U18.1: Wenn der Abschluss hakt, muss es die Verteidigung richten

In einer von vielen Fehlern geprägten Anfangsphase schafften es die Gäste ihren Korb für fünf Minuten ohne gegnerischen Treffer sauber zu halten. So zeigte die Anzeigetafel bereits zehn Punkte für die Baskets, ehe die Gastgeber ihre ersten Punkte erzielen konnten. Düsseldorf kämpfte nun härter um den Rebound und schaffte es so sich einige zweite oder gar dritte Chancen zu erarbeiten. Nach dem ersten Viertel führte Bonn in einer punktearmen Begegnung 6:15.

Auch im zweiten Spielabschnitt fielen die Bonner Würfe nicht so, wie es sich die Baskets erhofft hatten. Die Spieler um Kapitän Fabian Gerards mussten in der Verteidigung noch intensiver arbeiten, um den Vorsprung zu halten. Die Gäste erhöhten den Druck auf den ballführenden Spieler und kamen so zu einigen einfachen Punkten aus dem Schnellangriff heraus. Durch zwei Bonner Fehler in der Schlussminute der ersten Halbzeit, welche Düsseldorf ausnutze, blieben die Hausherren zur Pause noch auf Schlagdistanz (20:34, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel zeichnete sich ein ähnliches Bild wie zu Beginn der Partie ab. Bonn hatte dabei einige gute Chancen, das Spiel frühzeitig für sich zu entscheiden, verpasste es aber, den Sack zuzumachen. Düsseldorf kam durch einen 11:4-Lauf zwischen der 25. und 28. Minute nochmal unter die magische Zehn-Punkte-Marke heran. Zur Viertelpause konnte Bonn jedoch bereits wieder eine zweistellige Führung verbuchen (42:53, 30.).

Abermals schafften es die Gäste, sich über ihre Verteidigung wieder abzusetzen. Innerhalb von sechs Minuten stieg die Führung auf 22 Punkte an (44:66, 36.) und die Partie war damit entschieden. Am Ende steht durch den 50:68-Auswärtserfolg für das Team um Topscorer Timo Hölz der sechste Sieg im siebten Spiel.

Stimme zum Spiel

Nico Schröder (Headcoach männliche U18.1):

„Düsseldorf ist eine Mannschaft, die unangenehm zu spielen ist. Sie gehen immer wieder mit viel Intensität zum Rebound und erarbeiten sich so zweite Chancen. Uns ist es über weite Strecken des Spiels nicht gelungen, konsequent auszuboxen und den Giants diese Gelegenheiten wegzunehmen. Dafür haben wir es aber geschafft so viel Druck auf den ballführenden Spieler auszuüben, dass dieser immer wieder den Ball bereits im Spielaufbau abgeben musste. So kamen wir zu einigen leichten Punkten, was letztendlich Stabilität in unsere Angriffe brachte. Wie so oft ist es uns gelungen, die Last im Angriff auf viele Schultern zu verteilen, sodass wir den Ausfall eines oder zweier Scorer gut verkraften konnten. Nun haben wir zwei Wochen Zeit, an den Fehlern der letzten Spiele zu arbeiten und unsere Position im oberen Tabellendrittel weiter zu festigen.“

Punkteverteilung: Steffens (6 Punkte), Nekes (2), Meilands (11), Pohl (5), Gerards (7), Materic (3), Hölz (16), Hetzel (2), Wesseling (14), Weisse (2)

Die nächsten Spiele

Das kommende Wochenende ist spielfrei, ehe es am 1. Advent gegen den Tabellenzehnten aus Essen geht. Die letzten beiden Spiele im Jahr 2019 führt die Mannschaft von Trainer Nico Schröder dann zunächst zum UBC Münster (08.11.2019) und am 3. Advent dann zum aktuellen Tabellenführer aus Iserlohn. Die einzige Iserlohner Niederlage der laufenden Saison hat übrigens Düsseldorf durch einen 70:68-Heimsieg zu verantworten.