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U16 NRW-Liga: Baskets scheitern an schwacher Trefferquote aus dem Feld

Telekom Baskets Bonn : TSV Bayer Leverkusen 69:72 (29:30)

Im Duell der Verfolger auf einen „Medaillenplatz“ trafen am 16. Spieltag die Telekom Baskets Bonn auf das Team von TSV Bayer Leverkusen. Im Hinspiel in Leverkusen konnten sich die Baskets knapp mit dem letzten Wurf durchsetzen und feierten einen 86:84 Auswärtserfolg. Zwei Teams die sich also auf Augenhöhe befinden.

Das Ergebnis des ersten Spieles versprach also eine enge Partie und die sollte es auch im heimischen ABZ werden. Die Baskets kamen zu Beginn der Partie überhaupt nicht ins Spiel, immer wieder wurden einfache Korbleger vergeben oder freie Würfe verfehlten ihr Ziel. Einzig der am Brett stark agierende David Marten hielt sein Team im Spiel, in dem er zehn der ersten 12 Punkte nach einem Offensivrebound markieren konnte. Irgendjemand hatte einen Deckel auf den Korb der Baskets gelegt und vergessen diesen vor Spielbeginn wieder herunterzunehmen. Mit der Verteidigung hingegen konnte Nico Schröder, der Trainer der Hausherren, bis dahin zufrieden sein. Denn auch für Leverkusen lief es nicht gut. Immer wieder schafften es die Baskets, die Gäste zu schwierigen Würfen zu zwingen und sich dann den Rebound zu sichern. Zur ersten Pause hieß es dann 12:15 für Leverkusen.

Diese starteten dann auch besser in den zweiten Spielabschnitt. Oder anders gesagt: Bonn fand fünf Minuten im Angriff keinen Weg den Ball in den Korb zu befördern. Mitte des zweiten Viertels stand es 24:14 für Leverkusen. Doch endlich erwachten die Baskets und konnten ihre Würfe im Korb der Gäste versenken. Binnen 3 Minuten legten sie einen 15:2 Lauf hin und führten mit 29:26. Nun kam zum Ersten aber nicht zum Letzten mal Hektik in die Partie. Der an diesem Tag sehr unglücklich agierende Schiedsrichter, schrie einen der Bonner Spieler an und unterstellte ihm Flopping. Zusätzlich gab es noch eine kritische Schrittfehlersituation und eine eventuell doch schon abgelaufene 24 Sekunden Uhr. Die Bonner Spieler ließen sich davon beeindrucken und so endete die erste Halbzeit mit 30:29 für die Mannschaft aus Leverkusen.

In der Halbzeitpause suchte Bonns Trainer das Gespräch mit dem SR, denn auch mit der Verteidigung der Leverkusener Mannschaft war er nicht einverstanden. Trotzdem legte die Partie in der zweiten Hälfte an Härte zu. Viele kleine und große Nickligkeiten prägten das folgende Viertel. Die Hausherren fanden nun besser ins Spiel, doch noch immer ließen sie zu viele einfache Würfe liegen. Aber auch Leverkusen fand nun einen Weg im Angriff. Zwar wurden sie zu vielen schwierigen Würfen gezwungen, konnten diese aber im Korb der Baskets unterbringen. Es war wie verhext, immer wenn die Baskets drauf und dran waren auszugleichen oder gar in Führung zu gehen, hatten die Leverkusener eine Antwort.

Mit 47:54 ging es schließlich ins finale Viertel, aber es wollte einfach nicht besser laufen. Nach dem Motto „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ fiel ein Korb auf der einen und anderen Seite. Bis zur 35 Spielminute konnte Bonn nicht verkürzen, aber auch Leverkusen sich nicht absetzten. Nach einem rüden Foul, durch welches sich David Marten verletzte, verloren die Baskets ihren, an diesem Tag, besten Werfer, jedoch nicht den Glauben an einen Sieg. Denn jetzt folgte der Auftritt von Christopher Völzgen, der Forward versenkte drei Dreier und die Partie war auf einen Schlag nicht nur wieder offen, sondern die Baskets übernahmen zum ersten Mal seit dem 8:6 wieder die Führung. Die Gäste setzten nun alles auf eine Karte, bzw. auf einen Spieler. Ihr Kapitän J. Bosch nahm nun jeden Wurf und zum Leidwesen der Baskets traf er diese auch noch. 14 Sekunden vor dem Ende konnte Thomas Klingenhäger abermals zum 69:69 ausgleichen. Es sollte also wie im ersten Spiel der beiden Teams auf ein Herzschlagfinale hinauslaufen. Bonn musste verteidigen um sich so in die Verlängerung zu retten. Leverkusen attackierte den Korb, spekulierte auf ein Foul und die dadurch fälligen Freiwürfe. 4,1 Sekunden vor dem Ende ein Pfiff und Bonn kassierte das zweite Unsportliche Foul in den letzten zwei Minuten. Damit war auch die Partie entschieden. Denn zu den beiden Freiwürfen sollten die Gäste zusätzlich nochmals den Ball bekommen. Am Ende steht ein 72:69 Auswärtserfolg für Leverkusen der sicher nicht unverdient war, aber einen bitteren Beigeschmack hat.

Für die Baskets, die in der kommenden Woche in Herten gegen den Tabellendritten antreten müssen, heißt es jetzt Wunden lecken und nach vorn schauen. Noch haben es die Baskets selbst in der Hand den dritten Platz in der Abschlusstabelle der NRW Liga zu erreichen.

Beste Werfer Bonn: David Marten 21 Punkte und Thomas Klingenhäger 20 Punkte.

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