Team 2022/2023

v.l.n.r.: Adrián Kovács (Assistant Coach), Tuomas Iisalo (Headcoach), Finn Delany, Sebastian Herrera, Michael Kessens, Jeremy Morgan, Zaba Bangala, TJ Shorts II, Karsten Tadda, Leon Kratzer, Tyson Ward, Zach Ensminger, Jonas Falkenstein, Javontae Hawkins, Collin Malcolm, Deane Williams, Marko Stankovic (Assistant Coach), Bogdan Suciu (Physiotherapeut), Adrian Ariza Medina (Athletiktrainer)

Saison 2022/2023

Der Traum wird wahr: Champions League-Sieger 2023!

14. Mai 2023: In einem packenden Endspiel setzten sich die Telekom Baskets Bonn im Finale der Basketball Champions League (BCL) gegen Hapoel Bank Yahav Jerusalem mit 77:70 durch und gewannen den ersten Titel ihrer Clubgeschichte! Die Schlusssirene ertönte, die Mannschaft stürzte aufs Feld und begrub den von Emotionen übermannten TJ Shorts II unter sich. Shorts und Karsten Tadda rissen bei der Siegerehrung gemeinsam den Pokal in die Höhe, die Baskets waren endlich am Ziel! Zusammen mit mehr als 500 mitgereisten Fans, die ihr Team bereits im Halbfinale gegen Gastgeber Unicaja Malaga zum 69:67-Sieg peitschten, feierte die Mannschaft von Headcoach Tuomas Iisalo ausgelassen den langersehnten Titel. Auf dem Weg zum Triumph verloren die Baskets nur zwei Spiele: das erste Saisonspiel gegen Reggio Emilia und das erste Viertelfinalspiel gegen SIG Strasbourg. Nach einem 0:1-Rückstand reisten über 500 Bonner Fans nach Straßburg und feierten gemeinsam den Ausgleich der Viertelfinalserie. Im entscheidenden dritten Spiel im Telekom Dome gewannen die Baskets mit 83:77 und zogen erstmals ins Final Four der Champions League ein!

Schon die Pre-Season verlief vielversprechend: Nach dem Abgang von Vorjahres-MVP Parker Jackson-Cartwright konnte Coach Iisalo TJ Shorts als Nachfolger verpflichten, der zuvor zum besten Offensivspieler der Bundesliga gekürt wurde. Mit Marko Stankovic stieß ein neuer Co-Trainer zum Team, da Joonas Iisalo ein Headcoach-Engagement in Heidelberg annahm. Punktuell weiter verstärkt (u.a. kam Seba Herrera aus Oldenburg, Finn Delany aus Neuseeland) sollten die Baskets in dieser Spielzeit Maßstäbe setzen: Mit 32 Siegen und nur zwei Niederlagen spielte Bonn seine beste Bundesliga-Hauptrunde aller Zeiten und stellte damit einen BBL-Rekord ein (Stand: März 2025)! Die Baskets gewannen 25 Bundesliga-Spiele in Folge und stellten auch damit einen neuen Vereinsrekord auf. Die 25 Siege bedeuteten auch die zweitlängste Siegesserie in der gesamten Bundesliga-Historie (Stand: März 2025).

Im ersten Finalspiel gegen Ulm endete die Fabel-Serie abrupt. Doch nach der 73:79-Auftaktniederlage meldete sich Bonn mit 104:75 zurück, gewann zum ersten Mal seit 2009 ein Finalspiel und glich die Serie aus. Allerdings wurde Mike Kessens nach einer kurzen Rangelei mit Ulms Bruno Caboclo unverhältnismäßig hoch für drei Spiele gesperrt und fiel für die Finalserie aus. Auch auf Javontae Hawkins musste Bonn nach einer Kopfverletzung verzichten, ebenso fehlte weiterhin Kapitän Tadda (Bandscheibenvorfall). Zudem spielte TJ Shorts die gesamte Finalserie mit einem Bänderriss. Von den verletzungsgeplagten Baskets war Ulm nicht mehr zu stoppen. Bonn verlor die Finalserie mit 1:3 und wurde zum sechsten Mal Deutscher Vizemeister. Sowohl in der BBL als auch BCL wurde TJ Shorts zum MVP gewählt, auch Iisalo durfte sich über seine insgesamt zweite (BBL) und dritte (BCL) „Trainer des Jahres“-Auszeichnung freuen.

Bilanz

In allen Wettbewerben zusammengerechnet gingen die Telekom Baskets Bonn in der Saison 2022/2023 in 54 von 62 Ansetzungen als Sieger vom Parkett (BBL: 39, Champions League: 15).