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Tapfere Baskets unterliegen starken Berlinern

Telekom Baskets Bonn - ALBA BERLIN: 77:89

Am 20. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga kassierten die Telekom Baskets Bonn eine 77:89-Niederlage (24:22, 19:29,, 17:19, 17:19) gegen den amtierenden deutschen Meister ALBA BERLIN. Vor 1.800 lautstarken Fans im Telekom Dome kämpfte Bonn mit einer Siebener-Rotation bis zum Schluss, konnte den Rückstand aus der ersten Hälfte aber nie komplett aufholen. Parker Jackson-Cartwright erzielte ein Double-Double aus 20 Punkten und zehn Assists. Tyson Ward legte eine neue persönliche Bestleistung im Baskets-Trikot mit 18 Punkten auf.

Parker Jackson-Cartwright mit einem Double-double gegen Alba Berlin. 20 Punkte und 10 Assists! Foto: Wolter

Key Facts

  • Kaderupdate: Die Baskets mussten ohne Jeremy Morgan (krank) und Leon Kratzer (geschont) auskommen. Skyler Bowlin wurde nach seiner Verletzung zwar wieder aufgestellt, konnte aber noch nicht aktiv am Spiel teilnehmen.
  • Bestleistung: Tyson Ward erzielte 18 Punkte und schaffte dadurch einen neuen Bestwert im Baskets-Trikot.
  • Double-Double: Parker Jackson-Cartwright legte 20 Punkte und zehn Assists auf.
  • Zweite Chancen: Bonn gab zu viele Offensivrebounds ab und erlaubte Berlin dadurch 17 Punkte nach zweiten Chancen. Bonn kam hierbei nur auf vier Zähler.

 

Spielbericht

Schon der gewonnene Hochball wurde lautstark von den Baskets-Fans gefeiert. Von der ersten Sekunde an war zu merken, dass anstatt der zuletzt nur 750 Zuschauer dieses Mal 1.800 Fans im Telekom Dome waren und die Baskets um deren Anfangsformation mit Parker Jackson-Cartwright, Karsten Tadda, Javontae Hawkins, Justin Gorham und Saulius Kulvietis lautstark anfeuerten. Justin Gorham erzielte direkt im ersten Angriff aus der Distanz die ersten drei Punkte des Spiels (3:0, 1. Minute). Treffsicher waren zu Beginn jedoch beide Mannschaften. In den ersten knapp zwei Minuten hatte noch kein Spieler daneben geworfen (8:8, 2.). In einem offenen und hochklassigen Schlagabtausch gingen die Hausherren mit einem leichten Vorsprung in die erste Viertelpause (24:22, 10.).

Dann zeigten die Albatrosse, wieso sie ein Euroleague-Team und der amtierende deutsche Meister sind. Mit starker Verteidigung und einigen Offensivrebounds legten die Gäste einen 9:0-Lauf aufs Parkett und übernahmen zunächst die Kontrolle über das Spiel (24:31, 13.). Wenig später kämpften sich die Baskets mit einem eigenen 9:0-Lauf zurück ins Spiel, abgeschlossen mit einem Dreipunktespiel vom stark aufspielenden Tyson Ward (35:34, 16.). Das Momentum schien zu kippen, doch Berlin stoppte die Baskets mit drei erfolgreichen Dreiern in kurzer Zeit und hatte so zur Halbzeitpause wieder ein kleines Punktepolster aufgebaut (43:51, 20.).

Nach dem Seitenwechsel musste Headcoach Tuomas Iisalo bereits nach 63 Sekunden zur Auszeit bitten, denn die Gäste hatten den Vorsprung mit zwei erfolgreichen Angriffen zweistellig ausgebaut (43:55, 22.). Die Baskets kämpften mit ihrer Sieben-Mann-Rotation aufopferungsvoll, konnten den Rückstand aber nicht verkürzen (51:65, 27.). Berlin spielte extrem schnell, selbst nach erfolgreichen Bonner Punkten hatten die Gäste immer eine passende Antwort. Trotzdem blieben die Hausherren vor dem Schlussviertel noch einigermaßen auf Schlagdistanz (60:70, 30.).

Mit drei Dreiern schöpften die Gastgeber nochmal Hoffnung, das Spiel doch noch drehen zu können (69:75, 33.). Doch immer, wenn die Baskets die Chance hatten, die Partie mit einem erfolgreichen Abschluss noch enger zu gestalten, gelang dies nicht und Berlin nutzte die Gelegenheiten auf der Gegenseite eiskalt aus (73:80, 37.). Am Ende fehlte den ersatzgeschwächten Bonnern die Kraft, während die Albatrosse trotz des dritten Spiels in dieser Woche mit ihrer breiteren Rotation bis zum Ende die Energie hochhalten konnten. Mit 77:89 kassierten die Baskets erst die zweite Heimniederlage der laufenden Bundesliga-Saison.

 

Statements zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Ich gratuliere Berlin zum Sieg. Sie waren heute stets einen Schritt voraus. Man konnte heute sehen, dass sie es gewohnt sind, auf höchstem europäischem Level zu spielen. Wir hatten aufgrund unserer Ausfälle zwei sehr schwierige Trainingswochen. Um uns auf die Qualität der Top-Teams vorzubereiten, brauchen wir einfach bessere Trainingseinheiten. Aber unsere Jungs haben viel Einsatz gezeigt, sie haben gekämpft, auch wenn sie oft einen Schritt zu langsam und zwei Nummern zu klein waren. Dieses BBL-Top-Spiel hätte auch eine bessere Leistung der Schiedsrichter verdient gehabt, die heute unterdurchschnittlich war. Es hatte keinen Einfluss auf das Endergebnis, Berlin war besser. Aber genau wie die Mannschaften müssen auch sie sich über die Saison hinweg verbessern.“

 

Israel Gonzales (Headcoach ALBA BERLIN):

„Wir haben heute sowohl in der Offensive als auch in der Defensive sehr smart gegen eine Mannschaft gespielt, die normalerweise sehr beeindruckende Offensiv-Rebound-Zahlen auflegt. Wir konnten heute den Rebound kontrollieren. Wir müssen stolz auf unseren Einsatz sein, nachdem wir die letzten drei Wochen mit jeweils drei Spielen bestreiten mussten. Wir sind gestern nach einer sehr langen Reise aus Moskau zurückgekehrt. Dass wir dann gegen ein Bonner Team, das eine sehr gute Saison spielt, gewinnen können, freut uns sehr.“

 

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn: Ward (18 Punkte/3 Dreier), Gorham (9/3), Kessens (14, 6 Rebounds), Tadda (5/1), Kulvietis (0), Hawkins (11/2), Jackson-Cartwright (20, 10 Assists), Bowlin (DNP), Hasbargen (DNP), Falkenstein (DNP)

 

ALBA BERLIN: Lo (11/1), da Silva (8), Smith (11/3), Delow (0), Mattisseck (1), Olinde (9/1), Koumadje (12, 12 Rebounds), Thiemann (7), Sikma (12, 8 Rebounds, 10 Assists), Blatt (0), Zoosman (18/4, 7 Rebounds)


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