BCL: Dezimierte Telekom Baskets machen wichtigen Schritt Richtung 1/8-Finale

Bonn besiegt den ungarischen Meister Falco Szombathely 91:77 (24:19, 17:16, 24:17, 26:25)

Nach sechs Niederlagen in Folge konnten sich die Telekom Baskets beim Heimspiel gegen Falco Szombathely endlich wieder über einen Sieg freuen. Mit 91:77 gelang dem Team von Headcoach Thomas Päch ein souveräner Erfolg über den ungarischen Meister und das, obwohl mit Martin Breunig, TJ DiLeo und Yorman Polas Bartolo gleich drei Leistungsträger verletzungbedingt nicht zum Einsatz kamen. Die Baskets stehen mit jetzt sieben Siegen weiter auf Platz zwei der BCL-Gruppe D. Die ersten Vier erreichen das 1/8-Finale.

90% Wurfqote, fünf von fünf Zweier, vier von fünf Dreier = 22 Punkte! Joshiko Saibou machte sein bisher bestes Spiel im Baskets-Trikot. (Foto: Wolter)

Key Facts

  • Heiße Hände: Ben Simons (23 Punkte, 8/11 Würfe) und Joshiko Saibou (22 Punkte, 9/10 Würfe) trafen mit starken Quoten
  • Starker Allrounder: Branden Frazier demonstierte mit 13 Punkten, je sechs Rebounds und Assists sowie zwei Steals seine Vielseitigkeit
  • Teamplay: Mit 26 Assists verteilten die Baskets doppelt so viele Vorlagen wie Szombathely (13), Eugene Lawrence kam allein auf zehn Assists

 

Spielbericht

Ohne das Bonner Starter-Trio um TJ DiLeo, Yorman Polas Bartolo und Martin Breunig schickte Headcoach Thomas Päch neben Ben Simons, Bojan Subotic und Alec Brown auch erstmals Eugene Lawrence und Youngster Kilian Binapfl von Beginn an auf das Parkett. Beide Debütanten in der Anfangsformation dankten dem Coach auch prompt mit ansprechenden Leistungen für das Vertrauen. Während Binapfl stark am Brett arbeitete und schnell zwei Rebounds einsammelte, war Lawrence an neun der ersten 16 Baskets-Punkte beteiligt. Der ungarische Meister hatte in der Anfangsphase aber meist eine Antwort parat, sodass das Spiel auf Augenhöhe verlief (16:13, 6. Minute). Nach überstandener Verletzungspause half Stephen Zimmerman mit vier Punkten in Folge, die Führung zu behalten (20:17, 9.). Joshi Saibou legte zur Viertelpause den ersten seiner vier erfolgreichen Dreier nach (24:19, 10.).

Neun der ersten zwölf Baskets-Punkte im zweiten Abschnitt kamen ebenfalls von Saibou, wodurch der Nationalspieler zur Hälfte des zweiten Viertels mit zwölf Punkten bereits eine persönliche Saison-Bestleistung aufstellte und die Baskets zweistellig in Führung gehen konnten (36:26, 16.). Szombathelys Zoltan Perl hatte etwas gegen diesen Bonner Lauf: Der Guard blockte zwei Baskets-Korbleger spektakulär, erzielte fünf Punkte und brachte sein Team wieder in Schlagdistanz (36:31, 18.). Doch auch die Baskets geizten nicht mit Highlights: Alec Brown stoppte Falcos Topscorer Juvonte Reddic (17 Punkte) mit einem Monsterblock und stopfte auf der Gegenseite den Ball trotz Foul durch die Reuse (41:31, 20.). Benedek Varadi stellte anschließend mit einem erfolgreichen Mitteldistanz-Wurf den 41:35-Halbzeitstand her.

Durch starke Verteidigung, kämpferischen Einsatz und schnelles Spiel enteilten die Baskets im dritten Viertel den Gästen aus Ungarn. Angeführt von acht Simons-Punkten sorgten die Baskets mit einem 18:5-Lauf für die höchste Führung des Spiels (59:40, 27.). Ex-Baskets-Spieler Ron Curry brachte Szombathely mit fünf Punkten wieder näher heran, doch Trey McKinney-Jones riss mit einem krachenden Poster-Dunking nicht nur die 2940 Zuschauer von ihren Sitzen. Die Führung blieb nach dem dritten Viertel zweistellig (65:52, 30.).

