Hortons Dreier sichern den Sieg

Wichtiger 90:86-Erfolg (18:10, 25:23, 20:31, 27:22) über direkten Playoff-Konkurrenten Ludwigsburg

Ken Horton war das Mann des Spiels: Vier von sechs Dreier, Topscorer mit 24 Punkten, zehn Rebounds und vier Assists. Foto: Wolter

Dank eines zielsicheren Kenneth Horton und einer insgesamt starken kämpferischen Leistung konnten die Telekom Baskets Bonn am 27. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga einen enorm wichtigen Sieg gegen einen direkten Playoff-Konkurrenten erspielen. Mit 90:86 kämpfte das Team von Headcoach Predrag Krunic die MHP RIESEN Ludwigsburg nieder und festigt somit jetzt 30:20 Punkten den sechsten Tabellenplatz.

Bereits am kommenden Mittwoch, den 29.3.2017, geht es für die Telekom Baskets Bonn auf internationalem Parkett weiter. Im Halbfinal-Hinspiel des FIBA Europe Cup treten die Krunic-Schützlinge bei Nanterre 92 an. Die Franzosen, bei denen unter anderem auch der deutsche Nationalspieler Heiko Schaffartzik im Kader steht, gastieren eine Woche später (5.4.2017, 19:30 Uhr) im Telekom Dome. TICKETS >>>

Alles Gute zum Wiegenfest, Florian Koch. Während der Partie gegen Ludwigsburg erhielt das Baskets-Eigengewächs von Mitspielern und Fans die besten Glückwünsche zu seinem 25. Geburtstag. In seinem gleichzeitig 144. Bundesliga-Einsatz für Bonn kam Koch in acht Minuten auf drei Punkte.

Mit einer schmerzhaften Beckenknochenprellung vom Feld musste Ryan Thompson. Der Bonner Flügel war im Schlussviertel der Begegnung gleich zweifach auf die Hüfte gefallen und wurde von der medizinischen Abteilung in der Kabine behandelt.


Das Spiel

Beide Mannschaften starteten mit einer defensiven Marschroute in die Partie. Vor allem die Aufbauspieler Josh Mayo (Bonn) und Cliff Hammonds (Ludwigsburg) hatten einen schweren Stand gegen die auf sie angesetzte Sonderbewachung. So fanden zunächst nur wenige Zähler den Weg auf die Anzeigetafel (10:6, 5. Minute), was zudem mit der mageren Trefferquote aus der Distanz zu tun hatte. Die Baskets trafen während des ersten Viertels keinen ihrer drei Versuche von jenseits der 6,75 Meter-Linie, die RIESEN schossen gleich sechs Fahrkarten von „Downtown“ (18:10, 10. Minute).

Den Bann aus der Distanz brach schließlich der von der Bank Impulse setzende TJ DiLeo, wodurch das Geschehen schlagartig an Fahrt aufnahm – mit klaren Vorteilen für die Hausherren (23:14, 13. Minute). Auch Mayo und Ken Horton trafen aus der Distanz, was Ludwigsburg taktisch dazu veranlasste, den Bonner Schützen aggressiver auf den Füßen zu stehen. Die so in Brettnähe frei werdenden Räume nutzte der bestens aufgelegte Julian Gamble, wodurch der Vorsprung pünktlich zur Einnahme des Pausentees zweistellige Dimensionen annahm (43:33, 20. Minute).

Welch Qualität die Barockstädter – immerhin mit vier Bundesliga-Siegen in Serie auf den Hardtberg gereist – in ihrem Kader haben, war nach dem Seitenwechsel nicht zu übersehen. ZUnächst bauten die Baskets ihre Führung auf komfortable 14 Punkte (49:35) aus, nur um danach in zwei Minuten alles wieder zu verlieren. Die Gäste agierten wacher, physisch präsenter und legten einen 12:0-Lauf aufs Feld (49:47, 25. Minute). Auch wenn Ryan Thompson den Lauf mit einem Korbleger stoppte, so hatten die RIESEN klar das Momentum auf ihrer Seite, was sich auch auf der Anzeigetafel Bahn brach (63:64, 30. Minute).

