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#PlayoffsBaby: Nach 37 furiosen Minuten gestrauchelt

82:90-Niederlage gegen Bamberg / Spiel 3 am Samstag (12.5.) in Bamberg

Ausverkaufte Kulisse auf dem #HEARTBERG. Eine Stimmung wie seit Jahren nicht mehr im Telekom Dome. Und doch mussten sich die Telekom Baskets Bonn dem amtierenden Meister aus Bamberg mit 82:90 (24:27, 26:19, 20:17, 12:27) geschlagen geben. Erst auf den letzten Metern gaben die Hausherren eine zuvor zweistellige Führung aus den Händen und liegen in der Viertelfinal-Serie nun 0:2 zurück.

Malcolm Hill und Co. müssen am Samstag den Bamberger Matchball abwehren.

Das dritte Spiel der im Modus „Best of Five“ ausgetragenen Serie findet am kommenden Samstag, den 12.5.2018, in Bamberg statt. Der Hochball der Begegnung ist für 14:15 Uhr angesetzt, die Partie wird live bei Telekom Entertain sowie auf www.TelekomSport.de und SPORT1 übertragen.

Ab sofort im Baskets-Fanshop erhältlich sind das begehrte #HEARTBERG-Shirt (9,95 Euro) sowie der exklusive Playoff-Schal (14,95 Euro). Beide Artikel werden online angeboten, können aber auch ab Montag in der Baskets-Geschäftsstelle und beim nächsten Heimspiel im Telekom Dome erstanden werden.

 

Stimmen


Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Es war ein gutes Spiel, in dem wir über 36 oder 37 Minuten vieles richtig gemacht haben. Leider ist es uns im dritten Viertel nicht gelungen uns endgültig abzusetzen, so dass Bamberg überhaupt erst die Chance für das Comeback bekam.“

Josh Mayo (#14 Telekom Baskets Bonn):

„Beide Teams haben viel Energie investiert, großartig gekämpft und sich nichts geschenkt. Vor allem im letzten Viertel sind wir zu sehr von dem abgerückt was uns bis dahin so erfolgreich gemacht hat. Gerade die Dreier betreffend – was die Auswahl und die Quote anging – haben wir uns selbst geschlagen.“

Luca Banchi (Trainer Brose Bamberg):

„Die Partie war spannend und unterhaltsam, es haben zwei sehr fokussierte Playoff-Mannschaften auf hohem Niveau gegeneinander gespielt. Für uns ist jetzt wichtig, schnellstmöglich den Reset-Knopf zu drücken, genügend Erholung zu bekommen und am Samstag früher als heute mehr Einsatz zu zeigen.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Curry (0), Zubcic (9/2 Dreier), Klein (5/1), Djurisic (8/2), Gamble (18, 7 Rebounds, 4 Assists), Jasinski (dnp), DiLeo (4), Breunig (2), Polas Bartolo (17/4), Mayo (9/3), Hill (10/1), Möller (dnp)

Brose Bamberg:

Hackett (6), Hickman (0), Wright (21/3, 10 Rebounds), Zisis (8), Staiger (12/4), Mitrovic (2), Wolf (dnp), Lo (12/2), Olinde (dnp), Edigyn (dnp), Rubit (18), Radosevic (11)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn – Bamberg

Siege:              32 (BBL: 31, Pokal: 1)
Niederlagen:    51 (BBL: 47, Pokal: 2, Eurocup: 2)
in Bonn:           20 Siege, 23 Niederlagen
in Bamberg:     12 Siege, 28 Niederlagen



Der Spielverlauf

Der #HEARTBERG bebte! Draußen 25 Grad, im Telekom Dome deutlich heißer! Heiß ging es auch im ersten Viertel zwischen den Telekom Baskets und Bamberg her. Vor den Augen von 6.000 Fans, die mit ihren #HEARTBERG Shirts den Dome in Magenta tauchten, entwickelte sich von der ersten Minute an eine hochklassige Partie, in der keine Mannschaft auch nur einen Zentimeter zurückweichen wollte. Bamberg knüpfte an seine Leistung aus Spiel 1 an und traf gleich in der ersten drei Minute drei Dreipunktewürfe zur 8:13-Führung (3. Minute). Doch Bonn kämpfte, schmiss sich nach jedem Ball und fand nun auch offensiv immer besser ins Spiel.

Erst traf Tomislav Zubcic einen Dreipunktewurf, legte im nächsten Angriff nach und als dann auch noch Yorman Polas Bartolo seinen bereits zweiten Distanzwurf einnetzte, hatten die Baskets nicht nur die Führung übernommen, sondern schon jetzt genauso viele Dreier wie im ersten Aufeinandertreffen insgesamt versenkt (20:18, 7. Minute). Doch Brose Bamberg blieb weiterhin ungemein effektiv, wechselte gut zwischen Inside- und Outside-Spiel und fand in Lucca Staiger den richtigen Mann zur richtigen Zeit, der das erste Viertel mit einem Treffer von jenseits der 6,75 Meter zum 24:27 (10. Minute) beendete.

