekom Baskets Bonn:

McCray (5/1 Dreier), Looby (8), Veikalas (7/1), Brooks (9/1), Mangold (0), Lawrence (11/2, 5 Assists), Koch (0), Gaffney (11/1), Wachalski (5/1), McLean (7, 9 Rebounds), Blass (dnp)

EWE Baskets Oldenburg:

Kramer (18/1), Bahiense de Mello (0), Joyce (3/1), Wysocki (2), Chubb (11), Smeulders (2), Smit (dnp), Jenkins (9), Paulding (11/1), Freese (dnp), Aleksandrov (5/1), Neumann (8)


Die Playoff-Übersicht:

EWE Baskets Oldenburg - Telekom Baskets Bonn 69:63 (1-0)
FC Bayern München - MHP RIESEN Ludwigsburg 101:57 (1-0)
Brose Baskets - Artland Dragons 68:73 (0-1)
ALBA Berlin - ratiopharm ulm 86:66 (1-0)


Bilanz: Telekom Baskets Bonn vs. EWE Baskets Oldenburg:

Siege: 25 (Bundesliga: 23, Pokal: 1, Eurochallenge: 1)
Niederlagen: 20 (Bundesliga: 19, Eurochallenge: 1)
in Bonn: 16 Siege, 6 Niederlagen
in Oldenburg: 9 Siege, 14 Niederlagen


Das nächste Heimspiel der Telekom Baskets Bonn

Di., 13. Mai 2014 - 19:30 Uhr - Beko BBL Playoffs ¼-Finale – Spiel 2
Telekom Baskets Bonn – EWE Baskets Oldenburg


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