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U16.1 NRW-Liga: In der Fremde nichts zu holen für die Baskets.

SG Boele Kabel : Telekom Baskets Bonn 99:86 (56:44)

Zu ihrem Rückrundenauftakt in der NRW Liga musste die U16.1 am 13. Spieltag zum Auswärtsspiel gegen die SG Boele Kabel nach Hagen reisen. Die 13 sollte nicht die Glückszahl der Baskets werden. Im Hinspiel unterlag das Team von Nico Schröder bereits mit 75:88 und wollte es nun besser machen.

Bereits das Hinspiel bestritten beide Teams mit offenem Visier und schenkten sich Angriff um Angriff und Punkt um Punkt ein. Dies wollte man unter allen Umständen verhindern und konzentrierte sich in der vergangenen Trainingswoche hauptsächlich auf die Verteidigung, um die Angriffsbemühungen der Hausherren so gut wie möglich stoppen zu können. Doch wie so oft kommt es anders als man denkt. Zwar starteten die Baskets gut in die Partie und konnten nach drei gespielten Minuten auf 9:4 davon ziehen, doch dann stockte der Angriffsmotor der Gäste und kam bis zur Viertelpause fast ganz zum Stehen. Mit einem 24:5 Lauf zogen die Hausherren bis zur Viertelpause auf 28:14 davon. Was war geschehen? Das Team aus Hagen setzte wie bereits im November auf die Achse Hollerbacher – Schlink. Mit ein paar Pässen und einem einfachem Hand-Off hebelten sie die Verteidigung der Baskets völlig aus den Fugen. Diese selbst schmissen im Angriff Ball um Ball in die Hände der Gegner und erlaubten diesen so auch noch schnelle und vor allem einfache Abschlüsse.

Im zweiten Spielabschnitt sahen die ca. 30 Zuschauer, darunter die treuen zehn Bonner Fans, ein ähnliches Bild. Boele Kabel punktete immer wieder aus dem selben Spielzug heraus, den die Baskets an diesem Tag einfach nicht in Griff bekommen sollten. Einzig der deutlich verbesserte Angriff sollte dem Team Hoffnung auf eine Wende geben. Mit 30:28 entschieden die Gäste das zweite Viertel für sich, konnten aber bis zur Pause den Rückstand nicht deutlich verkürzen. So ging es beim Stand von 56:44 in die Umkleidekabine.

Dort gab es für alle Spieler deutliche aber leise Worte, was es in den verbleibenden 20 Minuten zu verbessern galt. Der Trainer erinnerte sein Team an das, was man im Training besprochen und auch immer wieder geübt hatte. Das Team wusste was es zu tun hatte, brachte es nur einfach nicht aufs Feld. Zu Beginn der zweiten Halbzeit stockte der Angriff der Bonner erneut. Einfache Wurfgelegenheiten unter dem Korb wurden ausgelassen und viele freie Würfe verfehlten ihr Ziel. Als der Vorsprung beim Stand von 78:58 für Boele Kabel auf 20 Zähler anwuchs. Nahm der Coach eine Auszeit und weckte jeden aber auch wirklich jeden in der Halle auf. Die deutlichen Worte fanden bei seinen Spielern nun endlich Gehör und so kämpften sie sich zurück in Partie. Im Angriff lief der Ball nun wieder rund durch die eigenen Reihen und man kam zu vielen Abschlüssen. Boele Kabel wusste sich oft nur mittels Foul zu helfen und brachten so die Baskets 41 Mal an die Freiwurflinie. Leider ließ das Team dort sage und schreibe 21 Punkte liegen. Zwei Minuten vor Schluss beim Stand von 90:82 war der Rückstand wieder einstellig und das Team glaubte wieder an den Sieg.

Gegen seine Überzeugung gab der Coach nun die Devise Stop-the-Clock aus. Boele Kabel, die bis dahin ebenfalls mehr Fehlwürfe als Treffer von der Freiwurflinie hatten, versenkten aber in den letzten beiden Minuten sieben ihrer neun Versuche. Bonn setzte auf Würfe aus der Distanz, die leider ohne Erfolg blieben. So steht am Ende eine 99:86 Niederlage für die Baskets, die das direkte Verfolgerduell und den Kampf um den dritten Platz der Tabelle vorerst abgeben müssen.  21 vergebene Freiwürfe waren an diesem Tag, neben der schwachen Verteidigung, der Schlüssel für den Erfolg der Hausherren. Nun hat die Mannschaft aufgrund von Karneval erneut eine Woche frei, ehe es am 22.Februar zu Hause gegen die Mannschaft aus Dorsten geht.

Beste Werfer Bonn: Mikel Marzouki  19 Punkte und David Marten 18 Punkte


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