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Versöhnlicher (Heim-)Abschluss im Telekom Dome

Telekom Baskets Bonn – MHP RIESEN Ludwigsburg 90:85 (25:14, 22:28, 25:20, 18:23)

Mit einem Sieg haben sich die Telekom Baskets Bonn von ihrem Heimpublikum aus der Saison 2015/2016 verabschiedet. Die Mannschaft von Trainer Silvano Poropat setzte sich mit 90:85 (25:14, 22:28, 25:20, 18:23) gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg durch. Zum Topscorer der Begegnung avancierte Aaron White mit 23 Zählern.

Zum Abschluss reisen die Rheinländer am Sonntag, den 1.5.2016, auswärts zu den Basketball Löwen Braunschweig (Tipoff: 17:00 Uhr).

Tadas Klimavicius und Jon Brockman lieferten sich unterm Korb beherzte Positionskämpfe. (Foto: Jörn Wolter)

Kurz und knapp


Im letzten Heimspiel der Saison fand Bonn ordentlich in die Partie und zeigte vor 5.190 Zuschauern im Telekom Dome von Beginn an eine engagierte Vorstellung. Die Poropat-Schützlinge suchten oft – und erfolgreich – den Weg ans Brett, womit die RIESEN zunächst ihre Schwierigkeiten hatten (11:6, 6. Minute). Die Baskets nutzten diesen Umstand aus, um den Fuß weiter fest auf dem Gastpedal zu lassen und den Vorsprung in den zweistelligen Bereich auszubauen (25:24, 10. Minute).

Im zweiten Viertel kamen die Hausherren deutlich besser mit der Presse der Gäste zurecht. Insgesamt blieb somit im Halbfeld nicht nur mehr Zeit auf der Uhr, um die Plays durchzulaufen, sondern die Bonner Angriffsmaschinerie lief zudem ruhiger (30:20, 14. Minute). Doch die zweistellige Führung trog. Die Barockstädter schossen sich allmählich aus der Distanz warm, waren kurz ganz nah am Ausgleich (43:42, 19. Minute), ehe die Baskets sich aus dem gegnerischen Klammergriff etwas lösen konnten (47:42, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel mussten sich die Bundesstädter mit allen zur Verfügung stehenden Mittel dagegen wehren, das vor der Pause geradeso zurückgewonnene Momentum wieder aus den Händen zu geben. Ludwigsburg blieb stets auf Schlagdistanz, ehe ein Dreier sowie ein Fastbreak-Dunk durch Sean Marshall für eine kurzzeitige Verschnaufpause sorgten (66:55, 27. Minute). Es dauerte nicht lange, ehe die Gäste  zu einem Lauf ansetzen, den Dirk Mädrich mit einem Dreier zur letzten Viertelpause im Kaim erstickte (72:62, 30. Minute).

Zum Auftakt des Schlussabschnitts demonstrierte Ludwigsburg, was schon die gesamte Saison über das Erfolgsrezept der John Patrick-Équipe ist: Unbändiger Wille. Die RIESEN legten einen 12:0-Lauf aufs Parkett, welcher den ersten Führungswechsel der Begegnung nach sich zog (72:74, 34. Minute). Bonn ließ sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen und erarbeitete sich mit viel Energie die Führung zurück (83:80, 38. Minute). Das den ganzen Abend über grandiose – lies: lautstarke – Publikum forderte den Heimsieg und feuerte die Mannschaft umso vehementer an. Die Akteure auf dem Feld bewiesen trotz taktischer Fouls ihre Nervenstärke und brachten den ersehnten Erfolg letztlich gekonnt über die Ziellinie.


Aus dem Zahlenwald

Den Gastgebern gelang es den ganzen Abend über, regelmäßig an die Freiwurflinie zu gehen. Satte 41 Boni erwirtschafteten die Baskets, wobei deren 34 ihr Ziel fanden (82,9 Prozent). Ludwigsburg traf seinerseits ebenfalls hochprozentig, kam allerdings in Summe nicht so oft an den „Wohltätigkeitsstreifen“ (14/17, 82,4 Prozent).

Knapp an einem Double-Double vorbei schrammten gleich zwei Baskets-Akteure. Topscorer Aaron White kam neben seiner Ausbeute von 23 Punkten zudem auf acht Rebounds, Eugene Lawrence beendete die Partie mit elf Zählern und neun Assists. Den statistischen Doppler hingegen verbuchen konnte Ludwigsburgs Jon Brockman (20 Punkte, zehn Rebounds).


Stimmen

Silvano Poropat (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Die Jungs haben heute mit der richtigen Einstellung gespielt, die uns unheimlich viel Energie gegeben hat. Über 30 Minuten haben wir das Tempo kontrolliert, doch Ludwigsburg war direkt da, als wir nur kurz nachließen – danach war es ein gutes, offenes Spiel. Ich hoffe, dass wir unseren Fans durch den Sieg etwas für ihre Unterstützung während dieser schweren Saison zurückgeben konnten.“

Aaron White (#13 Telekom Baskets Bonn):

„Über weite Strecken haben wir das Tempo bestimmt, ehe Ludwigsburg im letzten Viertel einen starken Lauf hatte. Es ist uns gelungen, oft das Brett zu attackieren, auch wenn wir auf der Zielgeraden den ein oder anderen vermeintlich leichten Leger daneben gemacht haben. Auch wenn Ludwigsburg besonders beim Offensiv-Rebound wahnsinnig viel Druck gemacht hat, haben wir uns bestmöglich dagegen gestemmt.““

John Patrick (Trainer MHP RIESEN Ludwigsburg):

„Es war ein von beiden Seiten physisch geführtes Spiel, bei dem Bonn es geschafft hat, deutlich öfter an die Freiwurflinie zu gehen. Auch wenn wir zu Beginn nicht die nötige Konzentration hatten, war es dennoch eine unterhaltsame Partie für die Fans. Mit Blick auf das letzte Saisonspiel und die Playoffs müssen wir wieder dahin kommen, die Tiefe der Bank besser auszunutzen.“

David McCray (#4 MHP RIESEN Ludwigsburg):

„Wir hatten lange Zeit immer wieder Breakdowns, wo Bonn zu einfach bis zum Brett gekommen ist und sich aussuchen konnte, ob direkt abgeschlossen oder doch noch der Pass nach außen gespielt wird. Dass wir schlussendlich so zurückgekommen sind, liegt an dem Wissen um unsere Stärken und die Tatsache, dass wir Spaß daran haben, intensiven Basketball zu spielen.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Mädrich (6/1 Dreier), Philmore (0), Mangold (6/2), Marshall (16/1), Lawrence (11, 9 Assists), Klimavicius (7), Koch (0), White (23/2, 8 Rebounds), Hall (0), Clarke (21/2), Lodders (dnp), Blass (dnp)

MHP RIESEN Ludwigsburg:

Johnson (5, 10 Assists), Brockman (20, 10 Rebounds), O’Neale (3), Trice (8), Waleskowski (6), Huff (23/5), Loesing (9/1), Munoz (0), McCray (7/1), Boone (4), Armbrust (dnp), McNaughton (dnp)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn – MHP RIESEN Ludwigsburg

Siege:              17
Niederlagen:    13
in Bonn:           11 Siege, 4 Niederlagen
in L’burg:         6 Siege, 9 Niederlagen

 

 

 

 

Saisonausklang im Telekom Dome

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