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Von internationalen Camps und Urlaubsplänen

Wie die Baskets ihren Sommer verbringen

In der Beko Basketball Bundesliga laufen aktuell die Playoffs. Völlig ungewohnt müssen die Telekom Baskets Bonn in diesem Mai zuschauen, wie die acht für die Postseason qualifizierten Mannschaften die Meisterschaft unter sich ausmachen. In 15 Jahren der Erstligazugehörigkeit überhaupt ist es erst das zweite Mal, dass die Rheinländer nicht in den Playoffs stehen. Wirklich viel Freizeit genießen die Baskets-Akteure dieser Tage allerdings nicht, denn die unverhofft lange Sommerpause will genutzt sein, um sich für die Saison 2011/2012 frühzeitig vorzubereiten.

 

Im Falle von Youngster Jonas Wohlfarth-Bottermann steht in den kommenden Wochen ein interessantes wie spannendes Programm an. Der Center hat sich für den NBA Draft (23. Juni) angemeldet und will im Vorfeld der großen Lotterie seine Fähigkeiten gegen die besten Spieler seines Jahrgangs testen. „Der Plan ist, dass ich hoffentlich zum Camp nach Treviso fahren kann, wo ich auf wirklich starke Konkurrenz treffen würde“, so der 21-Jährige. „Zudem habe ich auch noch Termine mit der A2-Nationalmannschaft, sodass mir im Sommer sicher nicht langweilig wird.“ Für die Adlerträger ist der 2,07m-Mann zwischen Anfang Juni und Ende Juli mit Unterbrechungen auf Lehrgängen unterwegs. Damit jedoch nicht genug. „Wenn ich in Bonn bin, will ich mit Chris (Ensminger) in die Halle gehen und an meinem Spiel arbeiten“, berichtet Wohlfarth-Bottermann. „Die normalen Trainingseinheiten während der Saison haben mir schon viel gebracht, aber mit mehr Ruhe und Zeit kann ich mir diesen Sommer sicher noch eine Menge bei ihm abgucken.“

 

Etwas gelassener geht Alex King die „Sommerferien“ an. Aber nur, um nach einer kurzen Zeit der Erholung voll durchzustarten. „In der ersten Woche nach dem letzten Saisonspiel habe ich tatsächlich keinen Ball angefasst“ gibt der Forward zu Protokoll. „Dennoch bin ich regelmäßig in der Sportfabrik gewesen, um mein Fitness- und Cardio-Programm durch zu ziehen.“ Einen Gang zurück schaltet King erst Ende Mai, wenn es für zwei Wochen in den Urlaub geht. „Natürlich werde ich da vornehmlich die Seele baumeln lassen, aber garantiert auch mal am Strand joggen gehen.“ Wieder in deutschen Landen, wird mit frisch aufgetankten Akkus die erste Stufe der individuellen Saisonvorbereitung gestartet. Mit einem persönlichen Athletik-Trainer arbeitet King dann an Grundsätzlichkeiten, aber auch an seinen Defiziten. „Darauf freue ich mich jetzt schon“, so King. „Das wird sicher sehr intensiv, dafür starte ich dann aber umso fitter in die eigentliche Saisonvorbereitung und habe anderen Spielern gegenüber so einen Vorteil.“


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