Josh Mayo und sein Team lieferten sich mit dem Deutschen Meister einen großen Kampf. Foto: Wolter

Im zweiten Viertel blieb der Deutsche Meister am Drücker: Allen voran Nationalspieler Staiger, der nun auch schwierige Dreier gegen den Mann traf und den Vorsprung der Franken so auf 24:32 (16. Minute) ausbaute. Mit seinen schnellen Pässen bestimmte Bamberg weiterhin das Tempo des Spiels und bliebt trotz größter Anstrengungen der Baskets und ihren Fans bis zur 17. Minute in Front (37:40). Doch die Gastgeber blieben dran und liefen plötzlich aus der Distanz heiß: Dreier Polas Bartolo, Dreier Mayo, Dreier Nemanja Djurisic – Führung Baskets (46:42, 19. Minute)! Der nächste Dreipunktewurf von Josh Mayo stellte dann den 50:46-Halbzeitstand (20. Minute) her.

Nach dem Seitenwechsel hatte die Mannschaft von Trainer Predrag Krunic ihre beste Phase des Spiels. Angeführt vom „Besten Verteidiger des Jahres“ Yorman Polas Bartolo, der an diesem Abend mit insgesamt vier von fünf Dreipunktewürfen das Team im Angriff trug, und Julian Gamble, der sich in der Zone in einer Schlacht nach der anderen gegen die lange Bamberger Garde durchsetze, bauten die Baskets die Führung aus. Nach einem Ballgewinn und anschließendem Slam-Dunk von Polas Bartolo kochte die Stimmung im Telekom Dome über. Ein 13:2-Lauf hatte Bonn eine 15-Punkte-Führung beschert (63:48, 25. Minute). Die Führung hätte auch deutlich höher ausfallen können, doch immer wieder verpassten es die Hausherren, aus den Fehlern der Gäste Kapital zu schlagen. Stattdessen leisteten sie sich selbst ärgerliche Ballverluste und bauten so ihren Gegner wieder auf. Bamberg witterte seine Chance und nutzte sie: Innerhalb von zwei Minuten halbierte der Meister seinen Rückstand und war beim Stand von 70:63 nach 30 Minuten wieder im Rennen.

Während sich auf den Bambergern Gesichtern Entschlossenheit abzeichnete, gerieten die Baskets zu Beginn des Schlussviertels ins Straucheln (70:68, 32. Minute). Die schnell genommene Auszeit von Coach Krunic verhinderte zunächst Schlimmeres und ausgerechnet Malcolm Hill, in seiner ersten Profisaison für Bonn, fasste sich ein Herz und übernahm Verantwortung. Mit einem schweren Korbleger und anschließendem Bonusfreiwurf sorgte der Rookie für die ersten Bonner Punkte im letzten Viertel (73:68, 33. Minute). Davon inspiriert traf Veteran Mayo seinen dritten Distanzwurf – Bonn schien sich wieder gefangen zu haben. Polas Bartolo hielt die Führung bis zur 37. Minute mit einem Mitteldistanzwurf bei fünf Punkten – es sollten jedoch die letzten Bonner Punkte an diesem Abend sein.

Denn je näher die Baskets dem Spielende und einem möglichen Sieg entgegen kamen, desto zittriger wurden die Hände, so unsicher, fast kopflos die Korbaktionen. Der Deutsche Meister blieb jedoch ruhig, spielte seine Angriffe konsequent zu Ende und leistete sich weder im Angriff noch in der Verteidigung Fehler. Das Resultat: Ein 12:0-Lauf in den letzten drei Minuten und die 2:0-Führung im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft.

Die Telekom Baskets stehen nun am Samstag bei Spiel drei in Bamberg mit dem Rücken zur Wand. Nicht weniger als ein Sieg beim Deutschen Meister muss gelingen, um die Serie am kommenden Dienstag zurück nach Bonn zu holen.


Playoff-Viertelfinale: Bamberg vs. Bonn

Spiel 3: Samstag, 12. Mai 2018: 14:15 Uhr
Spiel 4: Dienstag, 15. Mai 2018: 20:30 Uhr*
Spiel 5: Donnerstag, 17. Mai 2018: 19:00 Uhr*

(* falls nötig)


Die Viertelfinal-Serien im Überblick

FC Bayern München – FRAPORT SKYLINERS  1-1
Brose Bamberg – Telekom Baskets Bonn       2-0
ALBA Berlin – EWE Baskets Oldenburg           1-1
MHP RIESEN Ludwigsburg – medi bayreuth    0-0



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