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NBBL: Bonn/Rhöndorf überzeugt gegen Hagen

Team Bonn/Rhöndorf - Phoenix Hagen Juniors 73:63

Mit einer sowohl offensiv als auch defensiv überzeugenden Leistung konnte am Sonntag das Team Bonn/Rhöndorf in der Nachwuchs Basketball Bundesliga den dritten Sieg in Folge feiern. Gegen die Phoenix Hagen Juniors gewannen die Rheinländer mit 73:63 (17:14, 21:18, 14:17, 21:14) und haben somit weiterhin Chancen auf die NBBL-Playoffs. Jona Thiel erzielte mit 14 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double.

Akrobatik und Körperbeherrschung: Jonas Falkenstein fliegt zum Korbleger. (Foto: Jörg Mäß)

Kurz und knapp

Ein 11:0-Lauf zu Beginn des vierten Viertels legte den Grundstein für den verdienten Sieg gegen den Tabellenzweiten der NBBL-Hauptrunde 2 Hagen. Über fünf Minuten lang gestattete die Kooperationsmannschaft ihren Kontrahenten keinen Feldkorb. Bis dahin überzeugte die Mannschaft von Trainer Christian Mehrens durch eine hellwache Verteidigung und eine gute Ballbewegung in der Offensive. Besonders in der Zone spielte Bonn/Rhöndorf immer wieder den extra Pass und kam so zu leichten Punkten.

Stimmen zum Spiel

Christian Mehrens (Trainer Team Bonn/Rhöndorf):

„Mich hat heute sowohl unsere Offensive als auch Defensive beeindruckt. So möchte ich, dass wir immer spielen: hinten aggressiv verteidigen, vorne tolle Angriffe spielen. Wir haben fast konstant gut den Ball bewegt und so im Angriff die richtigen Match-Ups gefunden. Heute war die Bereitschaft den extra Pass zu spielen da – das hat den Jungs auch sichtlich Spaß gemacht. Wir wollen immer das Brett attackieren, durch den Ausfall von Hagens Hollersbacher wurde dies natürlich begünstigt. Aber wir haben vier legitime Center in unserem Kader, das hat kein anderes Team, und das haben wir heute super genutzt.“

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Punkteverteilung

>> ausführliches Scouting

Der Spielverlauf

Von Beginn an gab das Team Bonn/Rhöndorf durch seinen Einsatz in der Defense den Ton an, während im Angriff konsequent der Korb attackiert wurde. Besonders die großen Spieler Jona Thiel und Christoph Fresen fanden regelmäßig die Lücken in der Hagener Verteidigung und spielten so eine frühe 10:4-Führung für ihre Mannschaft heraus. Die aggressive Verteidigung hatte jedoch zum Nachteil, dass die Teamfoulgrenze früh überschritten wurde und so Hagen regelmäßig an die Freiwurflinie treten durfte. So kamen die Phoenix Hagen Juniors mit einem 7:0-Lauf zurück und übernahmen in der 8. Minute die Führung (10:11). Unbeirrt dessen spielten die Hausherren jedoch ihren Stiefel herunter und gingen mit einer 17:14 Führung ins zweite Viertel.

Dort entwickelte sich die Partie zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem sich keine Mannschaft einen deutlichen Vorteil erspielen konnte. Aufgrund der vielen einfachen Bonn-Rhöndorfer-Korbleger im ersten Viertel stellte Hagen auf eine Zonenverteidigung um, die es zunächst schaffte, den Rhythmus der Gastgeber zu stören. Doch nach einigen Angriffen hatte sich die Mannschaft von Coach Christian Mehrens auch auf diese Defense-Variante eingestellt und fand durch kluge Ballbewegung ihre offenen Dreierschützen (26:25, 16. Minute). Mit einem knappen 38:32-Vorsprung ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel war es Silas Engel, der auf Seiten des Kooperationsteams für wichtige Punkte von jenseits der 6,75-Meter sorgte. Gleich zwei Distanztreffer traf der Aufbauspieler in Folge zum 44:37 (23. Minute). Doch Hagen ließ nicht locker, und kämpfte sich bis zum Ende des dritten Spielabschnitts wieder auf 52:49 (30. Minute) heran.

Das finale Viertel eröffnete Guard Marc Klesper mit einem Dreier ins Gesicht seines früheren Team Bonn/Rhöndorf Mitspielers Max Fouhy – inklusive anschließendem Trash-Talk. Das Selbstbewusstsein der jungen Kooperationsmannschaft war deutlich zu spüren. Davon getragen starteten Mehrens Mannen bis zur 35. Minute einen 11:0-Lauf zum 63:49. Erst dann traf Hagen seinen ersten Punkte im letzten Viertel von der Freiwurflinie. Auch eine späte Ganzfeldpresse brachte die Rheinländer nicht mehr aus dem Konzept. Mit Ruhe und Übersicht, und mit ein, zwei schnellen Pässen, wurde diese für einfache Punkte ausgehebelt, sodass dem vierten Hauptrundenerfolg nichts mehr im Weg stand.


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