Saibou lieferte weitere fünf Punkte zu Beginn des Schlussviertels und kratzte mit 22 Zählern an einer persönlichen Karriere-Bestleistung (am 19.10.2014 erzielte er für Crailsheim 23 Punkte), doch Szombathely ließ sich nicht abschütteln (72:61, 33.). Ben Simons stellte mit weiteren sieben Zählern erneut einen komfortablen Vorsprung her (81:64, 36.), dann kamen die Ungarn noch einmal näher heran (86:75, 39.), konnten die magische Zehn-Punkte-Grenze aber nicht mehr knacken. Mit seinem vierten erfolgreichen Dreier machte Ben Simons den Deckel drauf und avancierte mit 23 Punkten zum Topscorer der Partie, während Lawrence den Baskets über das gesamte Spiel mehr Struktur und Sicherheit gab. 

Durch den Sieg bleiben die Baskets auf dem zweiten Platz der Champions League Gruppe D.

 

Stimmen zum Spiel

Ron Curry (#2 Falco Szombathley):

„Bonn hat heute stark gespielt. Sie kamen mit viel Energie auf das Parkett und jeder hat etwas zum Sieg beigetragen. Wir haben nicht gut genug verteidigt, um auswärts einen Sieg zu holen. 91 Gegenpunkte sind zu viel. Das nächste Mal müssen wir mehr defensive Stopps schaffen, um zu gewinnen.“

Gasper Okorn (Headcoach Falco Szombathely):

„Erstmal Glückwunsch an den verdienten Sieger Bonn. Es tut mir leid für unsere Fans, dass sie so weit gereist sind und dann so ein Spiel gesehen haben. Bonn kontrollierte das Spiel über die gesamte Zeit. Ich hatte das Gefühl, dass wir mit dem Kopf nicht bei der Sache waren. Unsere Verteidigung war für ein Auswärtsspiel zu schwach. Dieses Spiel war zusammen mit dem Spiel in Dijon das schwächste in der Basketball Champions League. Es ist seltsam, dass Bonn in der Bundesliga so weit unten steht, da es gezeigt hat, welche Qualität es besitzt. Bonn hat mehr oder weniger über die gesamte Zeit unsere Gruppe angeführt. Daher wünsche ich ihnen alles Gute für die Bundesliga. Der Schlüssel zum Bonner Sieg war Joshiko Saibou: 22 Punkte bei dieser Trefferquote konnten wir nicht kompensieren.“

 

Eugene Lawrence (#3 Telekom Baskets Bonn):

„Wir haben heute von Beginn an fokussiert gespielt. Mental waren wir da, haben sehr auf die Details geachtet, den Ball gut bewegt und aggressiv gespielt. Diese Aggressivität haben wir über das Spiel hinweg aufrechterhalten. Auch in den Phasen, in denen Falco intensiv gespielt hat, haben wir die Kontrolle behalten. Die Systeme, die wir vom Coach erhalten haben, haben wir sehr gut ausgeführt, jeder hatte einen Anteil am Sieg.“

Thomas Päch (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

“Als erstes möchte ich Falco Szombathely dazu gratulieren, dass sie eine der größten Überraschungen in der diesjährigen Basketball Champions League-Saison sind. Mir gefällt sehr, wie sie spielen und ich wünsche ihnen nur das Beste für die restliche Saison. Wir arbeiten aktuell sehr gut zusammen und versuchen Eugene Lawrence und Alec Brown immer besser in Szene zu setzen. Es sind beides sehr erfahrene Spieler, die uns weiterhelfen. Geno hat heute für uns den Unterschied gemacht. Wir haben den Ball gut bewegt, unsere offenen Spieler gefunden und die Zone attackiert. Natürlich ist es einfacher, wenn die Würfe dann auch fallen. Auch defensiv haben wir gut gearbeitet und Javonte Reddic, der normalerweise im Schnitt drei Offensivrebounds holt, bei null gehalten. Dass wir die zweiten Chancen heute limitieren konnten, hat uns geholfen. Ich bin froh, dass Stephen Zimmerman zurück ist und heute alle zum Sieg beigetragen haben.“

 

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Highlights

 

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn: Saibou (22 Punkte, 4 Dreier), McKinney-Jones (2), Lawrence (6, 10 Assists), Subotic (5, 5 Rebounds), Lischka (2, 6 Rebounds), Frazier (13, 6 Rebounds, 6 Assists, 2 Steals), Brown (12, 5 Rebounds), Binapfl, Simons (23, 4 Dreier), Zimmerman (6), de Oliveira (DNP), Kotieno (DNP)

Falco Szombathely: Reddic (17 Punkte), Curry (14), Washington (4, 5 Rebounds, 3 Assists), Perl (9, 4 Assists), Varadi (10), Benke (4), Hooker (5), Lake (4), Filipovity (10), Biro (DNP), Krivacevic (DNP)

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