Desaströses Schlussviertel besiegelt Niederlage gegen Hamburg

Telekom Baskets Bonn vs. Hamburg Towers: 90:102 (27-24, 28-20, 19-23, 16-35)

Knapp drei Viertel lang konnten die Baskets den Aufsteiger aus Hamburg in Schach halten, hatten sogar reichlich Chancen, den Vorsprung in den höheren zweistelligen Bereich zu hieven, doch spätestens im letzten Abschnitt wurde das Team von Headcoach Thomas Päch Opfer der eigenen Nerven. Mit 16:35 ging das Viertel deutlich verloren, die Gäste siegten 102:90.

Die Baskets am Tiefpunkt. Martin Breunig & Co. verlieren gegen den Aufsteiger aus Hamburg 90:102. Foto: Wolter

Key Facts

  • Schwacher Schluss: Bonn verliert das Spiel im letzten Viertel (16:35)
  • Unterlegenheit am Brett: Die Baskets verlieren das Rebound-Duell deutlich (28:44)
  • Verletzungs-Update: Bonn musste auf den erkrankten Joshiko Saibou verzichten. Stephen Zimmerman (Handinfektion) fällt bis zu vier Wochen aus. 

 

Spielbericht

Zum Weihnachtsspiel setzte Trainer Thomas Päch auf eine Anfangsformation um Kapitän TJ DiLeo, Yorman Polas Bartolo, Ben Simons, Bojan Subotic und Martin Breunig. Den ersten Punkt der Partie erzielte Polas Bartolo von der Freiwurflinie (1:0, 1. Minute). Hamburgs Jorge Gutierrez markierte dann die ersten Zähler für die Gäste und war im ersten Viertel mit zehn Punkten kaum zu stoppen. Doch auch die Baskets fanden von Beginn an durch einen guten Mix aus Innen- und Außenspiel ihren offensiven Rhythmus. Bojan Subotic netzte zwei Dreier in Folge ein, bevor Martin Breunig mit neun Punkten, darunter einem Putback-Dunking und einem erfolgreichen Dreier für Bonn übernahm (19:10, 7.). Hamburgs Heiko Schaffartzik versenkte im ersten Abschnitt drei Dreier und brachte die Gäste wieder heran. Doch für die Hausherren kam nach Subotic und Breunig im Angriff jetzt Branden Frazier zum Zug. Mit acht Punkten in Folge sicherte er den Baskets eine knappe Führung zur Viertelpause (27:24, 10.). Einzig die Reboundarbeit ließ bei den Hausherren noch zu wünschen übrig.

Auch zu Beginn des zweiten Viertels punktete zunächst wieder Frazier per Distanzwurf und läutete damit einen 9:2-Lauf zur ersten zweistelligen Baskets-Führung ein (36:26, 16.). Doch Hamburg ließ sich nicht abschütteln. Angeführt von Yannick Franke, der neun Punkte in Serie in 90 Sekunden markierte, blieben die Gäste auf Schlagdistanz (43:37, 18.). Spektakulär erhöhte Bonn den Vorsprung wieder: Zuerst stopfte Gabriel de Oliveira nach Anspiel von DiLeo den Ball durch die Reuse, dann fing Trey McKinney-Jones einen Pass, der beinahe zu den 5650 Zuschauern in die Ränge geflogen wäre und verwandelte diesen in einen erfolgreichen Dreier (51:41, 20.). Wenig später erspielten sich die Baskets ihre höchste Führung (55:41, 20.), bevor Heiko Schaffartzik von außen den 55:44-Halbzeitstand herstellte.

Nach der Pause ereignete sich dann ein wahres Freiwurf-Festival. Bonn stand allein im dritten Viertel zehn Mal an der Linie, Hamburg sogar 15 Mal. Beide Teams ließen dabei jedoch einige Chancen liegen und hatten nach 30 Minuten jeweils unter 70 Prozent Wurfquote von der Linie (Bonn: 15/22 - 68 Prozent, Hamburg: 19/29 - 66 Prozent). Die Baskets konnten bis dahin ihren Vorsprung meist konstant halten, lagen zum Ende des dritten Viertels jedoch nur noch einstellig in Führung (74:67, 30.). Besonders das Hamburger Guard-Trio um Heiko Schaffartzik (23 Punkte, 6 Dreier), Yannick Franke (23 Punkte) und Jorge Gutierrez (19 Punkte, 6 Rebounds, 8 Assists) war von Bonn nicht zu stoppen.

