Telekom Baskets verlieren deutlich gegen Brose Bamberg
81:106-Schlappe gegen starke Oberfranken (14:28, 14:27, 27:27, 26:24)
Wer nach dem schlechten Auftritt der Baskets unter der Woche in Ungarn auf ein anderes Gesicht der Telekom Baskets gehofft hatte, wurde am 7. Spieltag der easycredit-BBL bitter enttäuscht. Gegen Brose Bamberg musste das Team von Headcoach Thomas Päch erneut eine deftige Niederlage hinnehmen. 81:106 stand es am Ende auf der Anzeigentafel, doch das Spiel war bereits nach zwei Vierteln verloren. Schon zur Halbzeit lagen die Baskets mit 28:55 so gut wie aussichtslos zurück.
Am kommenden Dienstag, dem 12.11.2019, haben die Baskets bereits die Chance auf Wiedergutmachung: In der Basketball Champions League empfangen sie um 20 Uhr das litauische Team Neptunas Klaipeda im Telekom Dome. Tickets >> Key facts
- Eiskalt: Es dauerte 18 Minuten, ehe Ben Simons den ersten und einzigen Bonner Dreier in der ersten Halbzeit versenkte (bei sieben Versuchen). Insgesamt trafen die Baskets nur 4/15 Dreipunktewürfe
- Bamberger Bollwerk: Das Rebound-Duell entschieden die Franken mit 41:26 deutlich für sich
- Höchster Rückstand: -33 (57:90, 33. Minute)
Spielbericht Auch wenn Martin Breunig die Partie mit einem Hakenwurf zum 2:0 (2. Minute) eröffnete, ein gutes erstes Viertel spielten die Baskets nicht. Mit zittrigen Händen vergaben sie viele, eigentlich leichte Wurfchancen und trafen nur einen ihrer ersten fünf Versuche. Auch wenn sich die Trefferquote im Laufe des ersten Viertels leicht verbesserte, die Defense konnte noch nicht nach dem Geschmack von Headcoach Thomas Päch sein: Bamberg hatte wenig Schwierigkeiten, direkt am Brett zu punkten (8:12, 6.) und traf auch von der Dreierlinie hochprozentig (5/9 im 1. Viertel), während Bonn von außen kalt blieb. Zusätzlich waren die Franken im Rebound stärker und griffen sich durch fünf offensiv Rebounds gleich reihenweise zweite Wurfchancen. Trey McKinney-Jones hielt die Baskets zuerst noch im Spiel (12:15, 8.), doch durch einen 13:2-Lauf von Brose Bamberg, bei dem sich vor allem Ex-Dragons Rhöndorf-Spieler Kameron Taylor in den Vordergrund spielte, gerieten sie bis zum Ende des ersten Viertel bereits zweistellig in Rückstand (14:28, 10.) Zwar erzielte der frisch gewordene Papa Benni Lischka für die Baskets die ersten Punkte im zweiten Viertel, Bamberg knüpfte aber unbeirrt an seine gute Leistung an und setzte sich mit einem 10:0-Lauf erstmalig mit über 20 Zählern ab (16:38, 15.). Gute Spielzüge, wie der Doppelpass zwischen Center Stephen Zimmerman und Branden Frazier, kamen zu selten im Bonner Spiel vor (22:47, 16.). Den ersten Baskets-Dreier traf dann endlich Ben Simons, der aus gut acht Metern Entfernung zum 27:47 einnetzte (18.). Doch anstatt durch das Erfolgserlebnis beflügelt zu werden, setzte wieder Bamberg die Akzente und beendete mit einem 8:1-Lauf die erste Halbzeit (28:55, 20.) Nach der Pause versuchte es Branden Frazier, der Offensive Leben einzuhauchen, und erzielte die ersten sechs Bonner Punkte im Alleingang (32:55, 22.). Doch ein Frazier alleine reichte nicht: Der Baskets-Motor stotterte weiter, die intensive Bamberger Verteidigung ließ nur schwere Würfe zu. So bauten die Gäste ihre Führung mit einem 7:0-Zwischenspurt erstmals auf 30 Punkte aus (32:62, 24.). Mit einem 27-Punkte-Rückstand ging es schließlich ins Schlussviertel (55:82, 30.). Doch auch dort änderte sich nichts am einseitigen Kräftemessen der beiden Teams. Das Team von Roel Moors machte schnell Nägel mit Köpfen: Nachdem Bambergs Kameron Taylor die höchste Führung der Partie herausspielte (57:90, 33.) und Nelson Weidemann wenig später von der Freiwurflinie zum 70:100 (38.) traf, war spätestens jetzt das Spiel entschieden. Dass Bonn die zweite Halbzeit letztlich gewinnen konnte, war da nur ein schwacher Trost. Stimmen zum Spiel Thomas Päch (Headcoach Telekom Baskets Bonn): "Herzlichen Glückwunsch an Roel Moors zum Sieg. Wir durchlaufen gerade eine schwierige Phase: Besonders die letzten zwei Spiele waren ein Beispiel dafür, dass wenn bei uns Dinge schieflaufen, dann laufen sie an allen Enden schief. Heute hätten wir von Beginn an mit einer anderen Präsenz und deutlich giftiger auftreten müssen: mit mehr Physis, mehr Aggressivität und mehr Aufmerksamkeit. Auch wenn Bamberg heute gut verteidigt hat, haben wir viele einfache Punkte liegengelassen. Das hat unserem Selbstbewusstsein geschadet. In der Defense haben wir Bamberg in vielen Situationen zu viel Platz gelassen. Aus diesem Tief müssen wir uns Schritt für Schritt und mit harter Arbeit herauskämpfen." Roel Moors (Headcoach Brose Bamberg): "Ich bin sehr glücklich über unsere Leistung, offensiv wie defensiv. Jedoch können wir uns eine Leistung, wie wir sie in den letzten sieben Minuten gezeigt haben, nicht erlauben. Insgesamt kann ich aber nicht viel mehr von meinem Team verlangen. Unsere Einstellung war hervorragend, wir haben den Ball im Angriff sehr gut gepasst, unsere Gegenspieler in der Defensive zu vielen schweren Würfen gezwungen und lagen fast über das gesamte Spiel komfortabel in Führung." Punkteverteilung Telekom Baskets Bonn: Saibou (7/1 Dreier), McKinney-Jones (7), Subotic (8, 4 Assists), Lischka (2), Frazier (10, 5 Rebounds, 4 Assists), DiLeo (8/1), Breunig (12), Polas Bartolo (9), Simons (7/1), Zimmerman (11, 4 Rebound), Binapfl (dnp), de Oliveira (dnp), Mboya Kotieno (dnp) Brose Bamberg: Lee (8/2 Dreier, 10 Assists), Weidemann (14/2), Taylor (18/2), Stuckey (0), McLean (10/3), Olinde (3/1), Harris (6), Obasohan (4), Carrera (6), Sengeflder (13/3), Taylor (5/1), Marei (19, 11 Rebounds)
Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn
Dienstag, 12.11.2019 - 20:00 Uhr - Basketball Champions League
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