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Telekom Baskets zu stark für den Vizemeister Polens

Bonn im Saporta-Cup weiter erfolgreich - überraschend deutlicher 89:73-Sieg gegen Anwil Wloclawek - 3.000 Zuschauer feierten ihr Team

 

Die Telekom Baskets Bonn zeigten sich am Dienstagabend von ihrer besten Seite. Im europäischen Saporta-Cup konnte im fünften Spiel der vierte Sieg eingefahren werden. Und das gegen keinen geringeren als den Vizemeister Polens aus Wloclawek. Gleich sechs Bonner konnten zweistellig punkten; ein Indiz für die Ausgeglichenheit des Teams von Headcoach Predrag Krunic, das vor 3.000 begeisterten Fans in der Bonner Hardtberghalle eines seiner besten Spiele der Saison zeigte. Die Baskets bleiben damit weiterhin Tabellenführer der Saporta-Cup-Gruppe C.

 

Bonn konnte sich gegenüber der guten Leistung beim Spiel vom vergangenen Samstag gegen s.Oliver Würzburg in der Bundesliga nochmals steigern. Besonders erfreulich, dass auf der Centerposition Mike Mardesich zunehmend ins Spiel fand und heute nur durch ein frühes viertes Foul kurz nach der Pause gebremst wurde. Trotzdem sollten dem jungen US-Amerikaner aus Maryland zwölf Punkte und elf Rebounds gelingen. Auch Tilo Klette knüpfte nahtlos an die gute Leistung von vor drei Tagen an.

 

Beste Bonner waren aber Terrence Rencher und Aleksandar Nadjfeji. Rencher als Initiator und Nadjfeji als Vollstrecker des schnellen Bonner Spiels, gegen das die Polen nur zu Beginn die richtigen Mittel fanden, denn lediglich in den ersten Minuten hatte die Baskets-Teamdefense noch nicht zu ihrer Stärke gefunden. Leichte Korbleger der Gäste waren die Folge. Erst kurz vor der Viertelpause verstärkten die Baskets denn Druck und machten das Spiel zunehmend schneller. Die Folge: Durch drei Fastbreaks hintereinander konnten sich die Gastgeber erstmals absetzen (40:25, 26.).

 

Jetzt hatten sich die Baskets eingespielt und der Vorsprung konnte schnell auf 15 Punkte ausgebaut werden. Allen voran Mike Mardesich, der gleich mehrmals seine trotz 215 cm Körpergröße hohe Beweglichkeit unter Beweis stellen konnte. Problematisch nur, dass Mardesich zu diesem Zeitpunkt schon drei persönliche Fouls kassiert hatte und sein Center-Kollege Marc Suhr verletzungsbedingt nicht einsatzfähig war. Doch der für Mardesich eingewechselte Tilo Klette machte seine Sache mehr als gut und trug seinen Teil dazu bei, dass die Baskets mit 47:39 in die Pause gehen konnten.

 

Nach dem Seitenwechsel dann das beste Viertel der Bonner. Angeführt von Terrence Rencher bauten die Baskets die Führung weiter aus. Wloclawek versuchte das hohe Tempo mitzugehen, konnte aber zumeist nur durch gelungene Einzelaktionen überzeugen. Spätestens als Tilo Klette kurz vor Ende des dritten Viertels einhändig den Ball über die Defense der Gäste in deren Korb stopfte und nur wenigen Sekunden später "Gunman" Hurl Beechum per "Dreier" das 71:51 markierte, stand die Halle Kopf.

 

Im letzten Durchgang ließen die Baskets nichts mehr anbrennen. Anwil Wloclawek kam zwar vier Minuten vor Ende durch einen Dreipunktewurf ihres besten Spielers Matt Santangelo noch einmal auf 66:78 heran, die Bonner behielten jedoch einen kühlen Kopf und "schaukelten" den Sieg ohne Probleme nach Hause.

 

"Heute haben wir eine gute Leistung geboten. Ich bin sehr zufrieden," so Baskets-Coach Predrag Krunic nach dem Spiel. Guard Terrence Rencher konnte seinem Trainer nur zustimmen: "Heute lief es gut. Man hat gemerkt, wir haben uns als Team präsentiert. Mal sehen, ob uns das auch am kommenden Samstag gelingt." Dann treffen die Telekom Baskets in der Berliner Max-Schmeling-Halle auf den Deutschen Meister Alba Berlin.

 

 

 

 

 


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