Im letzten Viertel fanden die Baskets nur noch dreimal den Weg an die Freiwurflinie, während sie Hamburg durch zu viele Fouls weitere 16 Mal an die Bonuslinie schickten. Am Ende hatten die Gäste 45 Freiwürfe auf ihrem Konto, Bonn 25. Mit einem 11:3-Lauf, gekrönt durch einen Franke-Dreier, gingen die Gäste erstmals seit der ersten Spielminute wieder in Führung (81:82, 36.). Zunächst schienen sich die Baskets davon nicht beeindrucken zu lassen, denn DiLeo antwortete im direkten Gegenzug zur erneuten Bonner Führung (83:82, 36.). Doch von da an lief bei den Hausherren kaum noch etwas zusammen. Hamburg übernahm die Kontrolle, spielte mit mehr Selbstvertrauen und als Schaffartzik mit seinem sechsten Dreier des Abends für die zweistellige Gäste-Führung sorgte, war das Spiel vorzeitig entschieden (85:95, 39.). Diesen Rückstand konnten die Baskets nicht mehr aufholen und verloren am Ende auch in der Höhe verdient mit 90:102.

 

Stimmen zum Spiel

Mike Taylor (Headcoach Hamburg Towers):

„Heute war es das klassische Abstiegskampfduell. Beide Mannschaften wussten worum es geht, haben alles gegeben. Bonn hat stark angefangen, hat sehr schnell und gut zusammengespielt. Wir haben in der ersten Halbzeit 55 Punkte kassiert und hatten große Probleme in der Defense. In der zweiten Halbzeit haben wir viel besser gespielt und weniger Ballverluste gehabt. Besonders im letzten Viertel haben wir viel effizienter gespielt. Ich bin sehr stolz auf den Kampfgeist und das Zusammenspiel unserer Jungs, die unter großem Druck so eine Leistung gezeigt haben. Ich hatte schon gesagt, dass wir uns in die richtige Richtung entwickelt, heute war es das perfekte Beispiel dafür.“

Thomas Päch (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Wir haben ein sehr umkämpftes Spiel gesehen, beide Teams wussten, wo sie aktuell stehen. Ich bin zufrieden, wie meine Mannschaft in der ersten Halbzeit aufgetreten ist, offensiv und defensiv waren wir präsent. Leider konnten wir in der zweiten Halbzeit nicht daran anknüpfen. Auch im letzten Viertel haben wir zu Beginn noch geführt, dann jedoch Hamburg zu oft an die Freiwurflinie geschickt, während wir keine Möglichkeit gefunden haben, zu scoren. Wir haben zu viele Dinge liegen gelassen, den Faden verloren und es somit nicht mehr geschafft, zurückzukommen. Wir brauchen auf den großen Positionen, jetzt nochmal erschwert durch den Ausfall von Stephen Zimmerman, dringend Hilfe. Die Suche nach einer Verpflichtung läuft daher auf Hochtouren.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

McKinney-Jones (10 Punkte/1 Dreier), Subotic (17/4), Lischka (2), Frazier (15/2), DiLeo (16/1), Breunig (16/1), Polas Bartolo (10), Binapfl (0), de Oliveira (2), Simons (2), Saibou (dnp, krank), Zimmerman (dnp, Handinfektion)

Hamburg Towers:

Franke (23 Punkte /2 Dreier), Ibeh (11), Beech (4), Walker (0), Gutierrez (19/2), Schaffartzik (23/6), Freese (4), Hollatz (0), Carrera (6), Ogunsipe (12), Kindzeka (dnp), Yebo (dnp)

 

Heimspieltermin gegen Braunschweig steht fest

Das Nachholspiel des 5. Spieltags gegen die Basketball Löwen Braunschweig wird am Freitag, dem 10.01.2020, um 19 Uhr im Telekom Dome ausgetragen. 

Tickets gibt es an allen Vorverkaufsstellen, unter der Ticket-Hotline 0228 50 20 14 und im Baskets Ticketshop unter www.baskets.de/tickets

 

Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn 

Donnerstag, 26.12.2019 - 15:00 Uhr - easyCredit Basketball Bundesliga  
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Freitag, 10.01.2020 - 19:00 Uhr - easyCredit Basketball Bundesliga  
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Mittwoch, 15.01.2020 - 20:00 Uhr - Basketball Champions League 
Telekom Baskets Bonn vs. Falco Szombathely - Tickets >>

 

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Samstag, 22.02.2020 - 20:30 Uhr
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