SucheSuche

Vorsicht, leicht entzündbar!

Mit Hagen kommt das offensivstärkste Beko BBL-Team auf den Hardtberg Koch: Müssen unsere gute Quote ausnutzen.

Am sechsten Spieltag der Beko Basketball Bundesliga bekommen die Telekom Baskets Bonn Besuch von Phoenix Hagen. Die Partie beginnt am Sonntag, 24.10.2010, um 17:00 Uhr im Bonner Telekom Dome. Es wird bis zum 13. November (dann gegen EnBW Ludwigsburg) das letzte Mal sein, dass die Baskets vor heimischem Publikum aufs Parkett schreiten der Spielplan sieht bis dahin drei Auswärtsspiele vor.

 

Am vergangenen Wochenende war Hagen das bestimmende Thema in Basketballdeutschland. Denn die Volmestädter hatten sich auswärts in Bremerhaven durchgesetzt. Nein, mehr als das: Die Feuervögel rösteten die Eisbären mit 107:77 geradezu. Dabei versenkten die Mannen von Trainer Ingo Freyer unfassbare 17 ihrer 28 Dreierversuche (60,7 Prozent) und zeigten sich auch an der Freiwurflinie nervenstark (20 von 21). Gleich vier Hagener punkteten zweistellig, wobei David Bell von der Bank kommend mit 29 Zählern zum Matchwinner avancierte. Der Guard brauchte lediglich knapp 23 Minuten, um seine Ausbeute zusammen zu tragen, indem er zehn Mal von Downtown abzog und dabei neun Treffer verbuchte. Die restlichen zwei Pünktchen sammelte der 29-Jährige an der Freiwurflinie ein natürlich ohne Fehlwurf.

 

Das Bremerhaven-Spiel ist allerdings keine Eintagsfliege gewesen. Die Volmestädter haben drei ihrer ersten vier Saisonspiele gewonnen allesamt auswärts. Lediglich daheim gab es eine hartumkämpfte 65:71-Niederlage gegen Meister Bamberg. Auffällig ist, dass mit Bell (17,3 PpS), Mark Dorris (14,0), Jacob Burtschi (12,8), Quentin Pryor (12,3) und Zygimantas Jonusas (10,3) gleich fünf Akteure im Schnitt zweistellig punkten. Das geballte Hagener Offensiv-Potential war bis dato für 84,3 Punkte pro Partie zuständig Platz eins in der Beko BBL. Nach dem Shootout an der Küste wird die Freyer-Truppe mehr Vertrauen denn je in ihren schnellen Spielstil legen und in Bonn an die imposante Leistung des Wochenendes anzuknüpfen.

 

Die letzten drei Spiele von Phoenix Hagen:

 

Phoenix Hagen : Brose Baskets 65:71

Mitteldeutscher BC : Phoenix Hagen 63:76

Eisbären Bremerhaven: Phoenix Hagen 77:107

 

So rund es bei den Westfalen bisher lief, so holprig starteten die Telekom Baskets in die Spielzeit 2010/2011. Nach vier Partien hat Bonn erst einen Sieg auf dem Konto. Besonders nach der deutlichen 56:73-Niederlage beim MBC erwartet Michael Koch eine sportliche Trotzreaktion seiner Schützlinge. Wir fangen wieder bei null an, so der Baskets-Coach. Die Vorbereitung und die ersten vier Spiele sind egal, jetzt müssen wir guten Basketball zeigen.

 

Das bedeutet konkret, dass der Ball mehr ans Brett gebracht werden soll. Konnten sich die Baskets in den ersten drei Partien darauf verlassen, dass ihre Innenspieler für gut ein Drittel aller Punkte zuständig waren, so lieferten die Big Men in Weißenfels nicht einmal ein Viertel des Gesamtausbeute. Wir müssen den Ball besser laufen lassen, aggressiver zum Rebound gehen und unsere Turnover-Rate reduzieren, fordert Koch. Das sind unsere Vorgaben, die es umzusetzen gilt.

 

Mit 46,5 Prozent Trefferquote aus dem Feld liegen die Telekom Baskets im ligaweiten Vergleich auf dem fünften Rang, nehmen pro Partie aber die wenigsten Schüsse (50,0). Koch: Wir müssen unsere gute Quote viel mehr ausnutzen und mehr Würfe generieren ob nun am Brett, aus der Mitteldistanz oder von jenseits der Dreierlinie.

 

Tickets für das Spiel gegen Phoenix Hagen am kommenden Sonntag gibt es noch überalle im Vorverkauf. Die Tageskasse wird am 24.10.2010 um 15.30 Uhr öffnen.

 

 


Druckansicht zum Seitenanfang