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U18.1: Meisterschaftsrennen bleibt weiter offen

Telekom Baskets Bonn gegen TSV Bayer 04 Leverkusen - 72:69

Der 16. Spieltag war für die Jungs um Mannschaftskapitän Fabian Gerards ein sogenanntes „Do-or-Die-Spiel“. Denn man wusste, dass wenn man gegen Leverkusen verliert, rückt die Tabellenspitze in weite Ferne. Durch den 72:69-Heimerfolg bleibt die U18.1 der Baskets aber im Meisterschaftsrennen mit dabei.

Paul Nitzpon zeigte eine starke Leistung an allen Enden des Feldes. (Foto: Jörg Mäß)

Spielbericht

Die Bonner lagen vor dem Spieltag mit zwei Niederlagen auf dem zweiten Platz hinter Tabellenführer Leverkusen, der bisher nur ein Spiel abgeben musste. Die Baskets hatten also die Chance, nach Siegen wieder mit den Gästen gleichzuziehen. Aber auch Leverkusen war sich dieser Situation bewusst und hatten alles was sie aufbieten können mit nach Bonn gebracht. Entsprechend nervös starteten beide Teams in die Begegnung. Die Baskets legten durch Timo Hölz mit den ersten zwei Punkten vor, doch Leverkusen antwortete und ging mit einem 7:0-Lauf in Führung (2:7, 4. Minute). Bei den Hausherren lief der Ball zwar gut durch die eigenen Reihen, aber der Abschluss wurde nicht konsequent genug gesucht und so brauchten sie fast fünf Minuten für ihren zweiten Treffer. Zwei Minuten vor Ende des ersten Viertels sahen die Zuschauer im Baskets Ausbildungszentrum ein ausgeglichenes Spiel (11:11, 8.). Beide Mannschaften hatten die Teamfoulgrenze erreicht und so ging es das ein ums andere Mal an die Freiwurflinie. Hier ließen die Baskets insgesamt über den Spielverlauf mit 17 verworfenen Bällen zu viele Gelegenheiten aus. So konnten sich die Gäste bis zur ersten Pause etwas absetzen (12:17, 10.).

„Ihr müsst den Ball in den Korb werfen und nicht versuchen, ihn hineinzutragen.“, hörte man Bonns Coach Nico Schröder in der Ansprache für die nächsten Minuten sagen. Das Team setzte die Ansage um und versuchte nun den Größenvorteil der Gäste mit Würfen aus der Mitteldistanz zu kompensieren. So verkürzten die Baskets den Rückstand bis zur Pause auf drei Punkte (31:34, 20.).

Die Entscheidung fällt selten im dritten Viertel eines Basketballspiels, aber oft zeigt dieser Spielabschnitt in welche Richtung es geht. Leverkusen startete besser in die zweite Hälfte (31:39, ), doch dann erwachten die Gastgeber. Der Ball lief nun noch schneller durch die Bonner Reihen und so wurden die freien Spieler unter dem Korb gefunden. Trotzdem behielt Leverkusen zunächst die Oberhand (41:47, 25.). Doch jetzt verteidigten die Baskets intensiv am Ball und in den Passwegen, so wurde der Weg zum Korb zu gemacht und den Gästen bis zur Viertelpause kein einziger Punkt mehr erlaubt. Topscorer Florian Meilands (23 Punkte) traf kurz vor der Viertelpause zur ersten Bonner Führung in der zweiten Halbzeit (48:47, 29.). Eine Führung, die Tom Nekes mit dem Pausenpfiff auf sechs Punkte erhöhte (53:47, 30.).

Nun wurde es eine von der Verteidigung geprägte Partie, in der die Baskets sechs Minuten vor dem Ende der Partie erstmals zweistellig in Führung gehen konnten (65:55, 34.). In den Hinterköpfen aller Spieler steckte nun das Ergebnis des Hinspieles, was Leverkusen mit 64:54 gewinnen konnte. Die Wurfhände wackelten nun noch mehr und so stand es zwei Minuten vor Ende der Partie 69:60 für das Team von Coach Schröder. Leverkusen verkürzte durch Freiwürfe (69:64, 39.) und erneut war es Tom Nekes, der mit einem ganz wichtigen Treffer die Führung erhöhte (72:64, 40.). Bonn verteidigte den nächsten Angriff gut, verlor dann aber den Ball im Spielaufbau und erlaubte Leverkusen zwei schnelle und einfache Punkte. Einen weiteren Baskets-Ballverlust und Leverkusener Treffer von jenseits der Dreipunktelinie später war der Vorsprung 10,3 Sekunden vor Schluss auf 72:69 geschrumpft. Bonn nahm seine letzte Auszeit und besprach, wie man den Ball ins Spiel bringen wollte. Die Gäste mussten noch mehrfach foulen, um die Teamfoulgrenze zu erreichen. In dieser Zeit lief die Spieluhr aus und die Baskets brachten den Sieg mit 72:69 nach Hause.

 

Stimme zum Spiel

Nico Schröder (Headcoach U18.1 Telekom Baskets Bonn):

„Wir haben mit dem Erfolg heute das Meisterschaftsrennen offengehalten und müssen nun aber auf die anderen Teams schauen und auf Schützenhilfe hoffen. Meine Mannschaft hat heute hervorragend zusammengearbeitet, alle zehn Spieler haben alles gegeben, egal ob es von der Bank war oder auf dem Spielfeld. Selbst die verletzten Jungs waren da, um ihrem Team mit Unterstützung zu diesem Erfolg zu verhelfen. Obwohl er nicht die meisten Punkte erzielt hat, war heute Paul Nitzpon der Schlüssel zum Erfolg. Paul „die Krake“, wie ich ihn ab heute nenne, hat Rebounds eingesammelt und Pässe abgefangen die ich schon beim Gegner gesehen habe und damit viele einfache schnelle Abschlüsse eingeleitet. Ich bin sehr stolz auf das Erreichte, aber nun müssen wir nachlegen und dann sehen wir am Ende der Saison, was wir erreicht haben.“

 

Punkteverteilung: Nekes (7 Punkte), Meilands (23), Pohl (7), Gerards (1), Hölz (13), Mellinghoff (2), Hetzel (6), Ngaha Mbiakop (4), Weisse (6), Nitzpon (7)


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