Vorsicht vor auswärtsstarken Würzburgern

Wichtiges Spiel im umkämpften Tabellen-Mittelfeld

Gegen reboundstarke Würzburger müssen Leon Kratzer und Co. physisch ans Werk gehen. (Foto: Patrick Wötzel)

Am Samstag, dem 9.1.2021, empfangen die Telekom Baskets Bonn den direkten Tabellennachbarn s.Oliver Würzburg im Telekom Dome. Während die Ex-Baskets-Spieler Florian Koch und Alex King mit Würzburg nach Bonn zurückkehren werden, wird Leon Kratzer auf seinen ehemaligen Klub treffen. Beide Teams brauchen einen Sieg, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte zu wahren. Spielbeginn ist 20:30 Uhr, der 12. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga wird live auf Magenta Sport übertragen.

Wie wichtig das Spiel gegen Würzburg ist, verrät die Tabelle: Würzburg steht aktuell auf dem 14. Tabellenplatz, punktgleich und nur einen Platz hinter den Baskets. Mit Göttingen und Chemnitz folgen zwei weitere Teams mit ebenfalls drei Siegen. Doch auch mit Blick in Richtung der Playoffplätze geht es eng zu: Vom 12. bis zum 9. Tabellenplatz haben gleich vier Mannschaften nur einen Sieg mehr auf der Habenseite! „Das Spiel ist für uns von großer Bedeutung. Viele Teams liegen in der Tabelle gleich auf. Wenn wir das Spiel gewinnen können, sieht es für uns wieder etwas besser aus“, meint daher auch Leon Kratzer, der bei seiner Mannschaft trotz der ärgerlichen, knappen Niederlage gegen Ulm einen Aufwärtstrend feststellt. Bonn und Würzburg trafen bereits in der Saisonvorbereitung aufeinander: Am 10.10.2020 gewannen die Baskets beim Debüt von Strahinja Micovic mit 86:82.  Der Gegner Wie Bonn sucht auch Würzburg in dieser Saison noch seine Konstanz. In der s.Oliver-Arena durfte die Mannschaft von Trainer Denis Wucherer noch keinen Sieg bejubeln. Während die einen mit dem Finger auf die vermeintliche Heimschwäche zeigen, stellen die anderen die Auswärtsstärke hervor: denn alle drei Saisonsiege fuhren die Franken in fremder Halle ein. Eine weitere Baustelle eröffneten Würzburg und Coach Wucherer in dieser Woche auf der Point-Guard-Position: Am Dienstag gab der Klub die Trennung von Aufbauspieler Tayler Persons bekannt. Die Anforderungen an einen möglichen Ersatz sind hoch: „Wir suchen einen Nachfolger, der hart verteidigt, unserer jungen Mannschaft die nötige Stabilität gibt und im Angriff nicht nur selbst scoren, sondern auch seine Mitspieler besser machen kann“, teilte Wucherer mit. Bislang konnte Würzburg noch keinen Nachfolger präsentieren. Unter dem Korb läuft es dagegen: Center Justin Sears wechselte im vergangenen Sommer von Oldenburg nach Würzburg, verpasste jedoch nach seiner Achillessehnenverletzung sowohl die Pokalvorrunde als auch die ersten drei Spiele der Saison. Seit seinem Comeback im Dezember legt Sears im Schnitt 13,0 Punkte, 4,9 Rebounds, 2,1 Assists und 1,6 Steals auf und ist somit nicht nur Top-Scorer, sondern auch bester Rebounder. Der Teamvergleich Mit 77,0 Punkten pro Spiel erzielt Würzburg bislang die wenigsten Punkte aller BBL-Teams. Dennoch gilt es besonders unter dem Korb, über 40 Minuten lang wachsam zu sein: Würzburg führt die Liga mit 13,5 Offensiv-Rebounds pro Spiel an!  Wissenswertes Auf der Würzburger Flügelposition teilen sich zwei Ex-Baskets die Minuten: Flo Koch spielte von 2005 bis 2017 für die Baskets und wuchs in der Zeit vom Jugendspieler zum Bundesligaprofi heran. Alex King, trug von 2008 bis 2011 das Bonner Trikot, wurde im vergangenen Dezember vom FC Bayern München Basketball ausgeliehen. Baskets-Center Leon Kratzer spielte von 2017 bis 2018 für Würzburg. Würzburgs Co-Trainer Steven Key spielte von 1996 bis 1999 für Baskets-Kooperationspartner Dragons Rhöndorf.  Übertragung  Das Spiel wird live ab 20:15 Uhr auf MagentaSport übertragen. HERZBLUT-Tickets helfen bei Geisterspielen

Ab sofort sind im Baskets-Online-Shop die neuen HERZBLUT-Tickets erhältlich. Die symbolischen Eintrittskarten helfen den Telekom Baskets Bonn, die durch die Geisterspiele verursachten fehlenden Ticketeinnahmen zu kompensieren. Alle Infos >>>