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#PlayoffsBaby: Matchball für die Telekom Baskets Bonn

Telekom Baskets Bonn – ratiopharm ulm 99:95 (19:23, 28:21, 27:23, 25:28)

Die Telekom Baskets Bonn haben in der Viertelfinalserie das kritische Spiel drei gewonnen und liegen in der „Best-of-five“-Serie gegen ratiopharm ulm nunmehr mit 2-1 in Front. Das hartumkämpfte 99:95 (19:23, 28:21, 27:23, 25:28) brachten die Hausherren dank wichtiger Dreier im letzten Viertel als auch Abgezockheit an der Freiwurflinie in trockene Tücher.

Sowohl als Punktesammler und Vorlagengeber aktiv: Tadas Klimavicius (Foto: Jörn Wolter)

Die vierte Partie der Viertelfinalserie findet bereits am kommenden Sonntag, den 17. Mai, statt – dann wieder an der Donau. Tipoff der Begegnung ist für 17:00 Uhr angesetzt. Sowohl Telekom Basketball als auch Radio Bonn/Rhein-Sieg berichten live.

Die Serie im Überblick

Spiel 1:           Telekom Baskets Bonn – ratiopharm ulm             73:75
Spiel 2:           ratiopharm ulm – Telekom Baskets Bonn             88:93
Spiel 3:           Telekom Baskets Bonn – ratiopharm ulm             99:95

Der Gewinner der Serie zwischen den Telekom Baskets Bonn und ratiopharm ulm trifft im Halbfinale auf Hauptrunden-Primus Brose Baskets. Die Franken setzten sich glatt in drei Spielen gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg durch und bleiben auf nationaler Ebene vor eigenem Publikum weiterhin ungeschlagen (Bilanz: 17-0).

Durch den Sieg in Spiel drei der Serie gegen Ulm steht fest, dass im Bonner Telekom Dome auf jeden Fall noch mindestens ein weiteres Heimspiel statt finden wird. Entweder das fünfte und entscheidende Spiel der laufenden Viertelfinalserie oder aber - bei einem Sieg in Ulm am kommenden Sonntag - das zweite Spiel der Halbfinalserie gegen Bamberg.


Das Spiel

Die Baskets taten sich zu Beginn des Spiels schwer ihren offensiven Rhythmus zu finden. Erst nach beinahe dreieinhalb Minuten brachte Dirk Mädrich die Hausherren mit Zählbarem auf die Anzeigetafel (2:7, 4. Minute). Über zahlreiche Trips an die Freiwuflinie erarbeiteten sich die Rheinländer das nötige Selbstvertrauen, um mit einem Lauf die größer zu werden drohende Lücke zu schließen (14:15, 8. Minute). Der Führungswechsel blieb allerdings aus, da Ulm auf dem Weg ans Brett insgesamt zu viele Freiheiten genoss (19:23, 10. Minute).

Bonn erhöhte den Druck, war drauf und dran die langersehnte Führung zu übernehmen, was nach einem erfolgreichen Mitteldistanzwurf durch Ryan Brooks in greifbare Nähe rückte (27:27, 13. Minute). Da auf der Gegenseite Center Ian Vougioukas jedoch aufdrehte und als Scorer und Vollstrecker zugleich auftrat, wurden die Baskets und ihre Anhänger zunächst auf eine Geduldsprobe gestellt, ehe Angelo Caloiaro seine Farben von „Downtown“ erlöste (37:35, 16. Minute). Ulm konnte nicht unmittelbar kontern, was es den Baskets erlaubte einen minimalen Vorsprung mit in die Kabine zu nehmen (47:44, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel bewahrten die Hausherren trotz aller Comeback-Versuche der „Spatzen“ die Ruhe und behielten ob zwei Distanztreffern durch Andrej Mangold die Oberhand (55:50, 24. Minute). Schien sich die Verteidigung der Gäste gerade auf die Bonner Schützen eingestellt zu haben, übernahm die lange Garde um Dirk Mädrich das Zepter – der Center sorgte mit einem Dreipunktspiel für die erste zweistellige Führung der Partie (72:61, 29. Minute). Es schien, als würde das Momentum eindeutig in Richtung Bonn ausschlagen wollen, doch die Baskets sorgten durch leichtsinnig vergebenen Chancen dafür, dass der Vorsprung nicht noch großer werden konnte. Im Gegenteil: Die Bonner Fehler brachten die Gäste zurück ins Spiel und so währte die Freude nur von kurzer Dauer, da die Donaustädter vor der finalen Viertelpause nochmals die Differenz drücken konnten (74:67, 30. Minute).

