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Saison zwei nach dem Aufstieg

Am Samstag um 19.30 Uhr EWE Baskets Oldenburg zu Gast auf dem Hardtberg - viel Neues um das Team von Coach Anthony Taylor - mit aggressiver Defense und Fastbreak zum Erfolg - Wiedersehen mit Ex-Baskets Mo Pratesi

In Oldenburg hat sich viel verändert vor Beginn ihrer zweiten Saison in der s.Oliver BBL: einen neuen Namen hat man, einen neuen Sponsor, ein neues Logo, ein Maskottchen und drei neue Spieler. Was geblieben ist, ist das Hauptziel, der erneute Klassenerhalt, und der Mann, der es wieder möglich machen soll, Coach Anthony Taylor. Er hat sich mit seinem Team wieder viel vorgenommen für die kommende Spielzeit, hofft insgeheim, sich vielleicht sogar ein bisschen mehr Richtung Mittelfeld der Tabelle vorarbeiten zu können.

 

Mit dem durch den neuen Hauptsponsor EWE, einem großen regionalen Energie-Dienstleister, aufgestockten Etat von vermutlich ca. 1,8 Millionen Mark, gab es auch neue Möglichkeiten. Drei neue Spieler ergänzen den Oldenburger Kader. Vor allem auf dem US-amerikanischen Aufbauspieler Porter Roberts, der zuletzt in Argentinien auf Korbjagd ging, ruhen große Hoffnungen. Er zeichnet sich durch Schnelligkeit und Durchsetzungsvermögen aus, soll der Kopf auf dem Feld sein. Hinzu kommt der ehemalige Paderborner Maik Mertens, der mit seinen 2,12 m auf der Centerposition die Erfahrung ausspielen soll, die er in den vergangenen vier Jahren am College in den USA gesammelt hat. Er ist eine der Investitionen in die Zukunft der Oldenburger. Außerdem findet sich in Reihen der "Thunderbirds", wie die Fans ihr Team auch nennen, ein alter Bekannter aus Bonn, Mo Pratesi. Der bewegliche Flügelspieler zeichnet sich durch seine aggressive Defense aus, mit der er schon zu Bonner Zeiten seine Gegenspieler arg unter Druck setzte.

 

Mit diesen Neuverpflichtungen unterstreicht Taylor seine Basketball-Philosophie, in der von aggressive Defense ausgehend der Fastbreak laufen soll. Überraschend getrennt hat man sich vom Power Forward Michael Robinson. "Wir hatten mehr Dominanz unter den Körben von ihm erwartet", begründet Taylor die Vertragsauflösung. Auch die Flügelspieler Kerr und Morrison mussten trotz ansprechender Leistungen den Verein zugunsten der Neuverpflichtungen verlassen. Im Team verblieben sind unter anderem der Routinier Pavel Becka, Rogerio Fernandes und Kapitän Andre Bade, der zu den besten Distanz-Schützen der Liga gehört. Aus bescheidenen Mitteln hat der Club das Maximale gemacht und im Verlauf der vergangenen Saison immer wieder für Überraschungen gesorgt. Durch mannschaftliche Geschlossenheit und gestärktes Selbstbewusstsein konnte man in erster Linie vor heimischem Publikum in der Haarenesch-Halle überzeugen. Nachdem Taylor seinen Vorgänger Dr. Ivan Vojtko im Januar abgelöst hatte, schien wahrlich ein Ruck durch das Team zu gehen. Man sicherte sich den Klassenerhalt bereits drei Spieltage vor Ende der Abstiegsrunde.

 

Die neue Saison hat bisher eher durchwachsene Ergebnisse gebracht. Nach einem deutlichen Sieg auswärts in Trier (76:96) und drei Niederlagen gegen Würzburg, Köln und den Meister aus Berlin, kommt nun mit den Bonnern ein weiter schwerer Brocken auf die "Thunderbirds" zu. Ob die Jungs von Predrag Krunic sich ausreichend von der knappen Niederlage bei den Frankfurt Skyliners (98:96) am letzten Spieltag erholt haben, wird sich am Samstag um 19.30 Uhr in der Bonner Hardtberghalle zeigen. Der Ticket-Vorverkauf für dieses Spiel läuft an den Baskets-Vorverkaufsstellen.

 

 


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