JBBL: Am 2. Advent nach Kronberg

Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison des Team Bonn/Rhöndorf in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL): Die akute Freiwurfschwäche ist spätestens nach der knappen Niederlage gegen Gießen zum Problem geworden, als von 33 Versuchen gerade einmal 17 ihr Ziel fanden (51,5 %). Zuvor traf die Mannschaft von Trainer Dominik Seger nur 54,5 % ihrer Freiwürfe, konnte das Spiel gegen Würzburg jedoch noch knapp mit 74:72 gewinnen.

Wird die Niederlage gegen Frankfurt hinzugezogen, in der die Rheinländer sage und schreibe 18 von 36 Freiwürfen daneben setzten, so steht in der JBBL-Hauptrunde unterm Strich eine 50,6 prozentige Trefferquote von der Freiwurflinie (41/81) – ganze 40 Bonuspunkte wurden vergeben. 

"Wir können es eigentlich besser, da zeigen die Jungs im Training. Es ist hauptsächlich Kopfsache, aber wir arbeiten weiter daran", ist sich Malte Steinberg, Co-Trainer des Team Bonn/Rhöndorf, ob der Schwäche von der Linie bewusst. 

Mit dem MTV Kronberg folgt nun eine schwere Auswärtsaufgabe, bei der die Bonn-Rhöndorfer Kombination jeden Zähler braucht, um gegen den Tabellenzweiten der Hauptrunde 3 zu bestehen. Dass Kronberg zuletzt gegen Spitzenreiter Frankfurt Federn ließ und bei der 80:55 Niederlage deutlich schlechter abschnitt als Bonn/Rhöndorf (79:95-Niederlage gegen FFM) macht Hoffnung. Doch, so Co-Trainer Steinberg, seien solche Vergleiche hinfällig, wenn man das eigene Potential nicht abrufe.   

Ob Max Körner und Lucas Neuenhofer einsatzbereit sind, ist noch unklar. Beide Spieler waren unter der Woche erkrankt.