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Weihnachtsspiel: Shorts II schenkt Chemnitz 38 Punkte ein

Telekom Baskets Bonn - NINERS Chemnitz: 80:73

Im erneut ausverkauften Telekom Dome haben die Telekom Baskets Bonn am elften Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga mit 80:73 (19:13, 20:16, 21:26, 20:18) gegen die NINERS Chemnitz gewonnen. In einem sehr physischen Spiel legte TJ Shorts II mit 38 Punkten einen neuen Bundesliga-Saisonrekord auf und erzielte damit außerdem die sechstmeisten Punkte eines Baskets-Spielers in einem Spiel in der Vereinsgeschichte. Zusammen mit 6000 Zuschauern verteidigten die Baskets so die Tabellenführung.

TJ Shorts II erzielte 38 Punkte und traf dabei sechs seiner sieben Dreier. (Foto: Jörn Wolter)

Key Facts

  • Kaderupdate: Jeremy Morgan verletzte sich nach nur zehn Sekunden im Nackenbereich und wurde zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Collin Malcolm setzte verletzt weiterhin aus
  • Rekordjäger: Mit 38 Punkten stellte TJ Shorts II einen neuen Saisonrekord in der easyCredit BBL auf und erzielte außerdem die sechstmeisten Punkte, die je ein Baskets-Spieler in einem Spiel aufgelegt hat
  • Ausverkauft: 6000 Zuschauer feierten beim Weihnachtsspiel den zehnten Saisonsieg im elften Spiel
  • Zweite Chancen: Die Baskets sammelten 17 Offensivrebounds ein und erkämpften sich dadurch 17 Würfe mehr aus dem Feld als Chemnitz (66/49). Chemnitz kam nur auf vier Offensivrebounds

 

Spielbericht

TJ Shorts II, Karsten Tadda, Jeremy Morgan, Finn Delany und Leon Kratzer starteten für die Baskets in das Weihnachtsspiel. Nach nur zehn Sekunden war die Partie für Morgan jedoch bereits vorbei. Der bisherige Bonner Topscorer prallte unglücklich auf die Korbanlage und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Tyson Ward ins Spiel. Doch allgemein wechselte Headcoach Tuomas Iisalo wieder früh durch. Nach knapp fünfeinhalb Minuten wurden bereits zehn Spieler eingesetzt. Das war auch notwendig, denn die Partie wurde von Beginn an sehr physisch gespielt. Die Baskets erarbeiteten sich derweil besonders dank starker Verteidigung einen ersten kleinen Vorteil (10:4, 6. Minute). Doch auch Chemnitz verteidigte sehr aufmerksam, forcierte drei Bonner Ballverluste in Serie und blieb im Spiel (14:12, 8.). Shorts II sorgte mit fünf Punkten bis zum Viertelende dafür, dass die Gastgeber in Führung blieben (19:13, 10.).

Nachdem die Baskets im ersten Viertel noch ohne Erfolg von der Dreierlinie blieben, schenkten Tyson Ward und Finn Delany den Gästen zu Beginn des zweiten Spielabschnitts direkt zwei Treffer aus der Distanz ein, wodurch Bonn das erste Mal zweistellig in Führung ging (27:16, 13.). In einem weiterhin sehr defensivbetonten Spiel, in dem viele Kontakte laufen gelassen wurden, markierte Sebastian Herrera nach einem geblockten Wurf von Deane Williams per Schnellangriff die höchste Bonner Führung des Spiels (35:23, 18.). Wenig später fungierte Shorts II zunächst als Vorlagengeber für Williams, der per Alley-Oop-Dunking abschloss, bevor der Bonner Aufbauspieler von der Freiwurflinie den 39:29-Halbzeitstand herstellte.

Zu Beginn des dritten Viertels funktionierte bei Chemnitz das Offensivspiel besser, während die Gastgeber in der Anfangsphase der zweiten Hälfte nur einen Dreier durch Herrera einnetzten (42:39, 24.). Mit einem Dunking von Michael Kessens und einem weiteren Poster-Dunk von Williams über den Chemnitzer Susinskas schienen die Baskets wieder etwas Kontrolle über das Spiel zu gewinnen (46:39, 26.). Mit einem 11:3-Lauf holten sich die Gäste dann jedoch die erste Führung der Partie (49:50, 28.). Dank Baskets-Guard Shorts II, der 13 der letzten 14 Bonner Punkte im dritten Viertel auflegte und den dritten Abschnitt mit einem Buzzerbeater beendete, gingen die Hausherren jedoch wieder selbst mit einer Führung ins Schlussviertel (60:55, 30.).