Im letzten Abschnitt begegneten sich beide Seiten – wie sollte es in dieser Serie auch anders sein – über weite Strecken auf Augenhöhe. Erst zwei Treffer von „Downtown“ durch Mädrich und Eugene Lawrence brachten Bonn ansatzweise auf die Siegerstraße (88:79, 37.). Die Gäste versuchten durch schnell Abschlüsse und taktische Fouls die Niederlage noch zu verhindern, doch 53 Sekunden schraubte ein weiterer eiskalter Dreier von Lawrence erneut für eine Neun-Punkte-Führung (94:85). An der Freiwurflinie behielt der Bonner Pointguard danach zusammen mit Angelo Caloiaro die Nerven, so dass am Ende ein hart umkämpfter 99:95-Sieg eingefahren werden konnte.


Im Detail

Die Telekom Baskets Bonn sind und bleiben in der laufenden Saison 2014/2015 ungeschlagen, wenn sie mehr Rebounds als die Konkurrenz einsammeln. Am Ende des dritten Viertelfinalspiels hatten die Rheinländer 29 „Boards“ auf dem Konto, die „Spatzen“ kamen auf deren 27.

Eugene Lawrence und Co. brachten beeindruckende 23 Assists an den Nebenmann. Damit bereiteten die Baskets 82,1 Prozent ihrer Treffer aus dem Feld vor – die Schwaben kamen in dieser Kategorie auf lediglich 50,0 Prozent.

Sechs Bonner Akteure punkteten zweistellig, kein einziger stand dabei länger aus 29 Minuten auf dem Feld. Damit weisen die Baskets in der Beko BBL eine Bilanz von 16 Siegen und nur vier Niederlagen auf, wenn alle Spieler unter einer halben Stunde Einsatzzeit bleiben.


Stimmen

Mathias Fischer (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Eigentlich wollten wir ein defensiv geprägtes Spiel sehen. In der eigenen Halle 95 Punkte zu kassieren, ist ungemein gefährlich. Wir haben uns in der Verteidigung gegen Ulm am Brett enorm schwer getan, konnten dafür im Angriff sehr gut den Ball laufen lassen und haben die freien Schützen gefunden – da ziehe ich als Trainer nicht die Handbremse. Dass sechs Spieler zweistellig gepunktet haben, ist ein Beleg dafür, dass wir immer dann eine ordentliche Partie abliefern, wenn wir als Mannschaft auftreten.“

Angelo Caloiaro (#9 Telekom Baskets Bonn):

„Das war ein wirklich hartes Spiel, das über lange Zeit hin und her ging. Ulm ist eine sehr physisch agierende Mannschaft, doch es ist uns gelungen, am Ende die Nerven zu behalten und wichtige Plays in Punkte umzumünzen.“

Thorsten Leibenath (Trainer ratiopharm ulm):

„Mit auswärts 95 erzielten Punkten zu verlieren, ist sehr enttäuschend. Bonn hat deutlich mehr als Team agiert, von unserer Seite aus waren nur die ersten vier Minuten defensiv ansprechend. Insgesamt 17 Ballverluste sind eindeutig zu viele – das ist für ein Playoff-Spiel nicht akzeptabel.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

McConnell (3/1 Dreier), Mädrich (12/1), Veikalas (12/2), Brooks (8/1, 5 Assists), Mangold (10/2), Caloiaro (17/1), Lawrence (13/2, 5 Assists), Klimavicius (16/1), Koch (5/1), Wachalski (3), Blass (dnp), Lodders (dnp)

ratiopharm ulm:

Günther (12/2), Clyburn (23/1), Leunen (1), Schwethelm (3/1), Ohlbrecht (6), Vougioukas (27), Rush (13/2), Klobucar (8/1), Burton (0), Philmore (2), Hess (0), Maier (dnp)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn – ratiopharm ulm

Siege:             27
Niederlagen:   15
in Bonn:          16 Siege, 7 Niederlagen
in Ulm:            11 Siege, 8 Niederlagen


Die Beko BBL-Playoffs im Überblick

Brose Baskets (1.) – MHP RIESEN Ludwigsburg (8.)        3 - 0
Telekom Baskets Bonn (4.) – ratiopharm ulm (5.)            2 - 1
ALBA Berlin (2.) – EWE Baskets Oldenburg (7.)               3 - 0
FC Bayern München (3.) – FRAPORT SKYLINERS (6.)        2 - 1

 

 


 

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