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„Wenn TJ bleiben möchte, dann bleibt er“

250 Fans kommen zum Saisonabschluss im Telekom Dome

Im Foyer des Telekom Dome machte sich eine entspannte Atmosphäre breit. Sowohl bei der Mannschaft der Telekom Baskets Bonn, aber auch bei den am Dienstagabend auf den #HEARTBERG gepilgerten Fans. Yorman Polas Bartolo und Co. empfingen ihre treuen Unterstützer schon bei Hallenöffnung, um für Autogramme, Selfies sowie basketballerische Fachgespräche bei kalten Getränken bereit zu stehen. Rund 250 Anhänger waren gekommen, um das Team mit gebührend Applaus in die – viel zu frühe – Sommerpause zu entlassen.

Teamchemie der besonderen Art: "Einzelschläfer" Martin Breunig bekam ein Küßchen von Zimmernachbar Bojan Subotic. (Foto: Jörn Wolter)

Selbstverständlich warteten die Anwesenden auf die obligatorisch geführten Interviews, zu denen diesmal die bei Auswärtsspielen jeweils ein gemeinsames Zimmer beziehenden Spieler auf die Bühne kamen. Charles Jackson und Julian Jasinski nahmen dabei ausgiebig Stellung zu Haarpflege und allgemeiner Körperpflege. Das ungleiche Duo um Olivier Hanlan und Stefan Bircevic blieb analog zu den Roadtrips eher still. Kapitän Josh Mayo nahm BBL-Rookie Jarelle Reischel unter seine Fittiche, ohne ihn dabei zu sehr mit Infos über das Profidasein fernab der Heimat zu überfrachten.

Für ordentlich Stimmung und Lacher im Foyer sorgten die Väter Bojan Subotic und Yorman Polas Bartolo, die sich nach den mannschaftlichen Mittagessen statt zu schlafen gern über ihre unterschiedlichen Musikgeschmäcker austauschten. So berichtete zumindest Martin Breunig, welcher als einziger Akteur ohne Zimmerkollegen auskommen musste – was sich eventuell in der kommenden Saison ändert, da der Innenspieler in Bonn einen bis 2020 gültigen Vertrag besitzt. „Ich komme aber nur zurück, wenn Yorman aufhört zu singen“, lachte der Big Man. Ebenfalls viele Lacher ernteten TJ DiLeo sowie Nate Linhart, die sich verbal die Bälle zuspielten und frisch rasiert auch optisch die Offseason einläuteten. „Außerdem habe ich die Zuteilung von Nate als meinen Zimmerpartner auch als Herausforderung verstanden, wer von uns besser deutsch spricht“, gestand DiLeo unter tosendem Applaus.

Für den informell ausgiebigsten Part des Saisonabschlusses zeichneten die Trainer Chris O’Shea und Savo Milovic als auch Sportmanager Michael Wichterich verantwortlich. „Auch wenn es zwischendrin kritisch aussah, haben wir viel aus dieser Saison herausgeholt“, urteilte Ersterer, und ergänzte: „Wir – als Mannschaft, Fans, Office und Partner – haben uns immer gegenseitig unterstützt. Das zeigt, wie besonders Bonn ist.“ Auch Wichterich betonte die diversen Herausforderungen der vergangenen Saison, welche bei vielen Beteiligten für weinende und zugleich lachende Augen gesorgt hat. „Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen“, so der Sportmanager. „Wir haben punktuell unsere Qualitäten und unser Potenzial aufs Feld gebracht, und ich kann daraus abgeleitet die Sehnsucht der Fans nach mehr verstehen.“ Abschließend warf Wichterich noch einen Blick voraus auf die anstehende Sommerpause, in der es um die Zusammenstellung des Kaders für 2019/2020 gehen wird, und wurde bei einer Personalie konkret: „TJ DiLeo hat sich hier in den vergangenen drei Jahren zu einer festen Größe und einem Leistungsträger entwickelt. Es ist kein Geheimnis: Wenn TJ bleiben möchte, dann bleibt er.“


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