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Rhythmusverlust im letzten Viertel

Telekom Baskets Bonn – Sidigas Avellino 70:88 (19:18, 18:21, 18:18, 15:31)

Die Telekom Baskets haben im vorletzten Testspiel der Vorbereitung auf die Saison 2015/2016 eine Niederlage erfahren. Beim Turnier in Hagen unterlagen die Mannen von Trainer Mathias Fischer dem italischen Erstligisten Sidigas Avellino mit 70:88 (19:18, 18:21, 18:18, 15:31). Damit bestreitet Bonn am morgigen Sonntag (27.9.2015, 15:00 Uhr) das Spiel um Platz drei, in welchem es gegen die BG Göttingen oder Ausrichter Hagen geht.

Der Zukunft entgegen: Xavier Silas zieht an Ex-Baskets Benas Veikalas vorbei. (Foto: Stefan Rauscher)

Wie auch in der Vergangenheit blieb Coach Fischer seinem Credo treu, die Spielzeit möglichst ausgeglichen auf die Schultern seiner Schützlinge zu verteilen. Von der erstmals vollständigen Zehner-Rotation stand Kapitän Eugene Lawrence (25:09min) am längsten auf dem Parkett und verteilte dabei die mit Abstand meisten Assists (11). Der Anfang der Woche in Bonn eingetroffene Jimmy McKinney (13:04min) fand sich bereits gut ins Gefüge ein und sorgte mit drei Dreiern – bei lediglich vier Versuchen – für wertvolle Entlastung. BBL-Rookie Aaron White legte mit zehn Punkten und elf Rebounds ein Double-Double auf, Veteran Dirk Mädrich avancierte mit 16 Zählern zum Bonner Topscorer.

Kurz und knapp

Bonn erwischte den besseren Start und erarbeitete sich früh eine kleine Führung. Daran beteiligt war maßgeblich die deutsche Achse um Florian Koch und Dirk Mädrich, die offensiv im ersten Viertel beide durch eine hundertprozentige Trefferquote aus dem Feld glänzten. Auf der Gegenseite brachte ein gehöriger Regen von „Downtown“ die Gäste aus Italien auf Schlagdistanz heran. Avellino versenkte in den zehn Auftaktminuten vier von fünf Dreierversuchen – der einzige Fehlwurf von jenseits des Perimeters ging aufs Konto von Ex-Baskets Benas Veikalas (19:18, 10. Minute). Der enge Spielstand gab die Marschroute für den zweiten Abschnitt vor, in welchem sich keine Mannschaft nennenswert absetzen konnte. Während bei den Rheinländern bis zum Gang in die Kabine von außen wenig zusammenkam (3/13 Dreier, 23,1 Prozent), ergab sich für Avellino die Chance Auf einen Buzzer Beater zur Pause, der gleichzeitig den Führungswechsel bedeutete (37:39, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel blieb es auf dem Parkett der altehrwürdigen, ehemaligen Ischelandhalle weiter kampfbetont. Bonn stand den Schützen der Azzuri besser auf den Füßen, wodurch die Quote aus der Distanz langsam aber sicher sank. Im Gegenzug taten die Telekom Baskets ihr Bestes, um den Ball in die Hände von Dirk Mädrich zu legen, der in Korbnähe kaum zu halten war und vor dem Gang ins Schlussviertel schon 15 Zähler verbucht hatte (55:57, 30. Minute). Urplötzlich, ausgerechnet auf der Zielgerade einer bis dahin spannenden und intensiven Begegnung, verloren die Rheinländer jeglichen Rhythmus. Im Angriff lief der Ball nur stockend durch die eigenen Reihen, während sich in der Verteidigung unvorhergesehene Löcher auftaten. Avellino nutzte die Gunst der Stunde, zog davon und wusste den zweistelligen Vorsprung nicht nur geschickt zu konservieren, sondern gar stetig auszuweiten.

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Silas (10), Mädrich (16/1 Dreier), Philmore (5/1), McKinney (9/3), Mangold (3), Lawrence (3/1, 11 Assists), Klimavicius (0), Koch (7/1), White (10, 11 Rebounds), Clarke (7/1)

Sidigas Avellino:

Greene (23/4), Leunen (10/2), Blums (6/2), Nunnaly (2), Buva (6/2), Veikalas (16/1), Cervi (14), Acker (9/1), Pini (0), Severini (2)


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