Zunächst sah es danach aus, als würde Bonn diesen Rückschlag problemlos wegstecken, konterte mit einem 10:4-Zwischensspurt und zwang Ludwigsburg damit zu einer Auszeit (73:68, 34. Minute). Von da an blieb es permanent eng, wobei jeder Ballbesitz einen potenziellen Führungswechsel bedeutete. Einen Schreckmoment erlebten die 4.890 Zuschauer im Telekom Dome jedoch, als Baskets-Flügel Ryan Thompson, der zuvor bereits auf die Hüfte gefallen war, einen weiteren Schlag abbekam und mit einer schmerzhaften Beckenknochenprellung in die Kabine musste (78:78, 37. Minute). Ohne ihren Allstar sprangen Gamble und Horton in die offensive Bresche, wobei vor allem Letzterer mit einem Dreier die Weichen auf Sieg stellte (85:83, 39. Minute). Knapp 45 Sekunden vor Spielende ging Polas Bartolo einem vergebenen Korbleger nach und tippte diesen noch durch den Ring, während Ludwigsburg im direkten Gegenzug einen Dreier nicht ins Ziel bringen konnte (87:86, 40. Minute). Die Hausherren konnten den letzten Angriff nicht komplett ausspielen, da 24-Sekunden- und Spieluhr nicht identisch waren. Aus einem zuvor von Coach Krunic aufgezeichneten Spielzug heraus eröffnete sich für Ken Horton entlang des Perimeters der nötige Freiraum, um einen weiteren – seinen vierten – Dreier zum letztlichen Endstand von 90:86 zu versenken.


Stimmen zum Spiel

Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Beide Mannschaften spielen nebenbei noch im internationalen Wettbewerb, welches alles für die Teams nochmal was härter macht. Wir haben eine sehr gute Leistung geboten, waren bereit physisch zu spielen. Wir schwächelten etwas zu Beginn der zweiten Halbzeit, ließen einfache Punkte liegen und spielten nicht auf dem gleichen Level wie zu Beginn der Partie. Umso mehr freut es mich, dass wir das Spiel trotzdem gewinnen konnten – auch, weil wir als Mannschaft in der Crunchtime gute Entscheidungen getroffen haben.“

Jamarr Sanders (#10 Telekom Baskets Bonn):

„Es war ein hartes Spiel, beide Teams mussten von Anfang bis Ende sehr kämpfen. Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns und jeder einzelne Spieler hat dazu wertvolle Impulse beigetragen. Die Partie zeigt, dass wir in taffen Situationen bestehen können. Die Partie war sehr physisch, was uns wiederum für die nächsten Spiele hilft, da die anstehenden Aufgaben nicht leichter werden.“

John Patrick (Trainer MHP RIESEN Ludwigsburg):

„Das Spiel hatte definitiv Playoff Niveau. Unsere erste Halbzeit war zu passiv und unkonzentriert, wobei Bonn eine sehr gute Taktik hatte und damit unseren Rhythmus störte. Unsere Point Guards wurden sehr gut aus dem Spiel genommen, und wir hatten Probleme Ken Horton zu kontrollieren. Es schmerzt sehr die Partie verloren zu haben, gleichzeitig nehmen wir daraus viel für unsere kommenden Spiele mit.“

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Barovic (3), Thompson (13), Richter (0), Gamble (20), Sanders (4), DiLeo (3/1 Dreier), Koch (3/1), Polas Bartolo (12, 6 Rebounds), Mayo (8/2, 8 Assists) , Horton ( 24/4,10 Rebounds)

MHP RIESEN Ludwigsburg:

Hammonds (9/3), Martin (19/1), Thiemann ( 20, 12 Rebounds), Crawford (8), McCray (0), Kennedy (14, 7 Rebounds, 14 Assists), Trice (10/2), Toppert (0), Cooley(2), Loesing (2), Breunig (2)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn – MHP RIESEN Ludwigsburg

Siege: 18
Niederlagen: 14
in Bonn: 12 Siege, 4 Niederlagen
in L’burg: 6 Siege, 10 Niederlagen



Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

FIBA Europe Cup Halbfinale-Rückspiel - Mi. 05. April 2017 - 19:30 Uhr
Telekom Baskets Bonn vs. Nanterre 92 (FRA)

easyCredit BBL - So. 9. April 2017 - 15:30 Uhr
Telekom Baskets Bonn vs. Science City Jena

easyCredit BBL - So. 23. April 2017 - 15:30 Uhr
Telekom Baskets Bonn vs. BG Göttingen

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