Im letzten Viertel waren die Gäste zunächst wieder kurz davor, der Partie eine erneute Wende zu geben, nachdem sie mit einem 5:1-Lauf in den letzten Abschnitt starteten (61:60, 33.). Angeführt vom überragend spielenden Shorts II, der von den 6000 Zuschauern mit MVP-Rufen bedacht wurde, hatten die Baskets jedoch die wichtige Antwort parat. Mit einem 10:0-Lauf erhöhten die Gastgeber den Vorsprung wieder auf eine zweistellige Differenz (71:60, 36.). Chemnitz kämpfte bis zum Schluss, doch zwei weitere Shorts-Dreier und ein erfolgreicher Distanzwurf durch Delany besiegelten den zehnten Saisonsieg im elften Spiel, wodurch die Baskets die Tabellenführung erfolgreich verteidigten.

 

Statements zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Ich bedanke mich bei Rodrigo Pastore für die netten Worte. Wir kennen uns schon seit 2016 und coachen schon seit langer Zeit gegeneinander. Wir beide haben uns sehr entwickelt. In unserer Spielvorbereitung haben wir klar gemacht, dass wir gegen eine der besten Mannschaften in der gesamten easyCredit BBL spielen, die sehr variabel und sehr gut gecoacht ist. Diese Duelle sind sehr schön. Ich wünsche Rodrigo und Chemnitz alles Gute. Der Spielbeginn und die Verletzung von Jeremy Morgan war beängstigend. Wir waren bereits durch den Ausfall von Collin Malcolm etwas dünn besetzt auf der Flügelposition. Aber das haben wir unglaublich gut durch unser Offensiv-Rebounding kompensiert. Das war eine der besten Offensiv-Rebound-Leistungen in unserer Geschichte. Jeder Spieler auf dem Feld war sehr fokussiert, wach und hat physisch sowie intensiv gespielt. Das war der zweite Schlüssel zum Sieg. TJ Shorts II Leistung war der Wahnsinn! So eine Leistung habe ich vielleicht noch nie gesehen. Das haben wir aber auch heute gebraucht. Der einzige Minuspunkt waren die unnötigen Fehler wie Ballverluste oder Fehler in unseren Defense-Grundlagen. Dadurch haben wir Chemnitz im dritten Viertel zurück ins Spiel gelassen.“

 

Rodrigo Pastore (NINERS Chemnitz):

„Ich gratuliere Bonn zu einem großartigen Spiel und einem verdienten Sieg. Was Bonn in den letzten zwei Jahren geschafft hat, ist eine großartige Leistung. Es freut mich, die Telekom Baskets auf diesem Level zu sehen. Ich habe Respekt vor dem, was Tuomas Iisalo hier bislang erreicht hat. Wir haben heute gegen das beste Team in der Bundesliga gespielt. Es war ein unterhaltsames Spiel, es ging hin und her. Mir hat es nicht gefallen, wie wir uns in der ersten Halbzeit präsentiert haben. Wir waren zu zögerlich. Das hat sich im dritten Viertel geändert. Da hatten wir das Momentum. Aber gegen ein Team wie Bonn ist es immer gefährlich, da es so viele zweite Chancen kreiert. Oft haben wir gut verteidigt, ehe sie dann mit der zweiten Chance punkten konnten – darin gehören sie zu den Besten. TJ Shorts II haben wir vor die Frage gestellt: Kannst du das Spiel alleine gewinnen? Wir dachten nicht, dass er diese Trefferquote von der Dreierlinie hätte aufrecht halten können. In mancher Situation hätten wir ihn auch besser verteidigen können.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn: Shorts II (38 Punkte/6 Dreier), Ward (7/1), Falkenstein (dnp), Ensminger (2), Kessens (2), Herrera (11), Tadda (2); Morgan (0), Kratzer (3), Williams (5), Delany (10/2)

 

NINERS Chemnitz: Weidemann (7), Uguak (11), Richter (6), Gregori (dnp), Binapfl (0), Velicka (10), Susinskas (14), Lockhart (6), Filipovity (17), Yebo (2)

 

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